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Panzer-Serie des Monats – Die Stärke der Aufklärer

Kommandanten!

In diesem Monat widmet sich unsere "Panzer-Serie des Monats" den leichten Aufklärungsfahrzeugen von Armored Warfare, allen voran der SPHINX-Linie.

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Die Geschichte gepanzerter Aufklärungsfahrzeuge ist so alt wie die der Panzerfahrzeuge selbst. Die ersten Panzerfahrzeuge sind keine schwerfälligen Panzer gewesen, sondern gewöhnliche Lastwagen und Autos, die mit Stahlplatten gepanzert wurden und sowohl für Feuerunterstützung, als auch für Aufklärungsarbeit eingesetzt wurden, um die eigene Infanterie über die Bewegungen des Gegners zu unterrichten.

Auch wenn sich diese frühen Panzerfahrzeuge im Ersten Weltkrieg durchaus einiger Beliebtheit erfreuten, mussten sie doch auch zahlreiche Verluste verzeichnen. Sie waren nicht nur schwer und sperrig, sondern aufgrund des schlechten Leistungsgewichts und dem ungünstigen Bodendruck (das gesamte Gewicht lagerte im Prinzip auf den - oft sehr schmalen – Reifen) abseits von befestigten Straßen und ähnlichem Untergrund komplett nutzlos.

Gepanzerte Fahrzeuge blieben zwar auch nach dem Ende des Ersten Weltkriegs im Dienst der Armeen (sie waren schließlich um einiges billiger in Herstellung und Wartung, als ihre Gegenstücke auf Gleisketten), ihre zahlreichen Beschränkungen zwangen die Ingenieure jedoch dazu, nach geeigneten Lösungen für gepanzerte Aufklärung zu suchen. Zwischen den Weltkriegen und während des Zweiten Weltkriegs verfolgte man mehrere Konstruktionslinien von gepanzerten Aufklärungsfahrzeugen:

Leicht gepanzerte Fahrzeuge – Die frühen Panzerfahrzeuge waren zum größten Teil schwer zu kontrollierende und extrem leistungsschwache Vehikel. Ein Lösungsansatz bestand darin, sie kleiner, schneller, leichter bewaffnet und rudimentär gepanzert zu gestalten. Leichte Panzerfahrzeuge waren meist nur mit einem Maschinengewehr bewaffnet, konnten sich jedoch für gewöhnlich dank ihrer Geschwindigkeit dem feindlichen Feuer entziehen, um die eigenen Truppen mit den gesammelten Informationen zu versorgen und einen weiteren Tag auf dem Schlachtfeld zu überleben. Die Bezeichnung "leicht" ist dabei als relativ zu verstehen, der deutsche Panzerspähwagen Sd.Kfz. 222 wog beispielsweise 4 Tonnen. Auch "schnell" ist ein relativer Begriff – die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs lag bei 80 km/h. Die Fahrzeuge waren allesamt effektiv, relativ günstig in der Herstellung und erfüllten ihre Aufgabe – diese Art von Aufklärer blieb auch nach dem Krieg erhalten und entwickelte sich mit der Zeit zu den modernen Radspähfahrzeugen.

Schwer gepanzerte Fahrzeuge bildeten das andere Extrem der Panzerwagenentwicklung. Die gepanzerten Fahrzeuge aus der Zeit des Ersten Weltkriegs besaßen typischerweise vier Räder. Parallel zu der weiteren Entwicklung und der damit verbundenen Gewichtszunahme wurde die Zahl der Räder erhöht, um den Bodendruck einigermaßen kontrollierbar zu halten. Panzerfahrzeuge erhielten dementsprechend eine dritte und schließlich auch eine vierte Radachse. Typische Beispiele sind dafür der amerikanische M8 Greyhound und der deutsche Sd.Kfz. 234. Der Puma wog ungefähr 10 Tonnen und konnte es dank seiner Panzerung und Bewaffnung leicht mit jedem Leichtpanzer aufnehmen. Und das war er letzten Endes auch – ein billigerer Leichtpanzer für befestigte Straßen. Diese Kategorie starb nach Kriegsende weitgehend aus, weil die Fahrzeuge anfällig waren und gleichzeitig zu schwerfällig, um sich effektiv dem feindlichen Feuer zu entziehen. Jahrzehnte später feierten sie ihre Wiederauferstehung in Form von schweren SPz und (bis zu einem gewissen Grad) Feuerunterstützungsfahrzeugen.

