Kommandanten!
In diesem Monat widmet sich unsere Serie Panzerlinie des Monats den russischen Feuerunterstützungsfahrzeugen, die in Marat Shishkins Fahrzeugangebot erhältlich sind. Dieser Bereich umfasst zwei unterschiedlichen Gruppen – die lufttransportfähigen SPz der BMD-Serie (Bojewaja Maschina Desanta = Gefechtsfahrzeug der Luftlandetruppen) und die Jagdpanzer der Terminator-Serie.
Um die Entwicklungsgeschichte der BMD-Serie und die dahinter stehende Philosophie zu verstehen, müssen wir uns in die dramatischen Tage des Zweiten Weltkriegs zurückversetzen. Ähnlich wie die anderen am Krieg beteiligten Nationen besaß auch die Sowjetunion Luftlandetruppen, allerdings waren diese nur leicht ausgerüstet und kämpften die meiste Zeit über an der Seite der regulären Infanterie.
Anders als die U.S. Airborne und die deutschen Fallschirmjäger nahmen die sowjetischen Luftlandetruppen (WDW – Wozduschno-Desantnye Wojska) an keinen größeren Fallschirmeinsätzen teil. Allerdings analysierten sie ganz genau jeden fehlgeschlagenen Lufttruppeneinsatz der deutschen Aggressoren sowie die dramatischen Absprünge der Alliierten in der Normandie und konnten daraus eigene Schlüsse ziehen.
Die erste Erkenntnis lautete, dass die Feuerkraft der Luftlandetruppen radikal erhöht werden musste. Während des Zweiten Weltkrieges waren Fallschirmjäger oft nur leicht bewaffnet. Ein Fahrzeug, das zusammen mit ihnen abgesetzt und mit einer relativ starken Kanone ausgerüstet sein würde, wäre deshalb auf dem Schlachtfeld von großer Hilfe, um der zu erwartenden Präsenz von feindlichen Stellungen oder Panzerfahrzeugen etwas entgegenzusetzen. Der Preis für diese große Lektion wurde mit dem Blut der amerikanischen und britischen Fallschirmtruppen in der Normandie bezahlt und führte in der Nachkriegszeit zur Entwicklung leichter und lufttransportfähiger Geschützplattformen, sowohl bei den Amerikanern (M56 Scorpion), als auch bei den Sowjets (ASU-Serie von Sturmgeschützen).
Die zweite Erkenntnis aus dem Debakel lautete, dass die Truppen nach der Landung über adäquate Transportmöglichkeiten verfügen mussten. Etwas stärker gepanzertes, als die leichten Transporter, die vor dem Krieg und in der frühen Phase des Konflikts von den Sowjets eingesetzt wurden, etwas in der Art eines MTW, etwas, mit dem sie hinter den feindlichen Linien mobil sein und Zerstörung anrichten konnten, was ja schließlich der Sinn und Zweck von Luftlandetruppen ist.
Und warum zwei unterschiedliche Fahrzeuge bauen, wenn man die beiden Ansätze in einem Modell kombinieren konnte?
Die ursprüngliche Idee lautete, die Luftlande- und die Bodentruppen mit ein und demselben Fahrzeug auszustatten. Da gab es etwa den BMP-1, der auch von den Luftlandetruppen getestet wurde, deren Ansprüchen jedoch nicht genügte. Zum einen war er für die standardmäßige sowjetische Transportmaschine seiner Zeit (Antonow An-12) zu schwer. Zum anderen auch zu groß – der Innenraum des Flugzeugs fasste nur einen dieser Panzer, was die Menge der einsatzfähigen Fahrzeuge in einer Operation stark beschränkte. Darüber hinaus existierte zu jener Zeit kein geeignetes System für den Abwurf des BMP aus der Luft.
In anderen Worten benötigten die Luftlandetruppen ein kleineres Fahrzeug mit vergleichbarer Feuerkraft. Ein kleineres Fahrzeug würde die Menge der transportierbaren Truppen reduzieren, was wiederum die Streitkräfte am Boden niemals akzeptiert hätten, sodass die Idee eines „gemeinsamen SPz“ begraben wurde.
