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In Entwicklung: Chieftain Mk.11

Kommandanten!

Vor gar nicht allzu langer Zeit haben wir euch ein Premiumfahrzeug namens Leopard 2 Revolution vorgestellt, das bei Armored Warfare für Gold als Premium-Pendant zum Leopard 2 Evolution erhältlich sein wird. Bei dieser Gelegenheit hatten wir auch ein weiteres neues Fahrzeug erwähnt und wir freuen uns sehr, euch heute ankündigen zu können, dass dieser zweite Neuzugang der Chieftain Mk.11 sein wird.

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Chieftain Mk.11

Der Tier-5-Kampfpanzer Chieftain Mk.11 ist im Bezug auf den Chieftain Mk.10, was der Leopard 2 Revolution im Bezug auf den Leopard 2 Evolution ist – ein Premiumfahrzeug, das in Sachen Gameplay seinem Pendant auf der Fortschrittslinie ähnelt.

Historisch gesehen handelt es sich dabei um einen Chieftain Mk.10 (der seinerseits eine Kampfwertsteigerung des Chieftain Mk.5 mit Stillbrew-Panzerung darstellte) mit diversen zusätzlichen Komponenten, allen voran einem Thermalsichtsystem für den Richtschützen (Thermal Optics Gunnery System bzw. TOGS), das den charakteristischen Chieftain-Suchscheinwerfer ersetzte, der sich an der linken Seite des Geschützturms befand.

Die früheren Chieftain-Modelle hatten fast durchgehend ein grundlegendes Problem – sie waren so gut wie unbrauchbar bei Nacht. Dem Kommandanten und dem Richtschützen standen zwar durchaus Infrarotgeräte zur Verfügung, die jedoch kaum effektiv und schwer zu bedienen waren. Dies führte dazu, dass nur die wenigsten Besatzungen sie auch verwendeten und selbst bei nächtlichen Manövern bevorzugten sie eine Taktik, bei der ein Fahrzeug das potenzielle Ziel mit einem Suchscheinwerfer beleuchtete, derweil es von anderen Fahrzeugen der Kompanie beschossen wurde. Es war eine durchaus effektive Taktik, außer man befand sich in dem beleuchtenden Panzer, der zum saftigsten Happen auf dem Schlachtfeld wurde, sobald man den Scheinwerfer anwarf.

Die Briten waren sich dieses Problems bewußt und experimentierten mit Bildverstärkern, was jedoch zu keinem nenneswerten Ergebnis führte. Ein weiterer Versuch bestand in der Übernahme des frühen Modells eines Thermalsichtgeräts, das ursprünglich für das MBT-80-Projekt entwickelt wurde und das man an eine neue Kuppel montierte. Das System trug die Bezeichnung "Tombola" und wurde zur Unzufriedenheit aller getestet, da es mit einer Vielzahl von Problemen und Mängeln behaftet war (so konnte sich die Kommandantenkuppel nicht drehen, sobald sie mit dem System ausgestattet wurde). Ungeachtet dieses Rückschlags überzeugte diese Versuchsreihe die Verantwortlichen, dass die Thermalsichttechnik zukunftsfähig war und weiter entwickelt werden sollte.

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TOGS

Daraufhin wurde ein neues Thermalsichtgerät entwickelt, das anstelle des Suchscheinwerfers extern am Turm angebracht wurde. Nach diversen Versuchen ist man zuvor zu dem Schluß gekommen, dass das Innere des Turms zu wenig Platz für ein solches Gerät bot. Der Entwicklungsprozess war mühsam und bisweilen sogar unfreiwillig komisch, da das Projekt mit vielen technischen Problemen zu kämpfen hatte, die teilweise sogar zum Politikum wurden.

Kurzum gab es zu Beginn viel Widerstand gegen die Ausrüstung des Chieftain mit einem Thermalsichtgerät:

  • Das Verteidigungsministerium vertat die Meinung, dass ein solches Gerät unpraktisch war
  • Das MBT-80-Team hasste das Projekt, weil es die Entwicklung des MBT-80 auf den zweiten Plan rücken ließ
  • Barr and Stroud (die Firma, die das Thermalsichtgerät entwickelte) war höchst unzufrieden mit den Anforderungen des Verteidigungsministerium, weil sie "den Gesetzen der Physik widersprachen"

Die Entwicklung kam erst nach dem Abbruch des MBT-80-Projekts und der Entscheidung für die Produktion des KPz Challenger 1 wieder voran. Am Ende baute Barr and Stroud das TOGS-Modul als Privatprojekt und praktisch unabhängig vom Verteidigungsministerium, was die Qualität des Geräts bedeutend erhöhte, sodass die Armee sich schließlich bereit erklärte, es in ihren Dienst aufzunehmen. Das TOGS-Modul konnte sich sowohl am Challenger 1, als auch am Chieftain beweisen und ist bis heute eins der besten Systeme seiner Art. Das damit ausgestattete Chieftain-Modell erhielt die Bezeichnung Mk.11 und war das letzte Chieftain-Modell der britischen Armee, bevor das Fahrzeug 1995 ausgemustert wurde.

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Chieftain Mk.11

Bei Armored Warfare wird der Mk.11 im Vergleich zum Chieftain Mk.10 mit Stillbrew-Panzerung um das Thermalsichtgerät erweitert sein, was ihm zwar eine bessere Sicht durch Gebüsch ermöglichen wird, doch im Vergleich zur Mk.6-Variante wird er aufgrund des fehlenden Tarnnetzes einen schlechteren Tarnungswert haben.

Wir hoffen, dass euch dieses Fahrzeug gefällt und sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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