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In Entwicklung: BM Oplot

Kommandanten!

Der BM Oplot ist der beste Kampfpanzer, den die ukrainische Armee derzeit aufzubieten hat. Es ist ein relativ modernes Fahrzeug, basiert allerdings wie so oft im Falle der ehemaligen Sowjetrepubliken (wenn auch lose) auf einer alten sowjetischen Plattform. Beim BM Oplot handelt es sich im Grunde um eine kampfwertgesteigerte Version des T-84, der wiederum eine aufgewertete Variante des T-80UD Beryoza darstellt – eines sowjetischen T-80U mit einem ukrainischen Dieselmotor des Typs 6TD. In anderen Worten reichen die Wurzeln des Oplot zurück bis in die Mitte der 1980er-Jahre.

Etwas verwirrt? Keine Sorge – wir fangen ganz von vorne an.

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BM Oplot

Wie bereits erwähnt begann die ganze Geschichte mit dem T-80U. Die gesamte T-80-Serie findet sich bei Armored Warfare wieder, vorwiegend auf den Tiers 5, 6 und 7, und wenn euch deren Geschochte und die Hintergründe interessieren, empfehlen wir die Lektüre unserer Artikel zu den einzelnen Fahrzeugen:

Wie wir bereits am Beispiel des T-72 gesehen haben, stellte ein Merkmal der sowjetischen Panzerentwicklung die Tatsache dar, dass einflussreiche und wichtige Persönlichkeiten ebenso um ein Stück des jählich schrumpfenden Militärbudgests konkurrierten, wie einzene Konstruktionsbüros und Fabriken. Das führte dazu, dass die Sowjetunion schließlich im Besitz von drei unterschiedlichen Kampfpanzern derselben Generation war. Der Konkurrenzkampf bezog sich auch auf einzelne Panzerkomponenten. Der für uns relevante Gasturbinenmotor der T-80-Serie hatte einen starken Befürworter in Feldmarschall Dmitri Ustinow, seines Zeichens Verteidigungsminister der Sowjetunion bis zu seinem Tod in 1984.

Allerdings war nicht jeder von der Idee begeistert, eine ganze Flotte von Panzern mit Gasturbinenantrieb zu bauen, wie es Ustinow vorschwebte. Ein Turbinenmotor hat viele Vorteile, aber auch spürbare Nachteile, wie beispielsweise die extrem hohen Kosten. In den späten 1980er-Jahren kostete ein V-46-Motor (wie er beim T-72 zum Einsatz kam) etwa 9.600 Rubel, während der Preis einer GTD-1000-Turbine 104.000 Rubel betrug – also mehr als das Zehnfache. Sie verbrauchte auch mehr Treibstoff und war teurer in Wartung und Reparatur. Kurzum war es nicht die Lösung, die von der gesamten sowjetischen Militärführung favorisiert wurde.

Deshalb wurde schon recht früh damit experimentiert, einen T-80 mit einem Dieselmotor auszustatten. Speziell im Werk von Charkow arbeitete man darauf hinaus, wo die T-64-Serie bereits erfolgreich mit kompakten und erfolgreichen Dieselmotoren ausgestattet wurde. Und so wurde eine neue Version des besagten Dieselmotors mit der Bezeichnung 6TD-1 und 1000 PS Leistung in Charkow entwickelt. Ursprünglich sollte dieses Modell in einem spürbar aufgewertetem T-64-Prototyp mit neuem Geschützturm eingesetzt werden (Projektname Objekt 476), doch nach dem Scheitern dieses Programms fand es seinen Weg in eine T-80 Wanne als Teil eines weiteren experimentellen Programms namens Objekt 478.

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Objekt 478

Die beiden Programme hatten viele Überschneidungspunkte. Der frühe 478-Prototyp bestand im Prinzip aus einer T-80 Wanne mit Objekt-476-Turm, 125-mm-Glattrohrkanone vom Typ 2A46M-1 und dem oben erwähnten 1000-PS-Motor. Auch eine verbesserte Version namens Objekt 478M wurde ersonnen, bei dem sich die Entwickler ordentlich austobten und allerlei moderne und teure Technik zur Ausstattung vorschlugen, darunter eine neue Sistema-Feuerleitanlage, ein Hard-Kill-APS namens "Schatjor" (aus dem niemals etwas wurde) und ein neuer 1500-PS-Dieselmotor mit der Bezeichnung 12ChN. Doch wie so oft, wenn Entwickler ihre Ideen durchsetzen wollten, sahen sie sich mit zwei großen Problemen konfrontiert – Geld und Ustinow, der unbeirrt daran festhielt, den T-80U in Charkow produzieren zu lassen und möglichst viele Gasturbinenpanzer zu bauen. Und so wurde das Objekt-478-Programm eingestellt – zumindest für eine Weile. Natürlich nahm die Anpassung einer ganzen Fabrik für die Zwecke eines neuen Modells eine ganze Weile in Anspruch, sodass am Ende ungefähr nur vier Dutzend T-80U und viele genervte Ukrainer standen.

