News

In Entwicklung: Arjun Mk.1A

Kommandanten!

Heute möchten wir euch etwas mehr über die nächste Vertragsbelohnung erzählen. Für den Abschluss des Indischen Vertrags werdet ihr ein Fahrzeug gewinnen können, das ihr euch schon seit langem gewünscht habt – den Kampfpanzer Arjun!

scr1

Arjun Mk.1A

Der Arjun ist der erste indische Kampfpanzer aus komplett einheimischer Produktion und ein Nachfolger des erfolgreichen Vijayanta, der eine Kopie des Export-KPz Vickers darstellte.

Seine Entwicklung reicht Jahrzehnte zurück, und trotz gewisser Erfolge führten Probleme bei der Metallherstellung und diverse mangelhafte Elemente (z. B. das Getriebe) zu einer Reihe von teuren Fehlschlägen. Seit den 1990er-Jahren konnte der Arjun viele dieser Probleme überwinden, und zwischen 2004 und 2010 wurde eine kleine Serie von etwa 124 Fahrzeugen produziert. Die erste Produktionsreihe des Arjun mit der Bezeichnung Mk.1 ähnelte in gewisser Weise dem Leopard 2A4, was wohl daran lag, dass der indische Panzer in Zusammenarbeit mit dem deutschen Rüstungskonzern Krauss-Maffei gestaltet wurde, der seinerzeit den deutschen KPz entwickelt hatte.

scr2

Arjun Mk.1

Die Wannenbasis bestand aus Stahl, seine kastenförmige Form verdankte das Fahrzeug jedoch der Kanchan-Verbundpanzerung. Deren Schutzwerte sind genauso wenig bekannt, wie die genaue Zusammensetzung, sie sollen jedoch der berühmten britischen Chobham-Panzerung ähneln. Der Panzer wurde von einem MTU-Motor angetrieben, der nur bei diesem Modell zur Verwendung kam und auf dem Antrieb des Leopard 1 basierte.

Zusammen mit dem Getriebe avancierte er zu der schlimmsten Quelle von Problemen, die seither nie zufriedenstellend behoben wurden. Das Waffensystem bestand aus einer in Indien entwickelten und produzierten 120-mm-Zugrohrkanone, die mit keinem anderen System der Welt kompatibel war. Der britische Einfluss war dabei unbestreitbar, warum sich die Inder jedoch für eine derart individuelle Lösung entschieden hatten, blieb ein Rätsel – die wahrscheinlichste Theorie war, dass es sich um eine vergrößerte Version der 105-mm-Zugrohrkanone L7 handelte, die beim Vijayanta verwendet wurde. Auch die Munition war ein Unikat und bestand unter anderem aus überdimensionierten APHE-Geschossen vom Typ PCB („Penetration Cum Blast“).

Die Leistung dieses Modells war, gelinde ausgedrückt, alles andere als überragend. Obwohl er offiziell in den Dienst aufgenommen wurde, führte seine miserable Leistung, insbesondere in der Wüste, wo gepanzerte Zusammenstöße mit Pakistan zu erwarten waren, stattdessen zu weiteren Ankäufen von russischen Panzern (vor allem des Kampfpanzers T-90S).

scr3

Arjun Mk.1A

Da die Inder jedoch nur ungern ihr Gesicht verlieren wollten, baten sie im Jahr 2007 die Israelis um Hilfe bei der weiteren Konstruktion. Die israelischen Ingenieure schafften anschließend in zwei Jahren das, was Indien in mehr als drei Jahrzehnten nicht auf die Reihe bekommen hatte – sie bauten den Panzer im Grunde von Grund auf neu, um ihn einigermaßen brauchbar zu machen. An dem Originalpanzer wurden mehr als hundert Verbesserungen vorgenommen, sodass er 2012 erfolgreich die Testläufe bestehen konnte.

