
Kommandanten!
Sich in der Lore von Armored Warfare zurechtzufinden, kann etwas verwirrend sein, da sie über viele Missionen und Events verstreut ist, von denen einige derzeit nicht verfügbar sind. Um euch das Ganze zu erleichtern, haben wir einen Leitfaden für euch zusammengestellt.
Armored Warfare arbeitet mit dem Konzept alternativer Realitäten. Die Lore lässt sich in drei eigenständige Erzählstränge unterteilen, die jeweils in einer eigenen Zeitlinie stattfinden. Diese Zeitlinien sind durch eine übergeordnete Handlung verbunden, die in Teil 2: Perihelion offengelegt wird. Ohne weitere Umschweife, los geht’s!
Teil 1: Welt von Gestern
- Diesen Teil der Geschichte von Armored Warfare könnt ihr in den Special Operations am Wochenende erleben.
In der Mitte des 21. Jahrhunderts haben globale Konzerne die Regierungen ersetzt und kontrollieren gewaltige Militärkräfte über private Sicherheitsfirmen. Unter ihnen ist Clayburn Industries einer der mächtigsten Konzerne, angeführt vom skrupellosen Sebastian Grimm.
Magnus Holter, einst ein vertrauenswürdiger Sicherheitskommandant von Clayburn Industries, wird zum Auslöser eines Aufstands gegen die Konzern-Tyrannei. Der Konflikt beginnt in der Special Operation „Caribbean Crisis“, in der von Clayburn Industries angeheuerte Söldner (also ihr) Holters Fraktion abfangen, als diese chemische Waffen aus einer Einrichtung von Clayburn stehlen. Bei der Verfolgung über den Panamakanal und Jamaika decken sie eine tiefere Verschwörung auf, werden jedoch schließlich von Clayburn Industries verraten – woraufhin Holter ihre Hilfe in Anspruch nimmt.
Die Special Operation „Black Sea Incursion“ bietet einen Rückblick in Holters Vergangenheit und zeigt CI’s brutale Unterdrückung rivalisierender Söldnergruppen sowie deren tiefgreifende Korruption. Holter wird von Grimm verraten und als Sündenbock für einen illegalen Konzernkrieg geopfert. Mit knapper Not entkommt er und beginnt, Verbündete zu sammeln, um CI zu stürzen.
In „Arabian Nights“ trifft Holters wachsende Rebellion CI an dessen Lager für chemische Waffen und fördert belastende Beweise zutage. Sie nehmen Douglas O’Reilly, den Anführer der Söldnergruppe Evocati, gefangen und zwingen ihn, gegen Grimm auszusagen. Grimm wird nach einem dramatischen Gefecht verhaftet, und Clayburn Industries wird de facto zerschlagen.
In „Moscow Calling“ versucht eine internationale Organisation namens ISD, auf einem globalen Gipfel die Ordnung wiederherzustellen. Doch eine unbekannte Macht (später als Enigma bezeichnet) startet einen vernichtenden Angriff und köpft die Organisation. Die ISD zerfällt, und Holter wird gefangen genommen. Enigma, mit scheinbar unbegrenzter Finanzierung und hochentwickelter Technologie weit jenseits aller bisherigen Maßstäbe, übernimmt effektiv die Kontrolle über die Welt, stürzt Regierungen und treibt Konzerne in den Bankrott.
In „American Dream“ kämpfen Widerstandskämpfer im ehemaligen U.S.-Gebiet unter Führung von Ryan Miller gegen extremistische Fraktionen, die von Enigma unterstützt werden. Sie entdecken Enigmas fortschrittliche Militärtechnologie unbekannter Herkunft sowie deren Pläne zur globalen Vorherrschaft. Miller opfert sich, um Hana Buric, einer überlebenden Widerstandsoffizierin, wichtige Informationen zu übermitteln.