Nach dieser Geduldprobe hatten sie aber schließlich Glück. Ustinow segnete 1984 das Zeitliche und sein Nachfolger Romanow, seines Zeichens Parteichef des Leningrader Bezirks, war ebenfalls ein glühender Befürworter von Turbinenmotoren. Ungefähr zur selben Zeit wurde eine offizielle Studie veröffentlicht, die besagte, dass die Sowjets in den anschließenden fünf Jahren in der Lage wären, 2500 Panzer mit Dieselmotoren oder aber 1500 Panzer mit Gasturbinen zu bauen. Diese Rechnung ging vor allem zugunsten von Charkow auf und führte dazu, dass das Objekt-478-Programm in Form des bereits in der ukrainischen Stadt gebauten T-80U reaktiviert wurde, mit dem Unterschied, dass der Antrieb aus der 1000-PS-Variante 6TD bestand. Dieser Prototyp wurde Objekt 478B "Berjosa" (Birke) genannt. Fünf Vorführmodelle entstanden im Jahr 1985, durchliefen erfolgreiche Tests und wurden 1986 dem neuen Parteichef M. Gorbatschow vorgestellt, woraufhin das Fahrzeug unter dem Namen T-80UD zur Produktion freigegeben wurde.

Die Bezeichnung des neuen Panzers führte in sowjetischen Militärkreisen zu hitzigen Diskussionen. Die Verantwortlichen in Charkow bestanden lange Zeit darauf, den Panzer als Huldigung an die lange Reihe erfolgreicher sowjetischer Fahrzeuge (T-34, T-44, T-54 und T-64) T-84 zu nennen. Die Gegner dieses Vorgehens argumenterten, dass diese Bezeichnung zu dem Glauben verleiten würde, die Sowjets hätten gleichzeitig gar vier "Standard-KPz" in ihren Reihen (von Fragen der Kontinuität ganz abgesehen). Die hitzige Debatte wurde bis in die höchsten politischen Kreise vorgetragen, sodass am Ende der Oberste Sowjet der UdSSR der Bezeichnung T-80UD den Ausschlag gab.

In Sachen Kampfleistung lag der T-80UD etwa gleichauf mit dem T-80 und wurde (je nach Quelle) zwischen 1986 oder 1987 bis 1991 produziert. Bis zum Zerfall der Sowjetunion wurden circa 500 Panzer gebaut und die meisten von ihnen (je nach Quelle 300 bis 350) waren zu diesem Zeitpunkt in der Nähe von Charkow stationiert. Der T-80UD war nicht allgemein bekannt. Er tauchte erstmals während der Militärparade zum Tag des Sieges 1990 auf und gelangte erst während der Verfassungskrise 1993 zur traurigen Berühmtheit, als ein T-80UD der 4. Garde-Panzerdivision "Kantemirowskaja" das Parlamentsgebäude in Moskau beschoss. In Russland wurde er 1995 ausgemustert.

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T-80UD

Wir wollen an dieser Stelle jedoch nach Charkow zurückkehren, wo das Malyschew-Werk mit eigenen Problemen zu kämpfen hatte. Mit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 brach auch die Finanzierung von Militärprojekten weitgehend zusammen, was sich auch auf die Produktion in Charkow auswirkte. Das größte Problem stellte das plötzliche Ausbleiben von Komponenten, die außerhalb der Ukraine produziert wurden. Im Falle des T-80UD wurden 70 Prozent aller Teile in Russland hergestellt und mussten nunmehr für Bares beschafft werden, das weder die Fabrik in Charkow, noch die Ukraine selbst besaß. Ohne sich auf baldige Bestellungen seitens des ukrainischen Militärs verlassen zu können, blieb dem Werk in Charkow nur noch eine Option – der Bau für den Export. Zu diesem Zweck begann man mit der Aufwertung des T-80UD, um ihn attraktiver zu gestalten.

