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In Entwicklung: Objekt 787 „Gadyuka“

Kommandanten!

Jeder Battle Path bringt ein ganz spezielles Fahrzeug mit sich, dass aus Planfragmenten zusammengesetzt werden kann, und der Battle Path „Eclipse“ macht da keine Ausnahme, wenn auch mit etwas weniger Nachdruck auf diesen Aspekt. Normalerweise bieten wir einen Tier 4-7-Panzer als Fortschrittsfahrzeug und einen Tier-8-Panzer zum zusammensetzen. Diesmal wird es umgekehrt sein – der Tier 8 Gepard wird als Belohnung für das Erreichen von Level 19 zu haben sein, während der Planfragment-Platz dem Objekt 787, auch bekannt als „Gadyuka“ vorbehalten sein wird.

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Objekt 787

Der Gadyuka (russisch für Viper) stellte einen der Entwicklungsschritte beim Bau der BMPT „Terminator"-Serie dar, die derzeit in Russland, Algerien und Kasachstan im Einsatz ist. Wie kam es aber zu der Entwicklung dieses Modells? Lasst uns wie immer zunächst einen Blick auf die Geschichte werfen.

Die Idee, ein schwer gepanzertes Fahrzeug für die Infanteriebekämpfung zu konstruieren, gab es nicht nur in der Sowjetunion, aber die sowjetische Industrie begann bereits Mitte der 1980er Jahre, intensiv daran zu arbeiten. Die Erfahrungen in Afghanistan und Tschetschenien lehrten die Sowjets eine schmerzhafte, aber wertvolle Lektion: Selbst schwer gepanzerte, mit Kanonen bewaffnete Fahrzeuge waren in urbaner Umgebung anfällig gegen die Infanterie. Die massive Verbreitung und die bedeutenden Verbesserungen von Infanterie-Panzerabwehrwaffen vergrößerten diese Bedrohung zusätzlich, sodass man eine Zeitlang – insbesondere im Westen – glaubte, dass der Panzer überflüssig werden würde, ähnlich wie Luftschiffe und Panzerzüge einige Jahrzehnte zuvor. Andere wiederum suchten aktiv nach Möglichkeiten, die Balance zugunsten gepanzerter Fahrzeuge zu verändern, und eine dieser Ideen war ein schwer gepanzertes Fahrzeug mit Infanteriebekämpfungswaffen als Begleitung für die „klassischen“ Panzer.

Der Schutz gepanzerter Fahrzeuge gegen die feindliche Infanterie erforderte bestimmte Fahrzeugeigenschaften, die gewöhnliche Panzer nicht hatten. Als Erstes war eine exzellenter Höhenrichtwert der Kanone wichtig, um in gebirgigen oder urbanen Umgebungen Ziele zu treffen, die über dem Panzer lagen. Dies war eine der ersten Lektionen, die die sowjetischen Truppen in Afghanistan gelernt hatten: Die feindliche Infanterie versteckte sich oft auf Bergen, welche vom Feuer der standardmäßigen BMP-1-Fahrzeuge wegen zu geringer Rohrhebung nicht erreicht wurden. Die sowjetischen Truppen waren deshalb gezwungen, Flugabwehr-Fahrzeuge als Bodenunterstützung einzusetzen (die gut bewaffnet, aber sehr schlecht gepanzert und deshalb manchmal sogar gegen Kleinkaliberwaffen anfällig waren). Dieses Problem wurde später durch die Ankunft des BMP-2 gelöst.

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Objekt 787

Eine weitere sehr wichtige Anforderung bestand darin, das Fahrzeug gegen Infanteriewaffen resistent zu machen, insbesondere gegen HEAT-Werfer wie die Panzerabwehr-Granatwerfer der berühmten RPG-Serie. Das setzte nicht nur eine dicke Panzerung (idealerweise Verbundpanzerung) voraus, sondern auch einen massiven Einsatz explosiver Reaktivpanzerung zum Schutz empfindlicher Fahrzeugteile; in Afghanistan war eine solche Technologie allerdings nicht massenweise verfügbar.

Nichtsdestotrotz begann das Tscheljabinsker Traktorenwerk zwischen 1985 und 1986 die Ausarbeitung eines Entwicklungsprogramms für ein Fahrzeug, das man als "Bergpanzer" bezeichnete. Zwischen 1987 und 1996 entstanden drei unterschiedliche Projekte, die als Bodenunterstützung konzipiert waren: die Objekte 781, 782 und 787 (manchmal von bestimmten russischen Quellen als Objekt 745 bezeichnet).

Die Projekte „Objekt 781“ und „Objekt 782“ wurden 1987 initiiert und in Tscheljabinsk unter der Leitung von V.L. Verschinsky entwickelt. Ihre Grundlage waren umfassend modifizierte T-72B-Rümpfe, bei denen insbesondere der frontale Teil erheblich überarbeitet war; doch die größte Änderung überhaupt war die Tatsache, dass die Fahrzeugseiten jetzt schwer gepanzerte wasserdichte Fächer mit zwei stabilisierten 40-mm-Granatwerfern und Munition, genauso wie andere Systeme wie Luftfilterung, Treibstoffbehälter und Batterien enthielten. Diese Lösung verbesserte den Seitenschutz des Rumpfes erheblich.

