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Storyline: Episode 1 – Ankunft in Bulgarien

Die Passage durch Serbien nach Bulgarien stellte sich als äußerst tückisch heraus und machte die immer größer werdenden Spannungen innerhalb der Hajduken-Miliz deutlich, während sich die Seahawks ihren Weg durch die vom Krieg zerstörte Landschaft bahnten. Kleinere Gruppen von Hajduken machten ihnen bis Belgrad das Leben schwer, wo sie einen beschlagnahmten Güterzug bestiegen, der sie über Niš und Pirot nach Sofia und weiter bis Istanbul bringen sollte.

Selbst aus dem Zuge heraus war die allgegenwärtige Verfall des gebrochenen Staates zu sehen. Nach der Intervention durch Clayburn und Lodestar waren ganze Landstriche verwüstet und mit ausgebrannten Wracks von Militärfahrzeugen übersät. Ganze Stadtviertel wurden im Zuge der gnadenlosen Gefechte zwischen den drei Konfliktparteien dem Erdboden gleichgemacht. Die verbitterten Kämpfe zwischen ehemaligen Nachbarn und Landsleuten muteten an wie eine blutige Wiederholung des jugoslawischen Bürgerkriegs von vor vierzig Jahren.

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Die Seahawks hatten bei Gefechten und Angriffen aus dem Hinterhalt mehrere Fahrzeuge verloren und konnten sie erst kurz vor ihrem Abzug in Richtig Süden bergen. Sie hatten keine Zeit, sie wieder in Schuss zu bringen, was einigen Mitgliedern der Gruppe missfiel, die sie für unnötigen Ballast hielten und forderten, sie zurückzulassen. Blackwood wollte von all dem nichts hören und so arbeiteten die Mechaniker Tag und Nacht daran, sie mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln instandzusetzen. Trotz aller Bemühungen erwiesen sich zwei Abrams-Panzer als unrettbar.

Gelegentlich kam es zu Schusswechseln zwischen lokalen Milizen und den Seahawks, im Großen und Ganzen hatten sie jedoch Glück, da die meisten Gruppierungen in Kämpfe untereinander verwickelt waren, sodass die Angriffe gegen die Seahawks mit jedem Tag und jedem Kilometer weniger wurden.

Storyline-Check erfolgreich (im Verhältnis zur Anzahl der am Storyline-Feldzug teilnehmenden Spieler)

  • Effekt: Verluste niedrig, Kathryn Grey lebt
  • Feldzug-Punkte: +50
  • Feldzug-Punkte gesamt: 50

Die Einheit erreichte die bulgarische Grenze bei Dimitrovgrad in relativ solider Kampfstärke und ohne nennenswerte Verluste. Mehrere verwundete Frauen und Männer wurden mit entsprechenden Mitteln ausgestattet und im örtlichen Krankenhaus zurückgelassen. Und an der bulgarischen Grenze trafen sie auf einen seltsamen Verbündeten.

  • Dimitrovgrad, 16. Juni 2039

Für eine Bar war dieser Ort ziemlich sauber, dachte Seagrove, als er den Raum mit Blackwood betrat. An den holzvertäfelten Wänden hingen alte vergilbte Fotos von Männern in Uniformen, die das Zeitliche längst gesegnet hatte. Auch Blackwood betrachtete die Bilder.

„Tja, so manches ändert sich wohl nie.“

Seagrove blickte sich in der Bar um und murmelte zustimmend. Er ging an einigen bulgarischen Paramilitärs in Tihina-Uniformen vorbei und setzte sich mit Blackwood an einen uralten Eichentisch, dessen abgenutzte Oberfläche von der lebhaften Geschichte dieses Ortes zeugte. Der dritte Mann am Tisch sah nicht einmal auf und konzentrierte sich stattdessen auf den roten Apfel, den er mit seinem Taschenmesser schälte. Seine nicht näher identifizierbare Militäruniform war zwar hier und da geflickt, ansonsten aber tadellos sauber und die Waffe lag gut geölt und einsatzbereit vor ihm auf dem Tisch. Auf seinem ernsten Gesicht waren keine Emotionen zu erkennen.

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„Kommandant Sokolov.“

Der Mann ignorierte ihn weiterhin und schien sich ausschließlich auf die Frucht in seiner Hand zu konzentrieren, als ob es sich dabei um den wichtigsten Gegenstand im ganzen Universum handeln würde. Nach einer kurzen Pause fuhr Blackwood unbeirrt fort.

„Wir würden gern ihre Dienste in Anspruch nehmen.“

Wieder keine Reaktion.

„Wir zahlen bar.“

Der Mann schnitt steckte sich ein Stück Apfel in den Mund und begann zu kauen, während er Blackwood zum ersten Mal direkt in die Augen blickte.

„Und wofür genau brauchen sie Finist und mich?“

“Finist?” Fragte Seagrove.

“Mein Panzer.”

„Wir haben gehört, sie wären genau der richtige Mann, wenn es um Geschäfte in Istanbul geht. Und dass sie Clayburn hassen.“

Sokolov blickte Blackwood lange prüfend an und nickte schließlich.

„Kommt am Abend wieder. Wir werden die Einzelheiten besprechen.”

Blackwood nickte und machte sich daran, aufzubrechen, doch Seagrove runzelte die Stirn und hakte noch einmal nach.

„Ich muss einfach fragen. Warum Finist? Warum nennt jemand seinen Panzer nach einer Märchenfigur? Ist das nicht ein wenig kindisch?“

Sokolovs Gesicht verfinsterte sich augenblicklich und er kniff die Augen zusammen.

„Du bist noch jung. Lass mich dir einen Rat geben. Kostet auch nichts. Mach dich niemals über die Kultur eines anderen lustig. Sie ist der Schlüssel zum...“, er hielt inne und suchte nach dem richtigen Ausdruck. „Wahren Selbst eines jeden Menschen.“

„Selbst Märchen?“

„Besonders die“, stellte Sokolov abschließend fest, winkte ab und widmete sich wieder völlig seinem Apfel.

Kommandanten!

Die erste Hälfte von Episode 1 unseres Storyline-Feldzugs ist vorbei und unsere Helden finden sich in Dimitrovgrad wieder, um aufzutanken und sich etwas zu erholen. Wir möchten diesen Augenblick nutzen, um euch über den aktuellen Stand unseres Storyline-Feldzugs zu informieren.

Story-Checks

Beginnend mit diesem Update werden wir regelmäßige Checks der Feldzugvariablen durchführen, um Anpassungen der Storyline und der Belohnungen vorzunehmen. Herausragende Leistungen und rege Teilnahme am Spiel wird belohnt, während objektiv schlechte Leistung und sporadische Teilnahme den Gewinn reduziert oder (in extremen Fällen) zu drastischen Änderungen führt, wie etwa dem Tod eines Charakters.

Checks mit positivem Ausgang werden sich für alle Teilnehmer des Feldzugs positiv auswirken – mit der entsprechenden Menge an Feldzugpunkten. Je mehr Feldzugpunkte, desto besser die Belohnung am Ende der Saison!

Mehr über das neue Entscheidungssystem, Feldzugpunkte und deren Interaktion erfahrt ihr schon bald an dieser Stelle.

Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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