Stattdessen wandte man sich der Entwicklung eines lufttransportfähigen Fahrzeugs zu. Es sollte:
- Zum Lufttransport und Abwürfen tief im feindlichen Gebiet geeignet sein
- Den Luftlandetruppen schnelle Angriffe hinter den feindlichen Linien ermöglichen
- Über ausreichend Feuerkraft verfügen, um nicht nur gegen weiche Ziele vorzugehen, sondern auch gegen gegnerische Panzer
- Besatzung und Truppen ausreichend gegen Kleinkaliberwaffen zu schützen
- Amphibisch sein
Als Ergebnis dieses Projekts wurde der leichte SPz BMD-1 vorgestellt.
Seit seiner offiziellen Indienststellung nahm der BMD-1 an mehreren bewaffneten Konflikten rund um den Globus teil, darunter im Sowjetisch-Afghanischen Krieg, den kriegerischen Auseinandersetzungen in Tschetschenien und mehreren Konflikten in den ehemaligen Sowjetrepubliken. Einige Fahrzeuge (wahrscheinlich 10, die Angaben unterscheiden sich je nach Quelle) wurden in den frühen 1980er-Jahren an den Irak verkauft – und allesamt im ersten Golfkrieg zerstört. Kürzlich sind einige von ihnen in der Ukraine eingesetzt worden und mussten schwere Verluste hinnehmen.
Genau hierin liegt das Problem des BMD-1, der im Gegensatz zum BMP-1 glücklicherweise niemals in der ihm eigentlich zugedachten Rolle zum Einsatz kam (als Teil der sowjetischen Elite-Luftlandetruppen gegen die NATO). Mehrere dieser Blitzangriffe wurden während der sowjetischen Intervention in Afghanistan erfolgreich durchgeführt, doch sie bildeten eher die Ausnahme und der Einsatz des BMD-1 als Standard-SPz führte stets zu großen Verlusten.
Es wurden natürlich Versuche unternommen, das Fahrzeug aufzuwerten, und zwar in ähnlicher Weise, wie das sowjetische Infanteriebegleitfahrzeug BMP-1 zum BMP-2 aufgewertet wurde. Dabei entstand der BMD-2, der 1985 offiziell in den Dienst gestellt wurde und im selben Jahr in Serienproduktion ging. Es ist nicht eindeutig bekannt, wie viele Einheiten dieses Modells gebaut worden sind. Schätzungen zufolge sollen es insgesamt um die 1000 Fahrzeuge sein (auch wenn einige Quellen die doppelte Menge nennen).
Das Fahrzeug kam mehrmals bei kriegerischen Auseinandersetzungen zum Einsatz, darunter in der Endphase des Sowjetisch-Afghanischen Kriegs und im Südossetien-Konflikt von 2008. Aktuell werden einige Fahrzeuge von beiden Kriegsparteien in der Ostukraine eingesetzt. Das Fahrzeug ist bis heute im Dienst der russischen Armee und bildet mit 850 aktiven Einheiten das Rückgrat der russischen Luftlandetruppen. Eine Modernisierung unter der Bezeichnung BMD-2M ist aktuell in Arbeit.
Bereits zu Beginn der 1980er-Jahre, als die Entwicklung des BMD-2 schon im vollen Gange war, wurde man sich der Tatsache bewusst, dass das Aufwertungspotenzial des ursprünglichen BMD-Chassis ausgeschöpft war. So begann unter der Bezeichnung BMD-3 ein langer und mühsamer Entwicklungsprozess eines Nachfolgers. Diesen Prozess haben wir in zwei Artikeln beschrieben:
- BMD-3: Mehr Feuerkraft für Luftlandetruppen – Teil 1
- BMD-3: Mehr Feuerkraft für Luftlandetruppen – Teil 2
Der BMD-3 war größer, aber auch teurer und wurde voneinem ähnlichen Schicksal ereilt, wie viele andere Projekte aus der Ära des Zusammenbruchs der Sowjetunion in den 1990er-Jahren. Es wurde zwar nicht komplett eingestellt, aber die wenigen gebauten Exemplare (ca. 137) reichten nicht aus, um die veralteten BMD-1 und BMD-2 zu ersetzen. Des Weiteren entsprach das fertige Produkt nicht exakt den Vorstellungen der russischen Luftlandetruppen, weshalb als Nächstes der BMD-4 entwickelt wurde.