Tanketten – Die Tanketten stellten eine Sackgasse der Panzerentwicklung in der Zwischenkriegszeit dar. Winzige Panzerfahrzeuge für einen oder zwei Soldaten, die rudimentären Schutz vor Kleinkaliberwaffen boten und meist nur mit einem Maschinengewehr bewaffnet waren. Ihr einziger Vorteil lag in den billigen Herstellungskosten, doch ihr Kampfwert lag bei Null und ihre Besatzungen hassten sie wie die Pest. Diese Fahrzeugklasse überdauerte nicht einmal das erste Kriegsjahr. Die Tanketten wurden nur von der polnischen Armee mit einigem Erfolg eingesetzt, doch nach 1940 konnte man sie nur noch auf Truppenübungsplätzen antreffen. Die Grenze zwischen Tanketten und den leichtesten Leichtpanzern ist oft schwammig. Während die meisten die polnische TKS als Vorzeigemodell dieser Klasse nennen, war der deutsche Panzer I im Grunde ebenfalls eine Tankette.

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Leichtpanzer – die ultimative Aufklärerklasse erlebte ihren Höhepunkt im Verlauf des Zweiten Weltkriegs. Leichtpanzer waren schneller als ihre mittelschweren Gegenspieler. Sie entwickelten sich schrittweise aus Tanketten, waren oft überarbeitete ältere Panzermodelle aus der Vorkriegszeit oder stellten gänzlich neue Entwicklungen dar, die im Verlauf des Krieges explizit als Aufklärer konzipiert wurden. Leichtpanzer jener Zeit eigneten sich für den Einsatz meist nur unter bestimmten Konditionen. Sie waren oft sehr schnell (auch wenn die Modelle aus der Anfangszeit des Krieges, wie die französischen Leichtpanzer, zwar besser gepanzert, dafür jedoch leistungsschwach und langsam waren), gleichzeitig aber anfällig für nahezu alles, was über ein Sturmgewehr hinausging, vor allem Panzerabwehrwaffen (wie sie im sowjetisch Arsenal gang und gäbe waren) und schwere Maschinengewehre. Leichtpanzer waren effektiv gegen Infanterieformationen ohne Panzerabwehr (typisch für die östliche Front), galten am Ende des Krieges jedoch bereits als überholt.

Halbkettenfahrzeuge – auch diese Entwicklungslinie stellte eine Sackgasse der Panzerevolution dar. Diese Maschinen sollten die Geländefähigkeiten von Kettenfahrzeugen mit der Geschwindigkeit von Trucks kombinieren, waren in Wirklichkeit jedoch langsam und kompliziert in der Wartung. Die bekanntesten Betreiber von Halbkettenfahrzeugen waren die Deutschen und die Amerikaner, wobei Feuerunterstützungsvarianten nur im Deutschen Reich entstanden. Diese Vehikel verschwanden mit dem Ende des Krieges und wenn man danach noch auf einen Vertreter dieser Klasse traf, dann stammte er meist aus alten amerikanischen Beständen. Die einzige Nation, die Halbketten auch nach dem Krieg entwickelte und einsetzte, war die Tschechoslowakei mit dem OT-810 (einer verbesserten Version eines deutschen Halbkettenpanzers aus dem Weltkrieg). Alle anderen hatten mit dieser Art Fahrzeug abgeschlossen.

Der Zweite Weltkrieg erschütterte die Welt in ihren Grundfesten. Innerhalb von fünf Jahren entwickelte sich die Technologie weit über das hinaus, was die Ingenieure bei Kriegsbeginn für möglich gehalten hatten, als Doppeldecker am Himmel kämpften, während sechs Jahre später Düsenflieger gegen mächtige Propellerflugzeuge antraten. Dieser Entwicklungsschub fand in sämtlichen Bereichen statt, darunter auch bei den leichten Panzerfahrzeugen.