Zunächst mussten die nicht länger verfügbaren Komponenten ersetzt werden. Besonders ein Ersatz für den Geschützturm gestaltete sich problematisch, weil das ursprünglich dafür verantwortliche Werk Azowstal aus Mariupol bankrottgegangen war. Das führte zur Entwicklung eines neuen gewalzten Turms, der vor Ort in Charkow gebaut werden sollte. Die Schutzwerte dieses Turms sind nicht bekannt, doch Experten schätzen sie auf einer Stufe mit dem standardmäßigen T-80U-Turm ein. Der Hauptzweck des neuen Geschützturms bestand nicht darin, die Schutzeigenschaften zu erhöhen (auch wenn das durchaus erstrebenswert wäre), sondern schlichtweg die fehlenden Lieferungen der alten Modelle zu ersetzen.

Aus dem T-80UD (Objekt 478B) wurde so Objekt 478BK (K steht für "katannaja" – gewalzt). Dieser Panzer wurde zusammen mit anderen Prototypen aus Charkow (die allesamt in den 1990ern entstanden und für den Export vorgesehen waren) erfolgreich in Pakistan getestet und sorgte für einen beachtlichen Schub an Lebensenergie im Malyschew-Werk – eine Großbestellung von 320 T-80UD-Panzern für die pakistanische Armee im Jahr 1996, die zwischen 1997 und 1999 geliefert wurden (auch wenn manche Quellen behaupten, dass die letzten Panzer erst 2002 ausgeliefert wurden).

Von diesen 320 Panzern verfügten 145 über Standardausführungen des gewalzten Turms (von denen 52 noch in der Sowjetära gebaut wurden) – diese Exportvariante wurde Objekt 478BE genannt. Die übrigen Panzer besaßen den BK-Turm (diese Variante wurde Objekt 478BE-1 genannt). Was anzumerken wäre, ist die Tatsache, dass einige dieser Fahrzeuge wohl aus Beständen der ukrainischen Armee stammten, deren T-80UD-Flotte in dieser Zeit von 350 auf 271 schrumpfte und einige dieser ausgemusterten Panzer mit großer Wahrscheinlichkeit in Pakistan landeten.

In der Zwischenzeit wurde der T-80UD stetig weiterverbessert. Die experimentelle Objekt-478D-Serie stellte ein Testfeld für eine ganze Reihe neuer Komponente dar, darunter:

  • Eine ukrainische Kopie der 125-mm-Glattrohrkanone 2A46M-1 mit der Bezeichnung KBA-3
  • Ajnet-Feuerleitanlage, dank der HE-Geschosse mit vorprogrammierter Zielsteuerung verschossen werden konnten
  • Nachtoptik TPN-4 Buran-E
  • Eine 1500-PS-Version des 6TD-Motors namens 6TD-3 (die jedoch aufgrund gesteigerter Entwicklungskosten verworfen wurde)
  • Eine ukrainische Kopie des Soft-Kill APS Shtora
  • Alternative Federung (Objekt 478DU1 verwendete eine T-80-Federung, während beim DU2-Modell eine T-64-Federung zum Einsatz kam)

Die besten dieser neuen Komponenten wurden auf einer T-80U-Federung montiert und 1995 auf der IDEX-Messe in Abu Dhabi unter einem neuen Namen vorgestellt – T-84. Hierbei sei angemerkt, dass manche Quellen behaupten, bei dem nach Pakistan exportierten Panzer würde es sich um einen T-84 handeln, was jedoch nicht stimmt, auch wenn die pakistanischen T-80UD einige der Komponenten verwendeten (wie den neuen gewalzten Turm), andere jedoch nicht.

Anders als die im Malyschew-Werk aufgewerteten T-80UD konnte der T-84 kein besonderes Interesse bei potenziellen Käufern wecken (auch die ukrainische Armee meldete keinen Bedarf an), was Charkow jedoch nicht davon abhielt, das Fahrzeug weiter zu verbessern. Das führte zur Entwicklung weiterer singulärer Prototypen mit diversen Extras. Das interessanteste Modell dieser Reihe war Objekt 478DU9 aus dem Jahr 1999, der auch T-84U Oplot ("Festung") genannt wurde.

