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In Entwicklung: XM1302

Kommandanten!

Nachdem die Informationen zu den ersten beiden Fahrzeugen des Rough Riders Battle Path (ELKE, RDF/LT Ares) veröffentlicht wurden, ist es an der Zeit, sich den Hauptpreis des Events anzusehen: den Leichtpanzer XM1302.

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Aber wie immer fangen wir mit ein wenig Geschichte an.

Der Prototyp des Leichtpanzers XM1302 wurde von BAE für die Teilnahme am Programm "Mobile Protected Firepower" (MPF) entwickelt, das die US Army zur Ablösung der in die Jahre geklommenen Stryker-Plattform aufgelegt hatte. US-Luftlandeverbände brauchten eine hochgradig mobile Feuerunterstützungsplattform, was regelrecht nach einer Reinkarnation des alten Konzepts des Leichtpanzers schrie, der mit dem M551 Sheridan bereits in Dienst gestellt worden war.

Zwei Konzerne nahmen an der Ausschreibung teil – BAE Land Systems mit einem Prototypen auf Basis des alten Leichtpanzers M8 Thunderbolt II und General Dynamics mit einem Leichtpanzers auf Basis des Griffin-Demonstrators. Der erste war der XM1302. Die erste Version dieser letzten Inkarnation des M8 erschien 2015 und wurde bis zum Start des MPF-Programms im Jahr 2019 immer wieder verbessert. 12 Prototypen standen im Februar 2021 zur Verfügung und wurden in jenem Jahr eingehend getestet. Trotz einiger Qualitäten wurde BAE im März 2022 vom Verfahren ausgeschlossen. Manche sagen, es sei von Anfang an zu Gunsten von GDLS abgekartet gewesen, doch wie dem auch sein mag, es war das Ende des XM1302.

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Das Schicklsal aller Prototypen ist unbekannt, doch zumindest einer landete beim U.S. Army Armor & Cavalry Collection Museum in Fort Moore. Der siegreiche Kandidat von GDLS wurde in M551 Sheridan umbenannt und wurde unter Vorbehalt für die Serienfertigung freigegeben, nur um dann 2025 einfach eingestellt zu werden, wodurch die US Army zum mittlerweile 3. oder 4. Male ohne einen hochgradig mobilen Leichtpanzer dastand. Die Geschichte scheint sich wirklich zu wiederholen.

In Armored Warfare wird der XM1302 ein Premium-Leichtpanzer des Tiers 10 und das dritte sowie letzte neue Fahrzeug des Rough Riders Battle Path sein.

Diejenigen unter euch, die mit den vielen Fahrzeugen von Armored Warfare vertraut sind, werden vermutlich sofort den Vergleich zum MPF ziehen. Richtig – der derzeitige MPF Premium-Leichtpanzer des Tiers 10 war das Konkurrenzprojekt, das letztlich zum M10C Booker wurde. Auch wenn beide Projekte denselben Anforderungen entsprechen und sich daher im echten Leben ähneln, könnten sie im Spiel nicht unterschiedlicher sein.

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Der MPF im Spiel gehört zu den schwersten Leichtpanzern überhaupt und ist mit mehreren NERA-Schichten geschützt. Der XM1302 ist im Grunde das Gegenteil. Wir haben die Basiskonfiguration ohne zusätzliche Panzerung (wie auf den meisten Fotos zu sehen) modelliert – statt auf Schutz setzen wir auf Geschwindigkeit.

Aber kommen wir zuerst zum Schutz: Das Fahrzeug verfügt lediglich über eine Basispanzerung, und das war’s. Seine Verteidigung besteht aus seiner Spezialfähigkeit (weiter unten beschrieben), seiner Mobilität und dem Iron Fist Aktivschutzsystem auf seinem Turm mit der Fähigkeit „Supercharged APS“. Dieses APS war zwar nicht auf dem realen Prototyp verbaut, wäre aber durchaus realistisch – es war auf früheren BAE-Prototypen vorhanden. Der Nebelgranatwerfer ist im Vergleich zu anderen Fahrzeugen seiner Klasse ebenfalls verbessert.

Die Hauptwaffe ist die 105-mm-M35-Kanone mit Rückstoßminderung, die auch auf dem XM8 zu finden ist. Der Hauptunterschied liegt in ihrer Fähigkeit, innerhalb kurzer Zeit hohen Schaden zu verursachen – dank großem Magazin und sehr hoher Feuerrate bei vollem Ladevorgang. Zugegeben, die meisten KPz werdet ihr frontal nicht durchschlagen können, aber genau dafür ist dieses Fahrzeug auch nicht gedacht. Die Kanone bietet zudem ausgezeichnete Neigungs- und Erhöhungswinkel (-13/+20), was die Nutzung sehr angenehm macht.

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Doch der wichtigste Punkt ist seine Mobilität. Der XM1302 wird sehr schnell und wendig sein – logisch, schließlich muss der fehlende Schutz irgendwie kompensiert werden. Doch es gibt noch einen weiteren Trick: Der XM1302 wird eine neue passive Fähigkeit namens „Mitigation“ (Schadensminderung) besitzen.

Einfach erklärt: Je schneller der Panzer fährt, desto weniger Schaden erleidet er. Der aktuelle Stand sieht ungefähr so aus:

  • Fahrt ihr bei einem Treffer mindestens 32 km/h, erleidet ihr nur 50 % des Schadens
  • Fahrt ihr bei einem Treffer mindestens 50 km/h (fast Höchstgeschwindigkeit im Gelände), erleidet ihr nur 25 % des Schadens
  • Fahrt ihr bei einem Treffer mindestens 70 km/h (nahezu maximale Geschwindigkeit), erleidet ihr nur 10 % des Schadens

Natürlich hat diese Fähigkeit auch Nachteile. Zum einen wird der Modulschutz nicht verbessert – ihr könnt also dennoch bewegungsunfähig gemacht werden. Auch Ramm- und Brandschaden wird nicht gemindert. Und nicht zuletzt sind die oben genannten Zahlen noch nicht final – die Fähigkeit wird aktuell noch implementiert und bedarf weiterer Tests.

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Und das ist immer noch nicht alles. Der Besitz dieses Fahrzeugs wird auch sehr nützlich sein, denn es wird Voraussetzung für den Erhalt eines ANDEREN Fahrzeugs in einem noch nicht angekündigten kommenden System sein – aber darüber ist es noch zu früh zu sprechen. Fürs Erste gilt: Bitte betrachtet das Fahrzeug wie oben beschrieben.

Wir hoffen, dass ihr genauso viel Freude an dieser großartigen Maschine haben werdet, wie wir bei ihrer Entwicklung hatten. Bald werden wir euch mehr über den Rest des Battle Path verraten, aber bis dahin gilt:

Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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