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Fahrzeuge im Fokus: Leopard 2AV

Der Leopard 2 ist ohne Zweifel einer der bedeutendsten europäischen Panzer der späten Ära des Kalten Krieges und stellt zusammen mit dem amerikanischen Abrams bis heute das Rückgrat der NATO-Panzertruppen. Ähnlich wie beim Abrams, begann auch seine Geschichte in den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren als Teil des ambitionierten, am Ende jedoch wenig erfolgreichen amerikanisch-deutschen Rüstungsprojekts MBT-70 bzw. Kampfpanzer 70 zum Bau eines zukunftsfähigen Kampfpanzers für westliche Armeen.

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Mit der Zeit begannen sich Probleme mit dem Projekt zu häufen und es wurde klar, dass sich die Entwicklung des Fahrzeugs nicht nur erheblich in die Länge ziehen, sondern das Ergebnis auch extrem teuer und übertrieben schwer ausfallen würde. Auf deutscher Seite wurde das Programm im Januar 1970 nach sieben Jahren Entwicklungszeit und Kosten in Höhe von 830 Millionen D-Mark eingestellt. Die Amerikaner entwickelten das Konzept zum XM803-Prototyp weiter, bis schließlich auch ihr Teil des Programms zugunsten des Abrams eingestellt wurde.

Als Alternative wurde in Deutschland die Kampfwertsteigerung des Leopard 1 (der seit 1965 im Einsatz war) in Betracht gezogen, die unter Verwendung der während des Programms entwickelten Komponenten das Level des KPz-70-Programms erreichen sollte. Die ersten Weichen dafür wurden bereits kurz nach Einführung des Leopard 1 im Jahr 1965 gestellt, als das Programm Vergoldeter Leopard ins Leben gerufen wurde.

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Einer der Protoypen zum goldenen Leopard Programm

Parallel dazu begann die deutsche Regierung unabhängig von den USA ein alternatives Projekt namens Experimentalentwicklung. Das Hauptziel dabei bestand, unterschiedliche Komponenten des Kampfpanzers 70 in einem anderen technologischen Umfeld zu testen, das dem des Vergoldeten Leopards ähnelte. Zwei Fahrzeuge wurden gebaut und getestet, schafften es jedoch nicht über die Prototyphase hinaus.

Das im Zuge des Projekts gesammelte Wissen wurde bei der Entwicklung und dem Bau der ersten Generation von 16 Leopard-2-Prototypen (16 Wannen und 17 Türme) eingesetzt. Als Generalunternehmer der zwischen 1972 und 1974 angesetzten Prototypproduktion wurde wieder die Krauss-Maffei AG ausgewählt. Die Prototypen besaßen unterschiedliche Motoren, Laufwerke und Waffensysteme sowohl mit 105-mm- als auch mit 120-mm-Kanonen. Die 105-mm-Varianten wurden sowohl mit Zugrohr-, als auch mit Glattrohrkanonen getestet, bei der 120-mm-Variante waren es nur Glattrohrkanonen.

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Leopard 2 Prototyp mit einer 120mm Glattrohrkanone

Die Fahrzeuge hatten anfangs Schwierigkeiten, die Gewichtsvoraussetzungen der Bundeswehr zu erfüllen, die im Nachhinein aufgrund der Erfahrungen im Jom-Kippur-Krieg nach oben korrigiert wurden. Die Analyse der Kampfhandlungen hatte bewiesen, dass stärkere Panzerung für einen Kampfpanzer von größerer Bedeutung war, als geringes Gewicht und hohe Mobilität. Aufgrund des neuen Schutzkonzeptes wurde die Turmvariante 14 zum Modell „PT 14 mod“ umgebaut, das als Zwischenschritt zur Entwicklung eines Prototyps der 2. Generation gilt, der unter der Bezeichnung Leopard 2AV bekannt wurde.