Bei Kriegsende entfiel die Aufklärerrolle auf zwei Fahrzeugkategorien, die auch bei Armored Warfare vertreten sind:

Die Entwicklungsgeschichte der beiden Klassen wird in den unten verlinkten Episoden der Entwicklertagebücher beschrieben.

Armored Warfare wartet mit mehreren leichten und auf Aufklärung ausgerichteten Fahrzeuglinien auf. Vom 1. bis zum 31. Januar 2018 wird eine von ihnen mit großen Kreditpunktrabatten angeboten.

Tier-3-SPz XM800T – der amerikanische Schützenpanzer XM800T wurde von FMC in den 1970er-Jahren als Ersatz für den Leichtpanzer Sheridan und den M114 entwickelt. Es entstanden mehrere Prototypen und das Projekt war vielversprechend, wurde aber wie viele andere Waffensystem dieser Ära aufgrund der horrenden Kosten des Vietnamkriegs eingestellt. Bei Armored Warfare ist dieses Fahrzeug aus zwei Gründen einzigartig. Zum einen besitzt es die höchste Feuerrate des Spiels (die Maschinenkanone bringt es auf 750 Schuss pro Minute), zum anderen ist es mit den einzigen momentan verfügbaren ungelenkten Raketen ausgestattet. Es bietet auf jeden Fall ein sehr individuelles Gameplay. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.

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Tier-4-JPz M113 ACAV – Dieses Fahrzeug ist formal gesehen ein Vorläufer des XM800T. Während des Vietnamkriegs rüsteten die Amerikaner einige ihrer M113-MTW mit einem rückstoßfreien Geschütz aus. Dabei handelte es sich bestenfalls um eine Zwischenlösung, weil der M113 ACAV ziemlich anfällig und der Richtschütze bei der Bedienung ungeschützt war. Bei Armored Warfare ist es kein ausgewiesener Aufklärer, sondern ein Jagdpanzer, der sich entsprechend auf Distanz zum Ziel begeben muss, um effektiv zu handeln. Er ist gleichzeitig sehr mobil und kann unter bestimmten Bedingungen als improvisierter Aufklärer eingesetzt werden. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.

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Tier-5-SPz VBL TOW – der VBL TOW stellt eine mit Raketenwerfer ausgerüstete Version des leichten französischen Aufklärers VBL. In den späten 1980er Jahren durch Panhard entwickelt, steht seine Bezeichnung für Véhicule Blindé Léger (Light Armored Vehicle). In gewisser Weise wurde dieser Panzer für die "alte", symmetrische Kriegsführung entwickelt, in der Einheiten, die mit dieser Art Fahrzeug ausgerüstet waren, nicht zu den häufigsten Zielen des Feindes zählten. Der VBL wurde 1990 in den französischen Dienst gestellt und in an die 20, zumeist afrikanische, Länder exportiert. Dank seiner Robustheit und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten handelt es sich bei diesem Panzer um ein sehr populäres Exportprodukt. Zu den wichtigsten Betreibern gehören Frankreich (mit ca. 1400 Panzern im Einsatz), Griechenland und Oman. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.

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Tier-6-SPz FV721 Fox – der britische FV721 Fox kommt dem Ideal eines puren Aufklärers am nächsten. Es ist ein typischer Vertreter der britischen Aufklärungsfahrzeuge der 70er Jahre. Der schnelle und manövrierfähige "Fuchs" bestach durch seine Geschwindigkeit und exzellente Späheigenschaften. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.

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Tier-7-SPz VBL INGWE – hierbei handelt es sich um eine mit INGWE-Lenkflugkörpern ausgestattete Variante des VBL (Tier 5). Er ist schnell, exzellent getarnt und auch auf weite Entfernungen tödlich, speziell gegen Fahrzeuge ohne APS und ähnliche Raketenabwehrsysteme. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.