„Spirithaven“ verlagert den Krieg nach Japan, wo der Widerstand James Todd Litteral, einen wichtigen Enigma-Agenten, gefangen nimmt. Holter, inzwischen zum Symbol des Widerstands geworden, führt einen Angriff auf Enigmas verborgenes Hauptquartier an. Dieser gipfelt in einer gewaltigen Schlacht im Inneren eines Vulkans. Holter tötet Enigmas Anführer Victor Blaze, wird jedoch tödlich verwundet. Darüber hinaus löst die Zerstörung der Enigma-Festung eine globale Katastrophe aus, die die Welt ins Chaos stürzt.
In „Apocalypse“, drei Jahre nach dem Zusammenbruch der Zivilisation, bilden Überlebende rivalisierende Gruppen, die um knappe Ressourcen kämpfen. Neue Fraktionen entstehen, darunter Figuren wie Ivo Rinaldi und Igor Kopylov, die die ganze Welt nach Überlebenschancen absuchen und sich dabei mit lokalen Warlords anlegen. Um diese Zeit wird Gail Espinoza von Murdoch (siehe Teil 2: Perihelion) aus dieser Welt gerissen, was nach der letzten Mission der Apocalypse-Reihe zu deren Zerstörung führt.
Etwas, das wie ein Luftschiff aussah, schwebte über einem Vulkan, wobei ich noch nie zuvor so ein Luftschiff gesehen hatte. Vier riesige Impellers hielten es offenbar in der Luft, doch angesichts der schieren Größe des Kolosses schienen sie zu klein zu sein, denn immerhin war der enorme stählerne Rumpf über 100 Meter lang.
Nach unseren Gesetzen der Physik konnte so etwas gar nicht in der Luft bleiben, und dennoch tat es genau das und entfernte sich langsam von dem wütenden Inferno der Elemente darunter. Es lag auf der Hand, dass eine Crew an Bord war – aus den Lautsprechern des Laptops drang der Funkverkehr des seltsamen Vehikels, laut und deutlich, als käme er direkt von der Quelle.
Nein, das war kein Funkverkehr – sondern die Stimmen der Crew, ungefiltert.
Etwas geschah dort.
Die Welt auf dem Bildschirm ... fror einfach ein, als hätte jemand die Pause-Taste gedrückt. Die Aufzeichnung ging weiter. Den körperlosen Stimmen war offensichtlich klar, was da vor sich ging. Die Crew schien überrascht zu sein und langsam in Panik zu geraten. Aus dem Schock wurde schon bald das nackte Grauen, als inner- und außerhalb des Schiffs dann einfach ... Mir fehlten die Worte. Eigentlich verschwand alles, aber dann auch wieder nicht. Um verschwinden zu können, muss etwas überhaupt erst einmal existieren, doch die Geschehnisse auf dem Schiff deuteten darauf hin, dass die Sachen nicht einfach weg waren. Es war, als hätte es sie niemals gegeben. An ihre Stelle trat ein unbeschreibliches Nichts – eine Nicht-Farbe, die sich jeder Beschreibung entzog.
Mittlerweile waren nur noch Schreie zu hören, die Crew verlor den Verstand angesichts des Ausmaßes der Ereignisse, die sich vor ihren Augen vollzogen. Oben verschwanden die Wolken und die Sterne erloschen, grüppchenweise. Das Geschehen nahm offenkundig an Fahrt auf – die Berge, die Bäume, selbst der Vulkan verblasste, wie auch die vielen Stimmen und einzelne Teile des Schiffs. Am Ende war nur noch die Stimme eines Mannes zu hören, das durchgehende gequälte Heulen eines Mannes, dem das schlimmste Schicksal überhaupt ereilt hatte: als letzter Zeuge das Sterben einer ganzen Welt mit ansehen zu müssen. Und dann ... nichts, nur noch eine allgegenwärtige Finsternis.
Teil 2: Perihelion
- Diesen Teil der Geschichte von Armored Warfare konntet ihr in den Battle Paths „Eclipse“ und „Exile“ sowie in der aktuellen PvE-Mission „Wages of Sin“ erleben.
