Kommandanten!
Wie ihr sicherlich schon wisst, gibt es bei Armored Warfare zwei Arten von Premiumfahrzeugen – die im Webshop erhältlichen (typischerweise mit besonderen Farbmustern) und diejenigen, die man im Client für Gold kaufen kann. Die zweite Kategorie erfüllt seit kurzem eine besondere Aufgabe und bietet euch die Möglichkeit, ein Premiumfahrzeug zu erwerben, das in Sachen Gameplay einem bereits existierenden Fortschrittsfahrzeug ähnelt, jedoch mehr Kreditpunkte verdient, als in der Standardausführung.
Leopard 2 Revolution
Das ist exakt die Art und Weise, wie der kommende Tier-8-Premium-Kampfpanzer Leopard 2 Revolution funktioniert, der im zweiten Teil der Season "Black Sea Incursion" ins Spiel kommen wird, um seine Entsprechung im regulären Fortschrittsystem zu ergänzen – den Leopard 2 Evolution.
Einfach ausgedrückt ist der Leopard 2 Revolution eine von Rheinmetall aufgewertete Version des Leopard 2 Evolution, bei der das ursprüngliche Kampfwertsteigerungsprogramm von IBD Deisenroth am Modell Evolution (das seinerseits eine Aufwertung des Leopard 2A4 darstellte) umgesetzt wurde. Die wichtigste Aufwertung besteht in der Panzerung. Das Modell wird durch eine modernisierte Version des AMAP-B-Panzerungspakets geschützt. Die genauen Panzerungswerte sind zwar nicht bekannt, man geht jedoch allgemein davon aus, dass die aufgewerteten Leopard-2A4-Varianten in Sachen Panzerung den 2A5- bzw. 2A6-Varianten gleichen.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Revolution ist der Einsatz der älteren L/44-Variante der 120-mm-Glattrohrkanone von Rheinmetall, bei gleichzeitiger Modernisierung der Feuerleitanlage bei einigen Modellen, die für den Einsatz moderner deutscher programmierbarer Munition fit gemacht wurde. Dabei ist "bei einigen Modellen" ausschlaggebend, weil der Revolution kein homgenes Fahrzeugmodell darstellt. In Wirklichkeit wird unter dieser Bezeichnung eine Vielzehl von Upgrades eines auf dem Leopard 2A4 basierenden Demonstrators zusammengefasst (so besaß eine frühe Version des Revolution noch kein APS). Das Revolution-Programm lief fast ein Jahrzehnt lang, bis es durch eine Variante mit L/55-Glattrohrkanone ersetzt wurde, die fortan die Bezeichnung "Technologieträger" trug.
Das Modell bei Armored Warfare wird eine Version des Leopard 2 Revolution aus der mittleren bis späteren Entwicklungsperiode repräsentieren (die um das Jahr 2014 kursierte) und folgende Änderungen gegenüber dem Evolution umfassen:
- Das ursprüngliche Kommandantenperiskop wird durch ein moderneres Sichtsystem namens SEOSS ersetzt, das Panoramasicht und ein Wärmebildgerät verfügt
- Das Fahrzeug wird mit einer ferbedienbaren Waffenstation namens Qimek ausgerüstet
- Die Käfigpanzerung wird abgedeckt
Bei einer genaueren Betrachtung lassen sich weitere Details ausmachen (wie etwa neue Scheinwerfer). Die wichtigsten Änderungen betreffen jedoch den Schutz des Fahrzeugs, das nicht nur eine modernere Panzerung erhält, sondern auch zwei zusätzliche Systeme:
- ROSY-Nebelmittelwurfanlagen
- Situation Awareness System von Rheinmetall
Das erste System besteht aus vier kleinen Nebelmittelwerfern, die jeweils an einer Ecke des Fahrzeug angebracht und mit dem Laserwarnsystem des Fahrzeug verbunden sind. Sobald das Fahrzeug von einem Lenkflugkörper bedroht wird, werden die Nebelgeschosse automatisch aktiviert und funktionieren somit als eine Art Soft-Kill-APS, das den Einschlag der Raketen unterbindet.
Leopard 2 Revolution
Das zweite System umfasst eine Reihe von am Turm angebrachten Kameras (jeweils eine unterhalb der ROSY-Werfer), dank derer die Besatzung das Geschehen außerhalb des Panzers auf Monitoren mitverfolgen kann. Wie bereits erwähnt, verfügt der Panzer nicht über die L/55-Kanone und nutzt unverändert den 1500-PS-Dieselmotor MTU MB873 Ka501.
Im wirklichen Leben wurde das Revolution-Upgrade bislang nur an Indonesien veräußert. Im Jahr 2014 wurde eine indonesische Leopard-2A4-Variante mit modernisierter Revolution-Panzerung in der AMAP-B-Konfiguration auf der Rüstungsmesse Eurosatory vorgestellt. Während der dort präsentierte Prototyp mit einer Vielzahl von zusätzlichen Komponenten ausgerüstet war (Nebelmittelwurfanlage ROSY, zusätzlicher Minenschutz, etc.), kam die schließlich an Indonesien verkaufte Version nur an einige Extras, darunter:
- Klimaanlage
- Elektrischer Turmantrieb statt des bisherigen hydraulischen Antriebs
- Verbesserte Rohr-Rücklaufbremse (ermöglicht den Einsatz modernster Hochdruckmunition)
Indonesien bestellte 61 dieser Fahrzeuge und die ersten wurden im August 2016 geliefert. In Indonesien ist diese Version unter der Bezeichnung Leopard 2RI bekannt. Die letzten Exemplare wurden im März 2017 ausgeliefert.
Wir hoffen, dass euch dieses Fahrzeug gefällt, und sehen uns auf dem Schlachtfeld!