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Tier-8-SPz VBR – der VBR ist ein 2001 von Panhard entwickelter Prototyp für einen VBL-Nachfolger. Er war im Gegensatz zu seinem Vorgänger größer und wohl praktischer konzipiert, konnte jedoch kaum Interesse wecken und ging niemals in Serie. Bei Armored Warfare führt er die Tradition des VBL als eines extrem wendigen, zweiachsigen Radpanzers, der einen exzellenten Aufklärer abgibt. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.

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Tier-9-SPz CRAB – Der CRAB stellt ein weiteres Beispiel für ein experimentelles Design von Panhard dar. Dabei wurde 2010 ein neuerlicher Versuch unternommen, ein sehr leichtes und extrem individualisierbares Aufklärungsfahrzeug zu bauen, das mit einzigartigen Features aufwartete, jedoch keine potenziellen Käufer begeistern konnte. Bei Armored Warfare ist es jedoch der beste Aufklärer auf vier Rädern und hat in Sachen Aufklärerfähigkeiten nur gegenüber dem SPHINX auf Tier 10 das Nachsehen. Das Fahrzeug ist extrem wendig und erfordert dementsprechendes Können am Steuer, dafür können geschickte Fahrer ihren Gegnern auf der Nase herumtanzen. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.

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Tier-10-SPz SPHINX – Beim SPHINX (Abk. für Secret Project for High Intensity and New Conflicts) handelt es sich um einen Prototyp, der gemeinsam mit einem anderen PANHARD-Fahrzeug, dem leichten CRAB, auf der Eurosatory 2010 vorgestellt wurde. Er wurde als privates Projekt von Panhard entwickelt, um als Teil des Scorpion-Programms Frankreichs nächstes Aufklärungs- und Feuerunterstützungsfahrzeug zu werden, verlor jedoch gegen den ERBC Jaguar und wird kaum jemals in Serienproduktion gehen. Dafür könnt ihr es bei Armored Warfare steuern. Ähnlich wie im Falle des CRAB macht die starke Bewaffnung und hohe Mobilität das ansonsten etwas fragile Fahrzeug in geschickten Händen zu einem wahren Killer. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.

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Bei Armored Warfare sind viele dieser Fahrzeuge (insbesondere die SPz) ausgewiesene Aufklärer. Bei der Aufklärung gilt es, feindliche Truppen ausfindig zu machen, die anschließend von den eigenen Verbündeten ins Visier genommen werden können. Die SPz eignen sich für diese Aufgabe, wie kaum eine andere Klasse, und wurden ursprünglich in eben dieser Funktion ins Spiel gebracht.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Aufklärung, oder wie es manchmal auch genannt wird – Spähen:

  • Aktives Spähen, bei dem ein Fahrzeug seine Geschwindigkeit einsetzt, um ein feindliches Fahrzeug zu erfasse, ohne von gegnerischen Angriffen getroffen zu werden
  • Passives Spähen, bei dem das Fahrzeug versucht, durch Stillstand so lange wie möglich unentdeckt zu bleiben

Während die Leichtpanzer-Klasse zum aktiven Spähen prädestiniert ist, können die SPz beides – das Spähen ist ihr primäres Einsatzgebiet. Dabei sind leichte SPz Spezialisten im passiven Spähen (bei dem sie hinter Tarnung verweilen), während sich schwere SPz zum aktiven Spähen eignen und ihnen dabei nur die Leichtpanzer den Rang ablaufen.

Aufklärung ist eine komplexe Angelegenheit und wir empfehlen jedem, der sich dafür interessiert, die Lektüre der folgenden Artikel:

Wer die SPz-Klasse wirklich meistern will, braucht Geduld, Spielerfahrung und viel Übung, um am Ende jeden noch so schweren Gegner um den Finger zu wickeln. Es ist daher die richtige Wahl für alle unter euch, die es den anderen mal so richtig beweisen wollen, denn immerhin sind kompetente SPz-Spieler die am schwersten zu tötenden Gegner im gesamten Spiel.

Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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