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Oplot in Kharkov, 2017

Dieser Panzer stellte, wie der Name bereits andeutet, eine Modernisierung des T-84 dar, die über ein verbessertes ERA-Set namens "Nozh" ("Messer") verfügte. Dieses bestand aus mehreren Schichten explosiver Kacheln, die (angeblich) selbst kinetische Geschosse außer Gefecht setzen konnten. Weitere Verbesserungen umfassten:

  • Neuer 1200-PS-Motor vom Typ 6TD-2 mit robusterem mechanischen Getriebe
  • Wärmebildkamera
  • Neue digitale FLA
  • Aufgewertete Elektronik mit GPS

Der Panzer wog 48 Tonnen, hatte eine 3-Mann-Besatzung und exzellente Mobilität mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 65-75 km/h. Seine Bewaffnung bestand aus einer 125-mm-Glattrohrkanone vom Typ KBA-3 (Kopie der 2A46M-1) mit 40 Schuss und einem verbesserten automatischen Lademechanismus, der sich im Turmheck befand und vom Kampfraum durch eine Panzerstahlplatte getrennt war – eine immense Verbesserung gegenüber dem Aufbau des T-80.

Der T-84U Oplot ist ein für seine Zeit durchaus solides Fahrzeug gewesen und hatte das Potenzial, zum nächsten Standard-KPz der ukrainischen Streitkräfte zu werden, was jedoch durch eine weitere Kürzung des Militärbudgets vereitelt wurde. Die Ukraine bestellte 10 Panzer, die zwischen 2002 und 2003 geliefert wurden, konnte jedoch nur für sechs Fahrzeuge aufkommen. Die Rechnung für die übrigen vier Panzer wurde von den Amerikanern beglichen, die die Fahrzeuge offiziell für ihre OPFOR-Einheiten erwarben. Die sechs ukrainischen T-84U-Panzer waren bis ca. 2016 im Dienst, bis sie für eine Generalüberholung nach Charkow geschickt und 2018 wieder der Armee übergeben wurden.

Eine interessante Variante des T-84U Oplot stellte der T-84-120 Jatagan dar, bei dem es sich im Grunde um denselben Panzer mit einer 120-mm-Standard-NATO-Kanone KBM2 handelte. Dieser Panzer wurde der Türkei zum Kauf angeboten, die jedoch nicht auf das Angebot einging.

Unterdessen wurde die Modernisierung des Oplot in Charkow fortgesetzt (auch wenn das aufgrund fehlender Käufer und der damit einhergehenden finanziellen Engpässe wesentlich langsamer geschah, als bisher) und führte zur utimativen Version des Fahrzeug, den Oplot-M, auch bekannt als BM Oplot.

Im Vergleich zum T-84U verfügt der BM Oplot über eine Reihe von Verbesserungen, darunter:

  • Bessere FLA
  • Kombiniertes Tag- und Nacht-Panoramavisier mit Wärmebildgerät für den Kommandanten
  • Neuer gewalzter Turm mit gehobenem Schutz
  • Zusätzlicher Seitenschutz durch Panzerstahlplatten
  • Verbessertes ERA-Set namens Duplet, sehr effektiv gegen Tandem-Sprengköpfe
  • Soft-Kill APS "Warta", entwickelt auf Basis des älteren Shtora-Systems
  • Verbesserter 1200-PS-Motor 6TD-2E mit verkürzter Auspuffanlage und automatschem Getriebe
  • Neue Funkausrüstung

Der Panzer wiegt drei Tonnen mehr als die Originalversion des T-84U (51 Tonnen) und beschleunigt auf bis zu 70 km/h. Seine Bewaffnung besteht immer noch aus der 125-mm-Glattrohrkanone KBA3, auch wenn die verbesserte Feuerleitanlage deren Leistung wesentlich erhöht. Die Kanone lässt sich um +15 Grad heben und um -4 Grad senken. Sie ist natürlich voll stabilisiert (2E42M-Stabilisator) und kann halbaktive Raketen mit Leitstrahllenkung abfeuern, die in der Lage sind, 750 mm RHAe zu durchbrechen, sobald sie zusätzliche ERA-Panzerung überwinden. Die Optik des Fahrzeugs besteht aus:

  • Richtschützenvisier 1G46M "Promin" mit Laseretfernungsmesser
  • Richtschützen-Thermalsicht PTT-2
  • Panoramisches Kommandantenvisier PNK-6

Die FLA verfügt außerdem über ein System, das die Krümmung des Geschützrohrs berechnet und beim Schussvorgang berücksichtigt.