Bei dem BMD-4 handelte es sich im Grunde um eine BMD-3-Wanne mit längerem Turm und einer für zeitgenössische russische SPz typischen Kombination aus 100-mm-Kanone und 30-mm-Maschinenkanone. Der erste Prototyp wurde 2002 vorgestellt und hatte mit vielen Problemen zu kämpfen, wobei auch die russischen Luftlandetruppen sich wiederum nicht allzu begeistert zeigten. Wieder einmal wurden nur relativ wenige Exemplare gebaut, was uns schließlich zu dem letzten Modell der BMD-Serie führt – den BMD-4M, der für die WDW auf einem brandneuen Chassis gebaut und 2008 vorgestellt wurde. Während der BMD-4 aus technologischer Sicht immer noch in den 1980er-Jahren verwurzelt ist, geht der BMD-4M getrost als Fahrzeug des 21. Jahrhundert durch. Er ist allerdings auch ziemlich teuer und aktuell sind nur wenige Exemplare im Einsatz. Mit diesem Modell endet auch das Kapitel der lufttransportfähigen Fahrzeuge und das Kapitel der schweren SPz bzw. BMPT beginnt.
In gewisser Hinsicht stellen die BMPT ("Panzerunterstützungsfahrzeuge") das genaue Gegenteil von lufttransportfähigen SPz dar. Während die russischen Luftlandetruppen ihre Kampfkraft gegen feindliche Panzer erhöhen mussten, bezog sich die Erhöhung der Feuerkraft der Panzerverbände auf den Kampf gegen die Infanterie.
Die Idee, ein schwer gepanzertes Fahrzeug für die Infanteriebekämpfung zu konstruieren, gab es nicht nur in der Sowjetunion, aber die sowjetische Industrie begann bereits Mitte der 1980er Jahre, intensiv daran zu arbeiten. Die Erfahrungen in Afghanistan und Tschetschenien lehrten die Sowjets eine schmerzhafte, aber wertvolle Lektion: Selbst schwer gepanzerte, mit Kanonen bewaffnete Fahrzeuge waren in urbaner Umgebung anfällig gegen die Infanterie. Die massive Verbreitung und die bedeutenden Verbesserungen von Infanterie-Panzerabwehrwaffen (die meistens auf dem HEAT-Prinzip basierten) vergrößerten diese Bedrohung zusätzlich, sodass man eine Zeitlang – insbesondere im Westen – glaubte, dass der Panzer überflüssig werden würde, ähnlich Luftschiffen und Panzerzügen einige Jahrzehnte zuvor. Andere wiederum suchten aktiv nach Möglichkeiten, die Balance zugunsten gepanzerter Fahrzeuge zu verändern, und eine dieser Ideen war ein schwer gepanzertes Fahrzeug mit Infanteriebekämpfungswaffen als Begleitung für die "klassischen" Panzer.
Der Schutz gepanzerter Fahrzeuge gegen die feindliche Infanterie erforderte bestimmte Fahrzeugeigenschaften, die gewöhnliche Panzer nicht hatten. Als Erstes war eine exzellenter Höhenrichtwert der Kanone wichtig, um in gebirgigen oder urbanen Umgebungen Ziele zu treffen, die über dem Panzer lagen. Dies war eine der ersten Lektionen, die die sowjetischen Truppen in Afghanistan lernten: Die feindliche Infanterie versteckte sich oft auf Bergen, welche vom Feuer der standardmäßigen BMP-1-Fahrzeuge wegen zu geringer Rohrhebung nicht erreicht wurden. Die sowjetischen Truppen waren deshalb gezwungen, Flugabwehr-Fahrzeuge als Bodenunterstützung einzusetzen (die gut bewaffnet, aber sehr schlecht gepanzert und deshalb manchmal sogar gegen Kleinkaliberwaffen anfällig waren). Dieses Problem wurde später durch die Ankunft des BMP-2 gelöst.
