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In Entwicklung: TR-85M1 Bizonul

Kommandanten!

Der letzte Gewinnpanzer des Battle Paths „Kriege der Vergangenheit“, den wir euch vorstellen wollen, ist der rumänische Kampfpanzer TR-85M1 Bizonul.

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TR-85M1

Der Bizonul („Bison“) ist der letzte in einer langen Reihe rumänischer Panzer, deren Wurzeln bis in die 1970er-Jahre zurückreichen. In der Ära des Warschauer Pakts gehörte Rumänien neben Albanien und Jugoslawien zu den Sonderlingen im kommunistischen Block, die „ihren eigenen Weg“ zum Sozialismus eingeschlagen hatten. Für Rumäniens Diktator Nicolai Ceausescu wurde dies besonders nach dem Einmarsch in die Tschechoslowakei 1968 zu einem wichtigen Thema. Rumänien hatte als eines der wenigen Länder des Ostblocks nicht an der Invasion teilgenommen (die anderen waren, wieder einmal, Albanien und Jugoslawien). Allerdings nicht, weil Ceausescu etwa den Demokratisierungsprozess in den 1960er Jahren unterstützte – im Gegenteil, er hasste die Reformisten und verurteilte sie als „Konterrevolutionäre“ –, sondern weil er befürchtete, dass sich die Sowjets in seine eigenen Angelegenheiten einmischen würden.

Als Reaktion begann Rumänien mit der Entwicklung einer eigenen, nahezu vollständig lokal produzierten Linie von mittleren Panzern auf Basis der T-54/55-Serie. Das Ziel bestand darin, dank moderner Waffenproduktion komplett unabhängig vom Warschauer Pakt zu werden, da Rumänien (ähnlich wie das ehemalige Jugoslawien) aufgrund seines Status eines „unzuverlässigen Verbündeten“ nicht an die neueste Ausrüstung gelangen konnte.

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TR-85M1

Der erste Vertreter dieser lokal produzierten Panzer war der 1974 entwickelte Prototyp TR-77. Die Bezeichnung stand für „Rumänischer Panzer, Modell 1977“, gefolgt von einer Produktionsversion Namens TR-580 (dieses Mal bezog sich die Nummer auf die Pferdestärke), auch wenn die eigentliche Herstellung erst 1979 begann und bis 1985 405 Panzer gebaut wurden. Anders als in manchen Quellen behauptet, handelte es sich dabei nicht um einen modifizierten T-55, gleichwohl das Modell ganz klar auf dem Klassiker basierte. Auch seine Bewaffnung (eine 100-mm-Zugrohrkanone auf Basis eines rumänischen Flakgeschützes) und der Antrieb (eine modifizierte Version des V-2-Motors) wurden in Rumänien produziert. Die Ausstattung des Panzers war insgesamt sehr rudimentär und entsprach der Basisversion des T-55.

Parallel zur Entwicklung dieses Panzers arbeiteten rumänische Ingenieure an einem neuen Motor auf Grundlage des MTU-Antriebs des Leopard 1, dessen Konstruktionspläne heimlich beschafft wurden. Die Arbeit daran wurde 1985 abgeschlossen. Die Kombination aus TR-580-Panzer und dem neuen Motor ergab eine Variante namens TR-85 bzw. TR-85-800, so benannt nach der Motorleistung, die je nach Quelle 800 bis 830 PS betrug. Dieses Modell wurde zwischen 1986 und 1990 in einer Stückzahl von ungefähr 400 Exemplaren gebaut.

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TR-85M1

Zu Beginn der 1990-er Jahre konnte sich Rumänien eine solche Produktion kaum mehr leisten. Das Aufrüstungsprogramm brach nach dem Zerfall des kommunistischen Systems zusammen und ließ das Militär mit hunderten von veralteten Panzern zurück, die nunmehr mit bescheidenen finanziellen Mittel modernisiert werden mussten. Hinzu kam, dass sich Rumänien damals für einen NATO-Beitritt stark machte und ein dementsprechend modernes Arsenal vorweisen wollte.

