Kommandanten!
Als Kronjuwel des kommenden Battle Paths präsentieren wir euch den nordkoreanischen Kampfpanzer Cheonma-2.
Cheonma-2, 2024
Was Länder angeht, ist Nordkorea so geheimnisvoll wie es nur geht. Seit dem faktischen Ende des Koreakrieges im Jahr 1953 (der für die Nordkoreaner nie wirklich endete) ist das Land weitgehend abgeriegelt und lässt nur sehr wenige Ausländer einreisen (und noch weniger ausreisen). Die Tatsache, dass es dieser kommunistischen Enklave gelungen ist, etwas aufzubauen, das auch nur annähernd einer modernen Militärindustrie ähnelt, grenzt angesichts der jahrzehntelangen Isolation an ein Wunder, jeder dieser Fortschritte wurde aber auch teuer bezahlt.
Cheonma-2, 2020
Fakt ist, dass bei den berüchtigten Militärparaden in Pjönjang in jüngster Zeit zunehmend fortschrittliche Waffen auftauchen, was sich auf zwei Faktoren zurückführen lässt:
- Industriespionage (in diesem Bereich sucht Nordkorea seinesgleichen)
- Andere Länder tauschen Technologie gegen alles ein, was Nordkorea zu bieten hat (von Geschützgranaten bis hin zu Rohstoffen)
Eins dieser modernen Waffensysteme ist der hier vorgestellte Kampfpanzer Cheonma-2, der oft auch als „M2020“ bezeichnet wird – eine inoffizielle Bezeichnung westlicher Medien, die auf der Tatsache beruht, dass er erstmals bei einer Militärparade im Jahr 2020 anlässlich des 75. Jahrestags der nordkoreanischen Arbeiterpartei zu sehen war. Der Panzer sorgte damals für großes Aufsehen, obwohl es sich (zu jenem Zeitpunkt) eindeutig um ein unfertiges Modell handelte.
Der Form der Wanne und des Motorraums nach zu urteilen, handelt es sich hierbei um eine Art Variante der seltsamen T-62/T-72-Hybridplattform, die zur Chonma-ho-Panzerserie und zum Seon'gun-915 (der 2009 auf den Markt kam) führte. Angesichts des Zustands der nordkoreanischen Metallurgie ist die Panzerung sehr wahrscheinlich schlechter als die der aktuellen Generation von Kampfpanzern, wird aber durch ein Hard-Kill-APS und Panzerplatten mit unbekannter ERA verstärkt. Das Fahrzeug wiegt angeblich um die 55 Tonnen und hat eine Besatzung von vier Mann (und das trotz der Tatsache, dass die Waffe automatisch geladen wird).
Cheonma-2, 2024
Der Panzer ist mit einer 125-mm-Glattrohrkanone und, wie bei nordkoreanischen Kampfpanzern üblich, mit einem Raketenwerfer ausgerüstet, der wahrscheinlich für Bulsae-5-ATGM ausgelegt ist, die in ihrer Leistung den russischen Kornets ähneln sollen. Berichten zufolge soll er auch mit einer ungewöhnlich fortschrittlichen Feuerleitanlage ausgestattet sein, die auf russischer Technologie basiert und über eine 1200 PS starke Variante des russischen V-46-Motors verfügen..
Im Mai 2024 wurde bekannt, dass der Panzer bereits im aktiven Dienst steht und voll funktionsfähig ist, wie aus einer Reihe von Fotos von einer Militärübung hervorgeht. Vor kurzem wurde auch sein offizieller Name bekannt - Cheonma-2. In Anbetracht der Geschwindigkeit, mit der das Fahrzeug aufgetaucht ist, kann man sich nur fragen, wie die Nordkoreaner an die entsprechende Technologie gekommen sind (obwohl die Antwort vielleicht gar nicht so schwer zu erraten ist). Es gibt Gerüchte über eine Massenproduktion, allerdings wurden bislang nur etwa 9 Fahrzeuge dieses Typs bei einer einzigen Gelegenheit gesehen, was darauf hindeutet, dass noch keine weiteren existieren. Und das ist in etwa alles, was über diesen Panzer bekannt ist. Selbst der Name ist etwas vage, da er von einem Foto mit niedriger Auflösung stammt, das bei einer nordkoreanischen Präsentation aufgenommen wurde. Aber so ist eben der Kenntnisstand des Westens über nordkoreanische Militärfahrzeuge – nur wenig ist bekannt, noch weniger verifiziert. Eins dagegen ist sicher:
Bei Armored Warfare wird der Cheonma-2 als Premium-Kampfpanzer auf Tier 10 auffahren.
In gewisser Weise wird der Cheonma-2 das Gegenteil des zuvor angekündigten VN20. sein. Trotz der ERA-Panzerung wird seine Panzerung nicht so stark ausfallen wie beim Armata. Er wird zwar nicht völlig ungeschützt sein, aber er eben auch nicht so viel aushalten können wie die traditionellen Kampfpanzer der ersten Linie. Der Schutz wird durch Soft-Kill- und Hard-Kill-APS erhöht (für diese Konfiguration stand der Armata Afganit Pate).
Wie ihr aber auf den Fotos und Screenshots sehen könnt, wird der Cheonma-2 dank seiner zahlreichen Waffensysteme ein echtes Schwergewicht auf dem Schlachtfeld sein und vom Gameplay her dem Seon'gun-915 ähneln. Er wird über mehrere Waffensysteme verfügen und der Schlüssel zu einem erfolgreichen Einsatz wird der Wechsel zwischen ihnen sein, um den Schadensoutput zu maximieren. Folgende Waffen werden zur Auswahl stehen:
- 125-mm-Glattrohrkanone M2020 mit der üblichen Munitionsausstattung, einschließlich chinesischer Tandem-HEAT-Geschosse
- Bulsae-5 ATGM-Werfer mit zwei Startrohren (entspricht in etwa dem russischen Kornet-System) – eine Tandem-HEAT-Rakete mit einer thermobarischen Variante, die durch Spielfortschritt beim Battle Path freigeschaltet werden kann (ohne Doppelstart-Funktion)
- 30-mm-Granatwerfer mit verbesserter Leistung (muss ebenfalls freigeschaltet werden)
Plus, natürlich, ein Maschinengewehr. Das Fahrzeug wird dank seines 1200-PS-Motors auch überaus mobil sein. Eine gute Wahl für alle, die geballte Feuerkraft dem Schutz vorziehen, allerdings müssen die Waffen effektiv gewechselt werden, um die maximale Leistung zu erreichen, weshalb der Cheonma-2 eher für fortgeschrittene Spieler als für Anfänger geeignet sein wird.
Wir hoffen, dass er euch gefällt und sagen wie immer:
Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!