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Objekt 781

Von zwei derart modifizierten Wannen war einer (Objekt 781) mit zwei 30 mm-2A72-Geschützen bewaffnet (jedes davon in einem separaten Geschützturm und mit einem 7,62 mm-Maschinengewehr an der Seite), genauso wie mit einem Panzerabwehr-Lenkflugkörper-System (Konkurs oder Kornet) und entweder einem 7,62 mm- oder einem 12,7 mm-Maschinengewehr, das extern an der Einstiegsluke des Kommandanten angebracht war.

Die zweite Wanne (Objekt 782) hatte einen Niedrigprofil-Geschützturm für zwei Mann, bewaffnet mit einer 100-mm-Zugrohrkanone vom Typ 2A70 mit geringem Rückstoß sowie einer 30 mm-2A72-Kanone. Der Geschützturm war außerdem mit einem weiteren 40-mm-Granatwerfer ausgerüstet (zusätzlich zu dem am Rumpf befestigten).

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Objekt 782

Beide Fahrzeuge hatten große Besatzungen: Fahrer, Richtschütze, Kommandant, zwei Grenadiere und zwei Infanteristen als Unterstützung zum Feuern aus zusätzlichen, auf dem Rumpf montierten 7,62 mm-Maschinengewehren. Objekt 782 zum Beispiel konnte theoretisch auf 6 verschiedene Ziele gleichzeitig schießen.

Beide Fahrzeuge wurden ab 1987 in Tscheljabinsk getestet. Objekt 781 ging bei den ersten Versuchen als Sieger hervor und wurde dem Objekt 782 vorgezogen (dieses Projekt wurde eingestellt, obwohl der Prototyp auch heute noch existiert). Die Entwicklung des Objekts 781 wurde an sich sehr gut bewertet und bis zum Zerfall der Sowjetunion in 1991 in Tscheljabinsk fortgeführt. Das Projekt fiel dann jedoch dem postsowjetischen Chaos zum Opfer und wurde ebenfalls eingestellt. Beide Prototypen landeten schließlich im Kubinka-Museum.

Obwohl die Forschungen zum Objekt 781 abgebrochen wurden, dienten der Tschetschenien-Krieg und die katastrophalen Ergebnisse der Panzereinsätze in urbanen Umgebungen als Anstoß dafür, die Entwicklung eines Feuerunterstützungsfahrzeugs in Russland fortzusetzen. Tscheljabinsk trat erneut auf den Plan und entwickelte zwischen 1995 und 1996 ein komplett neues Fahrzeug namens Objekt 787 (einige Quellen nennen es Objekt 745), von dem 1996 ein Prototyp entstand.

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Objekt 787

Turm und Wanne hatte er im Grunde vom T-72AV übernommen (mit der reaktiven Panzerung Kontakt-1, wie die Bezeichnung des Panzers andeutet), doch anstelle der üblichen 125 mm-Kanone wurde das Fahrzeug mit zwei 30 mm-Geschützen vom Typ 2A72 mit hoher Rohrerhebung ausgerüstet, die an den Seiten des Geschützturms angebracht wurden (genauso wie zwei 12,7 Maschinengewehre). Um die Feuerkraft zu steigern, wurden die 30 mm-Geschütze mit ungelenkten, ursprünglich für Hubschrauber entwickelten 80-mm-Raketen vom Typ S-8 kombiniert. Die zwei Werfer verfügen über jeweils 6 Rohre.

Der Höhenrichtwert der Geschütze und Raketenwerfer lag zwischen +60 und -8 Grad, womit das Fahrzeug problemlos Ziele auf Gebäuden bekämpfen konnte. Die Optik bestand aus:

  • Hauptvisier 1A40
  • Nachtsichtgerät TPN-3-49
  • Flugabwehrvisier 1P3-10
  • Kommandantenvisier TKN-3

In seiner ursprünglichen Form wog das Fahrzeug 47 Tonnen und besaß, ähnlich wie der T-72AV, eine Drei-Mann-Besatzung. Auch der innere Aufbau ähnelte dem des T-72AV, ebenso wie die Panzerung, auch wenn die Kontalt-1-Elemente eine größere Fläche abdeckten, vor allem an den Seiten. Die Kanonenblende wurde mit einer geschweißte Stahlkappe mit zusätzlichen ERA-Elemente abgedeckt. Das Fahrzeug wurde von dem 780-PS-Dieselmotor V-46-6 angetrieben, der ihm dieselbe Mobilität verlieh wie dem T-72AV (die Höchstgeschwindigkeit betrug 60 km/h).