Das Programm zur Aufrüstung des TR-85-Panzers wurde 1994 unter der Bezeichnung TR-85M1 Bizonul ins Leben gerufen. Das Modell erhielt eine neue Panzerung, eine neue Feuerleitanlage und einen modernisierten Motor. Zwischen 1997 und 2009 wurden etwa 54 bis 56 Fahrzeuge auf diesen Standard gebracht und es handelt sich bis heute um den modernsten rumänischen KPz.

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Bei Armored Warfare wird der TR-85M1 Bizonul als Premium-Kampfpanzer auf Tier 5 angesiedelt sein und einen Preis bei der Battle-Path-Kampagne „Kriege der Vergangenheit für das Erreichen von Level 20 darstellen.

Aber bevor wir euch mehr darüber erzählen, kommt hier der obligatorische Haftungsausschluss:

Die angegebenen Werte sind nur vorläufig, da das Fahrzeug noch nicht eingehend getestet wurde. Dementsprechend können sich die Parameter noch ändern und sollten nur als Gradmesser für unsere Wunschvorstellung bezüglich dieses Fahrzeugs verstanden werden.

Aber zurück zum Thema:

Der TR-85M1 wird im Großen und Ganzen den anderen sowjetischen und Ostblock-Fahrzeugen seiner Stufe ähneln, allerdings wird der für diese Panzer so typische mangelnde Schutz durch bessere Mobilität und Feuerkraft kompensiert. Damit rückt dieses Modell in die Nähe der Leichtpanzer-Klasse. Generell lässt er sich in dieser Hinsicht am ehesten mit dem T-55M1 vergleichen.

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Der Panzer wird über mittelmäßige Verbundpanzerung ohne aktive oder passive Schutzmaßnahmen verfügen, wogegen die hervorragende Mobilität von einem 900-PS-Motor gewährleistet wird, was sich bei 50 Tonnen Gewicht sehen lassen kann. Die Höchstgeschwindigkeit wird 60 km/h betragen und mit zusätzlichem Fortschritt sogar noch verbessert werden können. Das entsprechende Upgrade wird:

  • Die Höchstgeschwindigkeit auf 75 km/h erhöhen
  • Die Wannenschwenkung um 10 Prozent verbessern

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In Sachen Feuerkraft scheint die 100-mm-Kanone für sein Tier etwas schwach zu sein, doch neben den durchschnittlichen Durchschlags- und Schadenswerten wird sie über einige interessante Extras verfügen:

  • Modul „Verbesserte Treibladung“ verringert den Verlust an Durchschlagskraft auf Distanz
  • Zwei-Schuss-Magazin, das mithilfe von zusätzlichem Fortschritt zu einem Drei-Schuss-Magazin aufgestockt werden kann

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Und schließlich wären da noch die Tarnungswerte, die ebenfalls durchschnittlich starten, im weiteren Verlauf jedoch wie folgt verbessert werden können:

  • Das Modul „Wärmebildkamera“ bietet eine verbessert Sichtweite und die Fähigkeit, durch Buschwerk zu spähen
  • Das Modul „Spezialketten“ reduziert die Tarnungsstrafe bei Bewegung

Alles in allem wird der TR-85M1 Bizonul ein solides Feuerunterstützungsfahrzeug mit mittlerer bis großer Reichweite abgeben, mit exzellenten Mobilitätswerten auffahren und ähnlich eines Leichtpanzers vielseitig einsetzbar sein. Er wird sich hervorragend für den PvP-Modus eignen, beim PvE dagegen eher in zweiter Reihe agieren müssen, um effektiv zu sein.

Wir hoffen, dass euch dieser KPz ebenso gefallen wird, wie der gesamte Battle Path und sagen wie immer:

Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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