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Leopard 2 Prototyp 14 mit der modifizierten Turmnummer 14

Der Leopard 2AV (austere Version, bisweilen fälschlicherweise als amerikanische Version bezeichnet) wurde für Vergleichstests in den Vereinigten Staaten gebaut, wo er gegen Prototypen der XM1-Serie antreten sollte. Den Grund dafür bereitete die am 11. Dezember 1974 zwischen der Bundesrepublik und den Vereinigten Staaten unterzeichnete Absichtserklärung (Memorandum of Understanding), die die Waffenentwicklung in den 1980er-Jahren bestimmen sollte. Zu diesem Zeitpunkt hatten die USA bereits einen der Leopard-2-Prototypen erworben (Nummer 7), der jedoch nicht ohne weiteres an amerikanische KPz-Standards angepasst werden konnte. Man teilte das der Bundesrepublik mit, wo die übrigen 17 Prototypen allerdings bereits gebaut wurden. Sehr zum Missfallen der Verantwortlichen bei Krauss-Maffei fanden einige Technologien und Ideen aus dem Prototyp 7 Eingang in das Design des XM1.

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Leopard 2 Prototyp 19 mit Turmnummer 19

Zwei Wannen (Nummer 19 und 20) und drei Türme (Nummer 19, 20 und 21) wurden 1976 gebaut, allesamt unter Verwendung von Weichstahl, statt Panzerstahl. Im Vergleich zu den früheren Prototypen besaß der Leopard 2AV zwei neue Eigenschaften:

  • Eine neue Wannenpanzerung
  • Einen neuen Turm, der auf Erfahrungen basierte, die beim Bau der Variante PT 14 mod gemacht wurden

Beide Eigenschaften erhöhten den Schutzfaktor des Fahrzeugs wesentlich. Das Fahrzeug mit Wanne und Turm Nummer 19 (im weiteren Prototyp 19 genannt) wurde mit einer amerikanischen Feuerleitanlage von Hughes und einer (ursprünglich britischen) 105-mm-Kanone vom Typ Royal Ordnance L7A3 ausgerüstet, mit der auch die XM1-Prototypen ausgestattet waren.

Der Leopard-2-Prototyp 20 war mit der modernen deutschen Feuerleitanlage EMES 13, sowie der bereits genannten 105-mm-Kanone ausgerüstet, während die Turmvariante 21 (die auf Wanne Nummer 20 getestet werden sollte) über das EMES-13-System und eine 120-mm-L/44-Glattrohrkanone von Rheinmetall verfügte.

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Leopard 2 Prototyp 20 mit Turmnummer 21

Der Leopard 2AV Prototyp 19 verwendete den aus dem Kampfpanzer 70 stammenden 1500-PS-Prototypmotor Mb 873, ein Diehl-570-Kettenlaufwerk (in der Testphase wurden Ketten vom Typ Gerlach G 50 eingesetzt) und ein HSLW-354-Getriebe. Das Fahrzeug wog 55 Tonnen.

Die XM1-Prototypen wurden nicht zeitgleich mit dem Leopard 2AV getestet, da sich die Produktion hinauszögerte und die amerikanische Seite nicht warten wollte. Prototyp 19 und Turm Nummer 20 gelangten erst im August 1976 in die Vereinigten Staaten. Die Tests wurden auf dem Testgelände Aberdeen Proving Grounds in Maryland durchgeführt und dauerten bis zum Dezember desselben Jahres.

Im Ergebnis waren Mobilität und Feuerkraft zwar vergleichbar, der XM1 allerdings bestach durch besseren Schutz. Nach dem Vergleich der Testergebnisse wurde der XM1 zum Sieger erklärt und zwar ungeachtet der Tatsache, dass der Leopard 2AV mehr individuelle Testkriterien erfüllte, als sein Konkurrent. Deutschland focht die Entscheidung an, hatte damit jedoch keinen Erfolg. Das ursprüngliche Ziel des Projekts, nämlich die Verwendung einer bestimmten Anzahl von Komponenten auf beiden Seiten durchzusetzen, wurde nahezu komplett außer Acht gelassen.

Nach Abschluss der Testläufe wurde der Prototyp 19 auseinandermontiert, wobei Wanne Nummer 19 und Turm Nummer 20 nach Deutschland zurückkehrten, während der Turm Nummer 19 in den Vereinigten Staaten verblieb, wo man ihn für die 120-mm-Glattrohrkanone von Rheinmetall kompatibel machte und weiteren Tests unterzog. Auch dieser Turm kehrte schließlich ebenfalls nach Deutschland zurück und wurde neben der 120-mm-Glattrohrkanone mit einer neuen Feuerleitanlage ausgerüstet.

