Kommandanten!
Nachdem wir euch bereits die KPz Type 74 und Seon'gun-915 vorgestellt haben, möchten wir die Liste der Belohnungen für die kommende Battle-Path-Kampagne mit einem etwas ungewöhnlichen Fahrzeug fortsetzen. Es ist kein Kampfpanzer – weit gefehlt. Genau genommen ist es das genaue Gegenteil – ein leichter SPz namens SBS Pindad.
SBS Pindad
Der SBS wurde von Pindad entwickelt und gehört zu den ersten indonesischen Panzerfahrzeugen aus einheimischer Produktion, obgleich sein Fahrgestell sich an dem des französischen AMX-13 VCI orientiert. Es wurden mehrere Varianten der Plattform vorgestellt, darunter dieses Modell mit 122-mm-Raketenwerfer. Die Testreihen begannen 2014 und dauern bis heute an.
Bei Armored Warfare wird der SBS Pindad ein Premium-Schützenpanzer auf Tier 8 sein und die Eigenschaften zweier SPz kombinieren, die sich bei den begabtesten Spielern unter euch größter Beliebtheit erfreuen – den massiven Raketensalven des MTLB S-8 und den "Gebogenen Schüssen" des Swingfire, mit dem er über Hindernisse hinweg schießen kann.
Bevor wir uns jedoch den Einzelheiten zuwenden, sollte eines wie immer beachtet werden:
Die angegebenen Werte sind nur vorläufig, da das Fahrzeug noch nicht eingehend getestet wurde. Dementsprechend können sich die Parameter noch ändern und sollten nur als Gradmesser für unsere Wunschvorstellung bezüglich dieses Modells verstanden werden.
Aber zurück zum Thema. Die Schutzeigenschaften werden, wie bei einem Fahrzeug dieser Stufe zu erwarten, nicht gerade überragend sein, denn schließlich ist ein Raketenwerfer für indirektes Feuer auch im wirklichen Leben nicht dafür vorgesehen, an vorderster Front zu kämpfen. Die Panzerung wird daher regelrecht dünn ausfallen und das Fahrzeug gerade einmal gegen Maschinengewehrfeuer schützen, aber kaum schwereren Beschuss.
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Die Mobilität dagegen wird recht solide sein und dank der Kombination aus niedrigem Gewicht (13 Tonnen) und leistungsstarkem Dieselmotor (450 PS) tatsächlich besser ausfallen, als beim MTLB S-8. Das Fahrzeug wird auf jeden Fall in der Lage sein, schnell an jeden Ort zu gelangen, wo es gebraucht wird.
Aber das ist nicht das, was euch wirklich interessiert, stimmt's? Okay, okay, wir kommen auch schon zum Punkt Feuerkraft. Lasst uns einen genaueren Blick auf diesen Aspekt werfen, weil das System doch ziemlich einmalig sein wird.
Der SBS Pindad wird mit einem mächtigen 122-mm-Mehrfachraketenwerfersystem bestückt sein, das Sprenggeschosse in extrem tödlichen Salven verschießen wird. Mit einer nominalen Kadenz von 200 Schuss pro Minute wird er pro Sekunde 3 seiner 16 Raketen verschießen können. Der durchschnittliche Schaden pro Schuss beträgt dabei 320 Punkte, was ungefähr stolze 5.000 Schadenspunkte für das ganze Magazin ergibt.
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Und das ist immer noch nicht alles. Die Raketen werden, anders als beim MTLB S-8, ihrem Ziel in einer bogenförmigen Flugbahn entgegenfliegen. Bei gekonnter Positionierung werdet ihr euren Gegner also über ein Hindernis hinweg angreifen können, ohne dass er wegen der fehlenden Sichtlinie eine Möglichkeit bekommt, zurückzuschießen. Diese Fähigkeit wird den SBS Pindad extrem effektiv für Angriffe aus den Hinterhalt machen, bei denen er seine vernichtende Feuerkraft gegen eure Feinde entfesseln kann.
Das Waffensystem wird aber auch seine Nachteile haben.
Zum einen werden die HE-Geschosse nicht sonderlich effektiv gegen die Frontalpanzerung von KPz sein und ihr werdet eure Gegner mit Bedacht auswählen müssen, um keine wertvolle Munition auf Ziele zu verschwenden, denen ihr kaum was anhaben könnt. Zum anderen wird das Magazin, sobald es leergeschossen ist, ganze 30 Sekunden zum Nachladen brauchen, was eine ziemlich lange Zeit ist, wenn man ohne Schutz ist.
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Was jedoch am wichtigsten ist, ist die Tatsache, dass die Raketen aufgrund der hohen Flugbahn bedeutend länger fliegen werden, als Lenkflugkörper und andere Raketen. Das macht die Erfassung von beweglichen Zielen schwierig, es sei denn, sie bewegen sich direkt auf euch zu. Die Geschosse werden auch auf kurze Distanz nicht allzu effektiv sein. Beim Zielen wird das Fahrzeug die standardmäßige Egoperspektive nutzen ("Snipermodus"), was im Endeffekt bedeutet, dass das Zielen über Hindernisse hinweg einiges an Können und sorgfältige Positionierung erfordern wird.
Und schließlich wird die Reichweite aufgrund der Art und Weise, wie der Werfer seine Ziele anvisiert, sowie der hohen Bogenlinie, die das Geschoss zurücklegt, auf maximal 500 Meter begrenzt sein. Dabei ist zu beachten, dass die reale Reichweite oft noch darunter liegen wird, wenn die lange Flugzeit des Projektils berücksichtigt wird (es sei denn, das Ziel bleibt völlig regungslos).
Außerdem wird der Pindad SBS über einen für seine Größe relativ niedrigen Tarnwert verfügen und leicht zu erspähen sein, was nicht weiter verwundert, wenn man einen riesigen Raketenwerfer abfeuert.
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Alles in allem bekommt ihr ein Feuerunterstützungsfahrzeug für mittlere Distanzen in die Hand, das gekonntes Gameplay und sorgfältige Planung erfordern wird. In bestimmten Situationen (zum Beispiel, wenn er aus der Deckung heraus in ein Nadelöhr feuert) wird er sein absolut tödliches Potenzial entfalten und jeden nervigen Gegner ausschalten können, der aus einer festen Position heraus angreift und nicht auf anderem Wege außer Gefecht gesetzt werden kann. Wer ihn jedoch auf "traditionelle" Art als typischen SPz spielt und sich Hals über Kopf in den Kampf stürzt, hat so gut wie verloren.
Was denkt ihr über dieses Fahrzeug und insbesondere über die besondere Flugbahn? Dann lasst es uns auf Discord wissen und wie immer:
Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!