Eine weitere sehr wichtige Anforderung bestand darin, das Fahrzeug gegen Infanteriewaffen resistent zu machen, insbesondere gegen HEAT-Werfer wie die Panzerabwehr-Granatwerfer der berühmten RPG-Serie. Das setzte nicht nur eine dicke Panzerung (idealerweise Verbundpanzerung) voraus, sondern auch einen massiven Einsatz explosiver Reaktivpanzerung (ERA) zum Schutz empfindlicher Fahrzeugteile; in Afghanistan war eine solche Technologie allerdings nicht massenweise verfügbar.
Nichtsdestotrotz begann das Tscheljabinsker Traktorenwerk zwischen 1985 und 1986 die Ausarbeitung eines Entwicklungsprogramms für ein Fahrzeug, das man als "Bergpanzer" bezeichnete. Zwischen 1987 und 1996 entstanden drei unterschiedliche Projekte, die als Bodenunterstützung konzipiert waren: die Objekte 781, 782 und 787 (manchmal von bestimmten russischen Quellen als Objekt 745 bezeichnet).
Weitere Informationen zu diesem Fahrzeug findet ihr in dem entsprechenden Artikel.
Diese Fahrzeuge wurden von der russischen Armee zwar nicht in den Dienst gestellt, doch das Konzept tauchte im Verlauf der 1990er-Jahre immer wieder auf und gipfelte in der Ankunft des ersten BMPT-Modells im Jahr 2000. Dabei handelte es sich um einen T-90-KPz, der in ein Feuerunterstützungsfahrzeug umgewandelt wurde, indem man den Turm durch zwei 30-mm-Kanonen und vier Raketenwerfer ersetzte.
In unserer Artikel zu dessen Nachfolger, dem BMPT-72, erfahrt ihr auch weitere Details zu Entstehungsgeschichte des BMPT.
Das Konzept eines schweren Kampfunterstützungsfahrzeugs endet jedoch nicht mit dem Terminator. Im Rahmen der Parade zum Tag des Sieges 2015 in Moskau wurde ein auf der Armata-Plattform basierender SPz der Superschwergewichtklasse erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Dieser SPz erhielt die Bezeichnung T-15 (manchmal werden auch die Bezeichnungen T-15 Armata oder sogar T-15 Barbaris genannt, auch Letzterer sicherlich kein offizieller Name ist). Verglichen mit den bis dato gängigen, leichteren russischen SPz, ist der T-15 mit seinem Gewicht von etwas weniger als 50 Tonnen ein wahrer Riese. Ungeachtet seiner offensichtlichen Qualitäten wird er kaum en Masse produziert werden. Die Menge an moderner Technologie unter seiner Haube, sowie seine Größe und sein Gewicht machen seine Herstellung ohne Zweifel zu einer kostspieligen Angelegenheit.
Vom 1. bis zum 31. Januar 2019 werden folgende russische Kampfunterstützungsfahrzeuge zu einem reduzierten Preis erhältlich sein. Außerdem werden alle Fahrzeuge dieses Zweigs einen 30%igen Rabatt für den Status "Kampferprobt" erhalten:
Tier-3-SPz BMD-1 – Der BMD-1 war das erste Fahrzeug der russischen Lufttransportserie. Der kleine Panzer sollte möglichst leicht sein und in Sachen Feuerkraft dem BMP-1 ähneln. Er war schnell und agil, verdankte sein niedriges Gewicht allerdings einer extrem dünnen Panzerung, die kaum gegen etwas größeres als Kleinkaliberwaffen schützte. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.
- Rabatt: 35%
Tier-4-SPz BMD-1P – Eine verbesserte Version des BMD-1 mit verbessertem Raketenwerfer, der statt der ursprünglichen Maljutka-Raketen Lenkflugkörper vom Typ Fagot oder Konkurs verschoss. Das Fahrzeug stellte kaum eine nennenswerte Kampfwertsteigerung dar und wurde nur in niedrigen Stückzahlen gebaut. Nichtsdestotrotz brachten ihn die neuen Lenkflugkörper in die Lage, moderneren westlichen KPz Paroli zu bieten. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.