Wir schreiben das Jahr 2028, und die Weltordnung beginnt langsam zu zerfallen. Die Vereinigten Staaten von Amerika, einst unangefochtener Anführer der freien Welt, werden nach über einem Jahrhundert des Wohlstands von inneren Konflikten erschüttert.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Samuel Thorpe erzählt, einem vom Pech verfolgten Söldner, der ein Angebot erhält, das er unmöglich ablehnen kann. Seine erste Aufgabe besteht darin, eine Einheit eines Unternehmens aus Chicago namens Perihelion auszubilden. Dessen Ziel ist ebenso rätselhaft wie sein Gründer – ein Investor namens David Murdoch.
Im Juni 2028 tritt Samuel Thorpe den Streitkräften von Perihelion in Arizona bei, wo er Gail Espinoza kennenlernt, eine zuverlässige Soldatin im Dienst von Perihelion. Kurz darauf wird ein nahegelegenes Stützpunkt der U.S. Army in der Nacht von unbekannten Feinden angegriffen. Zusammen mit den anderen Perihelion-Söldnern gehen sie der Sache nach.
Der Angriff wird abgewehrt, doch sein Ursprung bleibt mysteriös – sie erleben mehrere übernatürliche Ereignisse, darunter eine geheimnisvolle Stimme, die sie beim Namen nennt und ihre Kommunikation stört.
Die Angreifer hatten es auf ein Ausrüstungslager abgesehen, das im Auftrag von Murdoch von der U.S. Army bewacht wurde. Ein Teil der Ausrüstung kann von Thorpe sichergestellt werden. Darunter befindet sich ein Datenspeicher mit Informationen über alternative Universen – unter anderem auch jenes, aus dem Gail Espinoza ursprünglich stammt (wie später in der Geschichte enthüllt wird). Wird jemand aus seiner Realität entfernt, beginnt diese Realität zu kollabieren und löst sich allmählich auf.
Thorpe erfährt, dass Murdoch all dies weiß und aktiv daran forscht. Doch auch jemand anderes scheint Bescheid zu wissen – und da ist noch die Sache mit der seltsamen Stimme. Deshalb reisen Thorpe und Espinoza nach Europa und Afrika, um der Sache auf den Grund zu gehen. Sie stoßen dabei auf zahlreiche übernatürliche Phänomene und seltsame Vorkommnisse. Der erste Teil der Geschichte kulminiert in Afrika, wo sie einer Spur von Hinweisen folgen. Espinoza wird von einem Wesen namens Der Wanderer gefangen genommen, das hinter Murdoch her ist, doch Thorpe gelingt es, sie zu befreien.
Im zweiten Teil der Geschichte erfahren Thorpe und Espinoza, dass sie „einzigartig“ sind – im Sinne davon, dass sie in keiner anderen Realität existieren (und Murdoch sie genau deshalb benutzte, um den Wanderer zu vernichten, da niemand sonst dazu in der Lage war). Sie entdecken, dass Murdoch uralt ist und im Laufe von Jahrtausenden viele Identitäten angenommen hat – unter anderem die des Marduk (eines gottgleichen Wesens der Antike). Der Wanderer bezeichnet ihn als den „Verbannten“, weil er wegen begangener Verbrechen aus seiner eigenen Realität verstoßen wurde. Nun versucht er zurückzukehren – und riskiert dabei die Zerstörung jener Realität, aus der Thorpe stammt.
Als Murdoch herausfindet, dass Thorpe und Espinoza seine Pläne durchschaut haben, versucht er, sie eliminieren zu lassen. Auf der Suche nach seinen Geheimnissen und seiner Vergangenheit reisen sie um die Welt. Schließlich erfahren sie von einem Riss in der Realität in Südamerika, den Murdoch nutzen will, um ein Tor zu anderen Realitäten zu öffnen. Der Zusammenbruch der aktuellen Welt hat bereits begonnen. Sie reisen zu diesem Riss, werden jedoch beinahe von Murdochs Truppen getötet, bevor sie ihm selbst gegenüberstehen.