Was die Panzerung anbelangt, so ist die Duplet-ERA laut Herstellerangaben in der Lage, das Fahrzeug vor den folgenden Bedrohungen schützen:

  • Großkaliber-Lenkflugkörper vom Typ TOW-2 und MILAN
  • 125-mm-HEAT-Geschosse
  • Kinetische 120-mm- und 125-mm-Unterkalibergeschosse

Ob das jedoch der Wahrheit entspricht, darüber kann nur spekuliert werden. Der Panzer verfügt außerdem über einen ABC-Schutz und ist mit dem Soft-Kill-APS Warta und dem Hard-Kill-APS Saslon ausgestattet.

Der erste Oplot-M beanspruchte drei Monate Bauzeit und wurde 2009 zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ukraine orderte zunächst zehn dieser Panzer, doch der Deal wurde komplett annulliert. Das Fahrzeug wurde anschließend 2011 auf der IDEX-Messe in Abu Dhabi ausländischen Käufern präsentiert, zu einem Preis von 4,9 Millionen US-Dollar pro Stück. An diesem Punkt begann die thailändische Episode der Geschichte.

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Oplot-T

Im September 2011 bestellte Thailand 49 Oplot-Panzer als Ersatz für die in die Jahre gekommenen M41 Walker Bulldogs im Dienst der thailändischen Armee. Die angebotenen Panzer trugen die Bezeichnung Oplot-T und unterschieden sich vom Original nur in Details, wie einer an die tropischen Verhältnisse angepassten Klimaanlage und einige kleinere Modifikationen der internen Systeme.

Im Januar 2013 kündigte ein thailändischer General namens Prayuth Chan-ocha die Lieferung der ersten Fahrzeuge bis zum Mai desselben Jahres an, wobei die Gesamtlieferung bis 2015 abgeschlossen werden sollte. Der erste Panzer der Thai-Reihe war jedoch erst im Juni fertig, vier weitere kamen im November hinzu und wurden daraufhin offiziell an Thailand übergeben.

Bedauerlicherweise für Thailand geriet der Hersteller UkrBronProm daraufhin in Schwierigkeiten, sodass zwischen 2013 und 2015 keine weiteren Fahrzeuge entstanden. Ende 2015 erbat sich die Ukraine eine Fristverlängerung bis Ende 2016, woraufhin alle paar Monate einige Panzer gebaut und ausgeliefert wurden. Der Vertrag wurde schließlich im März 2018 abgeschlossen, als alle 49 Fahrzeuge ihren Bestimmungsort erreichten. Es wurde viel spekuliert, wie zufrieden oder unzufrieden die Thailänder mit dem Ablauf der Lieferung gewesen sind. Eine mögliche Antwort darauf liefert die Tatsache, dass die thailändische Armee in der Zwischenzeit den chinesischen KPz VT-4 in ihren Dienst stellte – allein 2017 wurden 28 dieser Panzer an Thailand geliefert, 150 weitere sollen folgen.

Die Transaktion bildet jedenfalls das bisher einzige Exportgeschäft mit dem BM Oplot. Angesichts der prekären finanziellen Lage des ukrainischen Militärs und dem herben Imageverlust durch das verpatzte Geschäft mit Thailand ist die Zukunft des BM Oplot mehr als ungewiss.

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Bei Armored Warfare wird der BM Oplot ein Premium-Kampfpanzer des 9. Tiers sein. Was die Leistung betrifft, wird er mit dem T-90MS vergleichbar sein und einen ähnlichen Spielstil an den Tag legen, allerdings besser gepanzert und mobiler sein. Diese Vorteile werden durch schwächere Munition und Geschützleistung aufgehoben, allerdings mit Ausnahme des Schaden-pro-Minute-Werts und der Präzision, die etwas besser ausfallen werden.

Obwohl dessen Panzerung nicht die beste im Spiel ist, ist seine mehrfach beschichtete Duplet Explosive Reaktivpanzerung einzigartig, die mehr als einem Schuss standhalten kann, bevor sie bricht. Um sie zu brechen sind mehrere Treffer auf denselben Punkt erforderlich. Bereiche, die von der Duplet Explosiven Reaktivpanzerung geschützt sind, sind daher extrem widerstandsfähig gegen Schaden, bis die Explosive Reaktivpanzerung selbst zerstört ist.

Wir hoffen, dass euch dieses Fahrzeug gefällt und sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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