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Eine der ersten Leoprad 2 Produktionen, geliefrt an die Panzerschule in Munster

Nach dem Abschluss der Testreihen entschied man sich in Deutschland für die 120-mm-Glattrohrkanone mitsamt neuer EMES-15-Feuerleitanlage (die gemeinsam von Hughes und Krupp Atlas Elektronik entwickelt wurde) und setzte den Produktionsbeginn der ersten Baureihe von 1800 Leopard-2-Einheiten für den September 1977 fest. Das erste Fahrzeug der Testreihe wurde am 11. Oktober 1978 ausgeliefert, die Bundeswehr erhielt ihren ersten Leopard-2-KPz offiziell am 25. Oktober 1979.

In den USA entschied man sich dazu, die 120-mm-Glattrohrkanone für spätere M1-Varianten „aufzuheben“. Sie wurde schließlich unter der Bezeichnung M256 zur Hauptbewaffnung der Abrams-Serie ab der Variante M1A1 im Jahre 1985.

Bei Armored Warfare

Bei Armored Warfare ist der Leopard 2AV ein Tier-6-KPz, der mit seinem Vorgänger, dem Leopard 1A5, in Sophie Wölflis Linie der Leopard-Varianten freigeschaltet werden kann. Seine Frontalpanzerung ist für ein Fahrzeug seines Tiers sehr stark, wobei speziell die Turmfront für panzerbrechende Geschosse nahezu undurchdringlich ist. Die Seiten der Wanne sind wesentlich schwächer gepanzert und sollten um jeden Preis beschützt werden. Die Seiten des Turms sind in der Lage, den meisten Munitionstypen standzuhalten, wenn sie im richtigen Winkel eingesetzt werden. Dabei ist zu beachten, dass (anders als bei Fahrzeugen mit Verbundpanzerung) die Widerstandskraft des Leopard-2AV-Turms gegen HEAT-Geschosse geringer ist, als gegen kinetische Geschosse.

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Was die Mobilität betrifft, so beschleunigt der Leopard schneller als der XM1 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 68,4 km/h in 6,7 Sekunden. Es ist ein für einen Kampfpanzer sehr wendiges Fahrzeug, mit dem die Spieler schnelle Manöver fahren können, um sich aktiv vor marodierenden Leicht- und Schützenpanzern zu verteidigen. Es ist und bleibt jedoch ein Kampfpanzer, das im Nahkampf von leichteren Fahrzeugen ausmanövriert werden kann.

Die Feuerkraft des Leopard 2AV entspricht dem Standard seines Tiers - die 105-mm-L7A3-Kanone findet sich auch auf dem XM1. Es ist eine durchaus präzise Waffe mit einer exzellenten Rohrsenkung von -10 Grad. Dank dieser Eigenschaft können Spieler ihre Gegner in unwegsamen Gelände aus dem Hinterhalt heraus angreifen, ohne ihre anfällige Wanne zu gefährden.
Der Leopard 2AV überzeugt in vielen Rollen und eignet sich für eine große Bandbreite von Spielstilen. Seine einzige Schwachstelle ist die dünne Seitenpanzerung der Wanne. Indem man beim Kampf gegen hochrangige Fahrzeuge Vorsicht walten lässt und die Wanne schützt, erhält man mit diesem Panzer exzellente Ergebnisse.

Eigenschaften

  • Tier: 6
  • Klasse: Kampfpanzer
  • Trefferpunkte: 1875
  • Besatzung: Kommandant, Richtschütze, Fahrer, Ladeschütze
  • Basistarnung: 0,05
  • Sichtweite: 360 Meter

Panzerung (Wanne)

Leopard 2AV Standard

  • Panzerungstyp Wanne: Perforierter Stahlverbund
  • Modifikatoren Wannenpanzerung: 1,3 gegen AP, 1,4 gegen HEAT, 1,3 gegen HE
  • Stärke der Wannenpanzerung gegen AP: 280/78/46
  • Stärke der Wannenpanzerung gegen HEAT: 301/84/49