Der Panzer wurde bisweilen auch mit seinem Spitznamen „Gadyuka“ bezeichnet, der allerdings keine offizielle Bezeichnung darstellte. Bei Testläufen, die zwischen dem 4. und 10. April 1997 in Kubinka durchgeführt wurden, erzielte die „Viper“ exzellente Ergebnisse, wurde jedoch aus einem höchst merkwürdigen Grund abgelehnt.

Am Anfang unterstützten noch viele hochrangige russische Beamte das Fahrzeug (einschließlich des Leiters des GABTU, Generaloberst S.A. Majev, des früheren Marschalls der Sowjetunion, L.V. Kulikov und des Hauptmilitärberaters des Verteidigungsministeriums, Armeegeneral M.M. Zaycev). Das Militär fing an, in Radio und Fernsehen Werbung für das Fahrzeug zu machen, mit dem Ziel, so viel Unterstützung wie möglich für den neuen Panzer zu gewinnen. Die Kontrollinstitutionen nahmen daran Anstoß und klagten die Beteiligten (einschließlich der Konstrukteure) der „Veröffentlichung russischer Militärgeheimnisse“ an.

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Objekt 787

Eine Untersuchung wurde eingeleitet, und der ganze Prozess führte zu zahlreichen Personalwechseln im Tscheljabinsker Traktorenwerk, genauso wie zur Einstellung der Arbeit am Objekt 787. Den angeklagten Konstrukteuren wurde verboten, das Projekt weiterzuführen und der einzige Prototyp landete im Panzermuseum Kubinka.

Die Farce um das Objekt 787 verlangsamte die Entwicklung seiner Fahrzeugklasse zwar erheblich, stoppte sie aber nicht. Das Tscheljabinsker Traktorenwerk war jedoch aus dem Spiel und stellte die Entwicklung von Panzern völlig ein, um sich wieder ausschließlich dem Traktorenbau zu widmen. Die Idee war aber nicht gestorben und wurde intensiv von I.N. Rodionov (dem russischen Verteidigungsminister zwischen 1996 und 1997) und anderen Militärvertretern diskutiert. Am Ende übernahm Uralvagonsavod aus Nizhnij Tagil die Entwicklung, die zum Bau des Vorgängers der BMPT-Serie führte – dem Objekt 199 „Ramka“.

Bei Armored Warfare wird der Objekt 787 „Gadyuka“ ein Premium-Jagdpanzer des 6. Tiers sein.

Wie bereits erwähnt, werdet ihr den Gadyuka aus Planfragmenten zusammensetzen können, die wie üblich beim Abschluss von Battle-Path-Missionen gewonnen oder im Battle-Path-Shop gekauft werden können.

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Das Gadyuka-Konzept ist ziemlich simpel. Der Panzer ist ein Nahkampf-Brawler – im Grunde ein T-72AV mit Maschinenkanonen und Raketen statt eines Hauptgeschützes. Und einen Tier höher angesetzt. Bei gleichem Schutz (der Gadyuka verfügt über kein APS, nur Rauchgranatenwerfer) wird sich das Schwergewicht logischerweise Richtung Feuerkraft verschieben.

Euch stehen zwei Waffensysteme zur Verfügung, zwischen denen ihr wechseln könnt – zwei 30-mm-Maschinenkanonen vom Typ 2A72 (von der Balance her 30-mm-Kanonen der Tiers 6-7) und zwei 80-mm-Raketenwerfer mit jeweils 6 Rohren. Es sind die gleichen Raketenwerfer wie beim MT-LB S8, nur mit schickem zylindrischen Behälter. Auf jeder Turmseite ist ein Werfer mit einem exzellenten Höhenrichtwert von -8/+60 Grad montiert.

Ihr werdet in der Lage sein, schnell zwischen den beiden Systemen zu wechseln und jeweils die zwei Geschütze oder die zwei Werfer einzusetzen, allerdings werdet ihr dabei bedenken müssen, dass sie relativ unpräzise sind, da sie parallel abgefeuert werden. In Sachen Mobilität wird er dem T-72AV ähneln (was für einen KPz oder einen Ketten-JP nicht schlecht ist), und auch die Sichtweite und der Tarnfaktor werden denen eines KPz entsprechen.

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An dieser Stelle müsste bereits klar sein, wie der ideale Spielstil für dieses Fahrzeug aussehen sollte. Es wird eine brutale Kampfmaschine für kurze Distanzen sein, die auf lange Entfernung keine gute Figur machen wird. Daher wird der Gadyuka am besten in städtischen Gebieten eingesetzt, wo ein feindliches Fahrzeug direkt vor ihm auftauchen kann, um in den Genuss eines saftigen Raketenbeschusses zu kommen, gefolgt von dem vernichtenden Feuer zweier 30-mm-Maschinenkanonen. In anderen Worten – das Äquivalent eines Flintenknalls bei Armored Warfare.

Wir hoffen, dass der Gadyuka euch gefallen wird und sagen wie immer:

Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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