Kommandanten!
Diese Folge des Entwicklertagebuchs knüpft direkt an den Artikel über ATGM in Update 0.28 an – für ein besseres Verständnis empfehlen wir die Lektüre des vorangegangenen Artikels.
Bereit? Also gut, dann lasst uns einen Blick auf den zweiten Teil der ATGM-Balancegleichung werfen – die geplanten Änderungen bei Nebelmitteln und APS-Mechanik.
Im ersten Artikel haben wir euch bereits über die beabsichtigten Maßnahmen zur Leistungssteigerung von ATGM-Fahrzeugen informiert, die nach dem kürzlich umgesetzten Buff der APS-Mechanik spürbar abgesackt war. Ausgehend von eurem PTS-Feedback haben wir uns dazu entschlossen, die angekündigten Änderungen umzusetzen, allerdings mit geringen Abweichungen. So wird etwa die Fähigkeit des Kornet-EM und des T-15 zum gleichzeitigen Abschuss von zwei Lenkflugkörpern mit einer längeren Abklingzeit versehen und der allgemeine ATGM-Schadensbuff wird von ca. 30 auf 18 Prozent reduziert.
Das sind jedoch nicht die einzigen Maßnahmen, die zur Anpassung der ATGM-Situation geplant sind. Zusätzlich sollen die Nebelmittel- und APS-Mechaniken angepasst werden, um die betroffenen Fahrzeuge mit zusätzlichem Schutz auszurüsten.
Was die Nebelmittel betrifft, so werden wir die Art und Weise der Interaktion zwischen ATGM und Nebelmitteln ändern.
Wenn aktuell eine Nebelwand zwischen einer Rakete und dem Ziel erzeugt wird, kann die Rakete das Ziel nicht mehr orten (sie agiert, als würde der Raketenwerfer gegen eine Wand, die durch die Nebelwand erzeugt wird, zielen). Diese Fähigkeit wirkt auch gegen "Fire-and-Forget"-Raketen – sobald sie auf eine Nebelwand treffen, verlieren sie ihre automatische Lenkfähigkeit.
Beginnend mit Update 0.28 werden Nebelmittel zusätzlich wie Soft-Kill-APS funktionieren. Sobald eine Nebelwand zwischen Startfahrzeug und Lenkflugkörper auftaucht (bzw. die Rakete hineinfliegt), verliert der Lenkflugkörper seine Führung und wird mit permanenter Fluktuation versehen (Kontrollverlust), was im Endeffekt bedeutet, dass sie vom Kurs abweicht. Zusätzlich wird diese Nebelmittelfluktuation mit dem Soft-Kill-APS-Wert verrechnet, was Fahrzeugen mit APS und Nebelmittelwerfern ermöglichen wird, Schaden durch Lenkflugkörper nahezu komplett zu umgehen. Die Nebelmittel des abfeuernden Fahrzeugs werden keine Auswirkungen auf die abgefeuerten Rakten haben.
Zum anderen werden wir einige der im Spiel vorhandenen APS-Mechaniken anpassen, insbesondere bei Soft-Kill-Systemen. So wird deren maximaler Einsatzradius um 25-40 Prozent verringert, sodass er im Schnitt maximal 300-350 Meter betragen wird.
Gleichzeitig haben wir die generellen Auswirkungen von Hard-Kill-APS-Systemen auf das aktuelle ATGM-Gameplay untersucht und sind dabei zu dem Schluss gekommen, dass die Hard-Kill-APS-Systeme (bis auf die speziellen Armata- und Merkava-Modelle, die kinetische Geschosse abfangen können) das Gameplay generell nicht in dem Maße beeinflussen, wie von den Spielern allgemein wahrgenommen wird. Für die aktuelle Reputation von Hard-Kill-APS sind größtenteils die beiden in Klammern genannten Systeme verantwortlich, denen wir uns separat zuwenden wollen.
Wir hoffen, dass euch diese Änderungen zusagen und sehen uns schon bald auf dem Schlachtfeld!