Diese verbesserte Version umfasste folgende Änderungen:

  • Optimierte Kanchan-Panzerung mit ERA/NERA-Paket
  • Erhöhte Zuverlässigkeit des Antriebs
  • Optimiertes Laufwerk (einschließlich Achsantrieb, Gleisketten und Antriebsritzel)
  • Verbesserte Feuerleitanlage und Optik (unter Verwendung des COAPS-Pakets, das den Arjun mit einer Hunter-Killer-Fähigkeit ausstattete
  • Bessere Munition für das Hauptgeschütz
  • Erhöhte Sicherheit des Munitionslagers
  • Soft-Kill APS (das im Grunde eine improvisierte Mechanik aus Laserwarnsystem und Rauchgranatwerfern darstellte)

Aufgrund dieser Änderungen erhöhte dich das Gewicht des Fahrzeugs von 55-60 auf 67 Tonnen und die Höchstgeschwindigkeit reduzierte sich von 72 auf 55-58 km/h, um die Beschleunigung bei geänderter Getriebeübertragung beizubehalten.

An dieser Stelle wurde die Sache etwas unübersichtlich. Die aufgerüstete Version wurde zunächst Arjun Mk.2 getauft, dann jedoch in Arjun Mk.1A umbenannt, um die Bezeichnung Mk.2 für eine zukünftige Kampfwertsteigerung zu reservieren. Am ehesten ist wohl davon auszugehen, dass der Beiname Mk.2 jeglichen neu gebauten und nach dem oben genannten Schema aufgerüsteten Arjuns vorbehalten bleiben sollte (das entsprechende Programm wurde allerdings 2008 eingestellt), während die Inder ihre 124 bereits produzierten Arjuns auf den neuen Standard bringen und mit dem Namen Mk.1A belegen wollten.

scr4

Klickt auf das Bild, um eine größere Darstellung zu erhalten

Der ursprüngliche Plan sah die Lieferung der aufgerüsteten Arjuns bis 2015 vor, was jedoch nicht passierte und das ganze Programm (wohl aus finanziellen Gründen) auf 2022 und darüber hinaus verschoben wurde. Der aufgerüstete Arjun verbleibt daher bis heute auf dem Prototypenstatus und die Serienherstellung wurde aller Wahrscheinlichkeit nach wegen der COVID-Pandemie verschoben. Es ist fraglich, ob die für 2025-2026 anvisierte Indienststellung unter diesen Umständen eingehalten werden kann.

scr5

Klickt auf das Bild, um eine größere Darstellung zu erhalten

Bei Armored Warfare wird der Arjun Mk.1A als Premium-Kampfpanzer auf Tier 7 angesiedelt sein und die nächste Vertragssystem-Belohnung darstellen.

Vom Spielstil her wird euch der Arjun eine wilde Mischung bieten. Sicherlich nicht der am besten gepanzerte Kampfpanzer auf dem Schlachtfeld, aber auch einer mit einem anständigen Pool an Trefferpunkten und einem Softkill-APS. Auch seine Mobilität wird nicht das Highlight darstellen – dieses Privileg wird der Feuerkraft vorbehalten sein.

scr6

Klickt auf das Bild, um eine größere Darstellung zu erhalten

Der Kampfpanzer Arjun Mk.1A wird in der Grundausführung mit einer 120-mm-Zugrohrkanone ausgerüstet sein und in Sachen Geschosstypen und Performance dem Challenger 1 auf demselben Tier ähneln. Er wird aber auch über ein 5-Geschoss-Schnellmagazin und solide Präzision verfügen. Die Kanone wird APFSDS- und HESH-Geschosse abfeuern und zwei zusätzliche Fortschrittsmodule bieten, die das wahre Potenzial des Panzers entfalten werden:

  • Kanonenlancierte ATGM (die in Sachen Leistung denen der Merkava-LAHAT ähneln werden)
  • 120-mm-PCB-Geschoss (von der Mechanikher ein 120-mm-PELE-Geschoss)

Zwei weitere Fortschrittsmodule werden folgende Optionen bieten:

  • Einstellbare Aufhängung (das abgesenkte Fahrgestell gewährt einen Bonus auf Präzision, Zielzeit und Tarnung auf Kosten der Mobilität)
  • Experimenteller Luftfilter, der die Besatzungsleistung um 5 Prozent erhöht

Alles in allem wird der Arjun einen potenten Feuerunterstützungs-KPz mit ansehnlicher Überlensrate und Feuerkraft abgeben. In PvP-Schlachten wird er dank seiner soliden Geschützleistung und der kanonenlancierten ATGM auf größere Entfernungen angreifen können, während der Schadensoutput euch im PvE einen guten Platz im Schadensranking garantieren wird.

Wir hoffen, dass es euch dieser Panzer gefällt und sagen wie immer:

Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!

Nach oben

Sei dabei!