Durch einen glücklichen Zufall gelingt es ihnen, Murdochs Fahrzeug zu zerstören und ihn scheinbar zu töten. Sie erreichen einen Ort zwischen den Welten – die Ödnis – und entkommen von dort in eine neue Realität, die einer friedlichen Version der frühen 2000er Jahre gleicht. Dort endet ihre Geschichte … oder etwa nicht?
Teil 3: Seahawks
- Diesen Teil der Geschichte von Armored Warfare konntet ihr in der Battle Path „Seahawks“, den Special Operations „Rate of Decay“ und „Lone Star“ sowie in regulären PvE-Missionen erleben.
Die Welt des Jahres 2042 ist eine zerbrochene – Konzerne haben sich einen Großteil der weltweiten Ressourcen einverleibt, und ehemalige Supermächte wie die Vereinigten Staaten von Amerika sind nur noch ein Schatten ihres einstigen Ruhms. Dies ist das Ergebnis von Jahrzehnten des Verfalls, der Gier und der hemmungslosen Ausbeutung durch die mächtigsten Konsortien, von denen einige reicher sind als ganze Kontinente zusammen. Diese Konzerne verfügen über private Söldnerarmeen, bewaffnet mit allen nur erdenklichen Waffensystemen – mit Ausnahme von Nuklearwaffen. Ganze Divisionen gepanzerter Fahrzeuge stehen ihnen zur Verfügung, bereit, den Willen ihrer Herren auszuführen – nicht aus Patriotismus oder Loyalität, sondern gegen Bezahlung in Credits, der universellen Währung der neuen Weltordnung.
In den späten 2030er Jahren erschütterte eine Reihe von Konflikten, die später als die Konzernkriege bekannt werden sollten, weite Teile Europas und der Vereinigten Staaten. Mehrere große Konzerne, darunter das britische Clayburn Industries und die deutsche Lodestar GmbH, führten Kämpfe, die große Landstriche in Konzernbesitz überführten. Söldner, private Sicherheitskräfte und Rebellengruppen lieferten sich erbitterte Gefechte quer durch Mitteleuropa und den Balkan. Die Jahre des Blutvergießens gipfelten im Jahr 2039 in der Seahawk-Rebellion, als eine ganze, etwa ein Bataillon starke Einheit von Clayburn Industries sich gegen den Befehl zur Durchführung eines Völkermords auflehnte.
Was sie nicht wussten: Der Aufstand war in Wirklichkeit eine raffinierte Täuschung, geplant vom Strippenzieher hinter Clayburn Industries, Andrew Clayburn, um seinen globalen Einfluss weiter auszubauen. Mithilfe des Veteranen der Konzernkriege Sebastian Grimm, bekannt für seinen Feldzug gegen Clayburns Rivalen Lodestar GmbH, ging Clayburns Plan nahezu perfekt auf. Das Ergebnis: Tausende tote Feinde und ein gewaltiger Zuwachs an Territorium und Reichtum für den Konzern – darunter auch ein Teil des ehemaligen amerikanischen Südens. Die wenigen überlebenden Seahawks zogen sich nach Istanbul zurück und führten fortan ein Leben im Schatten. Dort gründeten sie die Black Company.
Diese Lore ist in drei Abschnitte unterteilt:
- Die Battle Path „Seahawks“ erzählt die gesamte Vorgeschichte bis zu dem Punkt, an dem Andrew Clayburn siegt und die Seahawks ausgelöscht werden.
- Die Special Operations „Rate of Decay“ und „Lone Star“ behandeln die direkte Folgezeit nach diesem Ereignis sowie die Epoche zwischen der Flucht der überlebenden Seahawks und ihrer Ankunft in Istanbul.
- Die PvE-Missionen schildern schließlich die Zeit nach ihrer Ankunft in Istanbul, in der sie als Söldner tätig werden.
Das war’s vorerst, Kommandanten. Die Lore wird natürlich fortgesetzt – und ihr könnt hoffentlich schon bald mit weiteren Geschichten rechnen.
Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!