Panzerung (Turm)

Leopard 2AV Standard

  • Panzerungstyp Turm: Walzstahl
  • Modifikatoren Turmpanzerung: 1,7 gegen AP, 1,2 gegen HEAT, 1,7 gegen HE
  • Stärke der Turmpanzerung gegen AP: 510/383/94
  • Stärke der Turmpanzerung gegen HEAT: 360/270/66

Feuerkraft

Hauptwaffe (Standard): 105 mm L7A3 Zugrohrkanone

  • Zuladung: Manuell, Ladeschütze
  • Kaliber: 105 mm
  • Nachladezeit: 7,92 Sekunden
  • Zielzeit: 2,75 Sekunden
  • Präzision: 0,11
  • Rohrsenkung: +20/-10 (Front), -2 (Heck)
  • Turmschwenkung: 25,5 Grad/s

Munition für 105 mm L7A3 Zugrohrkanone

Panzerbrechend (kinetisch)

Name: M735A1

  • Kategorie: APFSDS (Standard)
  • Durchschlag: 310
  • Schaden: 356
  • Schaden pro Minute: 2696
  • Geschwindigkeit: 1200 m/s

Name: M774

  • Kategorie: APFSDS (Upgrade 1)
  • Durchschlag: 334
  • Schaden: 391
  • Schaden pro Minute: 2961
  • Geschwindigkeit: 1200 m/s

Hohlladungsgeschosse (HEAT)

Name: M456A2

  • Kategorie: HEAT (Standard)
  • Durchschlag: 273
  • Schaden: 444
  • Schaden pro Minute: 3363
  • Geschwindigkeit: 750 m/s

Name: M456A3

  • Kategorie: HEAT (Upgrade 1)
  • Durchschlag: 292
  • Schaden: 489
  • Schaden pro Minute: 3704
  • Geschwindigkeit: 750 m/s

Sprenggeschosse

Name: M393A2

  • Kategorie: HEP (Standard; fügt weniger Schaden zu, erhöht jedoch die Chance, bei nicht durchschlagenden Treffern die Besatzung zu verwunden und interne Module zu beschädigen)
  • Durchschlag: 23
  • Schaden (durchschlagend): 288-352
  • Schaden (nicht-durchschlagend): 48-235
  • Wirkungsradius: 0,6 Meter
  • Geschwindigkeit: 500 m/s

Name: M393A3

  • Kategorie: HEP (Upgrade 1; fügt weniger Schaden zu, erhöht jedoch die Chance, bei nicht durchschlagenden Treffern die Besatzung zu verwunden und interne Module zu beschädigen)
  • Durchschlag: 24
  • Schaden (durchschlagend): 318-388
  • Schaden (nicht-durchschlagend): 53-259
  • Wirkungsradius: 0,6 Meter
  • Geschwindigkeit: 500 m/s

Mobilität

Standardmotor: MB873 Ka-500 Dieselmotor

  • Beschleunigung auf 32 km/h: 7 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit: 68,4 km/h
  • Wannenschwenkung: 24,6 Grad/s

Motorupgrade: AGT 1500 Motor

  • Beschleunigung auf 32 km/h: 6,7 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit: 68,4 km/h
  • Wannenschwenkung: 27,4 Grad/s

Technologie

Standardtechnologie:

  • Leopard 2AV-Technologie

Technologie-Upgrades:

  • Rauchgranaten (ermöglichen dem Fahrzeug eine Entladung von Rauchgranaten)
  • EMES13A1-Richtschützenvisier (Verbessert generelle Präzision um 10%)
  • EMES13A1-Feuerleitanlage (reduziert die Zieldauer um 20%)

Retrofits

  • Panzerungs-Retrofit-Slot
  • Feuerkraft-Retrofit-Slot
  • Universeller Retrofit-Slot
  • Mobilitäts-Retrofit-Slot

Upgrades im Erprobt-Status

  • Kampferprobt (1600 Gold)
  • Vorfilter für Lufteinzug Mk.2 Retrofit (erhöht Beschleunigung und Wannenschwenkung)
  • 126,700 Kreditpunkte (16,895 Reputation)
  • 126,700 Kreditpunkte (16,895 Reputation)
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