- Rabatt: 35%
Tier-5-SPz BMD-2 – Der BMD-2 gilt als erste und einzige wirkliche Kampfwertsteigerung der BMD-1-Plattform, bei der das Waffenmodul durch eine 30-mm-Maschinenkanone ersetzt wurde, wie sie bereits beim BMP-2 Verwendung fand. Die russischen Luftlandetruppen verlangten zwar noch mehr Feuerkraft, doch die kleine Plattform konnte kein größeres Geschütz tragen, was zur Entwicklung eines größeren Fahrgestells führte. Der BMD-2 war außerdem ähnlich anfällig, wie sein Vrogängermodell, was ihn für das moderne Schlachtfeld weitgehend nutzlos machte. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.
- Rabatt: 35%
Tier-6-SPz BMD-4 – Auf Basis des vergrößerten Fahrgestells entstand der SPz BMD-3, der in den 1990ern in kleiner Stückzahl produziert wurde. Im nächsten Schritt wurde seine Feuerkraft erhöht, indem das 30-mm-Waffenmodul durch ein kombiniertes Waffensystem aus 100-mm-Kanone und 30-mm-Maschinenkanone ersetzt wurde. Diese Version erhielt die Bezeichnung BMD-4 und während sich die Feuerkraft im Vergleich zu seinem Vorgänger erhöhte, litt der BMD-4 an vielen anfänglichen Problemen. Die Luftlandetruppen fanden jedenfalls keinen Gefallen an dem Modell, sodass die Zahl der produzierten Fahrzeuge ebenfalls überschaubar blieb. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.
- Rabatt: 35%
Tier-7-SPz BMD-2M – Der BMD-2M stellt in gewisser Hinsicht einen Rückschritt dar – eine schwer modernisierte Variante des BMD-2 für den Einsatz in der russischen Armee. Der BMD-2 wurde aus dem einfachen Grund einsatzfähig gehalten, weil keine anderen Fahrzeuge in ausreichender Stückzahl vorhanden waren, was zu einer Vielzahl von Versuchen führte, seinen Kampfwert zu steigern. Rein technisch gesehen ist es ein moderneres Fahrzeug, als der BMD-4, weshalb er sich trotz seiner geringeren Größe und der älteren Plattform ein Tier höher befindet. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.
- Rabatt: 25%
Tier-8-JPz Ramka-99 – Hierbei handelt es sich um das erste Modell der Terminator-Serie – den auf dem T-90-basierenden BMPT, der dem Publikum erstmals 2000 vorgestellt wurde. Er spielt sich anders als die leichten BMD-Späher und setzt dabei auf Panzerung und Feuerkraft. Seine Bewaffnung besteht aus zwei 30-mm-Maschinenkanonen und vier Ataka-Raketenwerfern, die es ihm ermöglichen, seine Gegner mit einer Salve von Lenkflugkörpern außer Gefecht zu setzen. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.
- Rabatt: 25%
Tier-9-JPz BMPT-72 Terminator-2 – Der Terminator-2 stellt eine Weiterentwicklung des BMPT dar. Statt auf dem Chassis des T-90, basiert er auf dem Fahgestell des T-72 und verfügt über eine Reihe von Verbesserungen, darunter besseren Schutz, modernere Elektronik und zwei alternative Antriebsoptionen. Dreihundert Einheiten wurden von Algerien geordert, wobei die Auslieferung aktuell im Gange ist. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.
- Rabatt: 20%
Tier-10-JPz T-15 – Der T-15 gehört zu den kontroversesten Fahrzeugen bei Armored Warfare. Von vielen geliebt, von anderen gehasst, kann er in geschickten Händen das Schlachtfeld dominieren, sobald er seine robuste Art und die Fähigkeit zum Abschuss von Lenkflugkörpern in schneller Abfolge entfalten kann. Rein technisch gesehen ist er kein Jagdpanzer, sondern ein SPz – ein superschweres Infanteriefahrzeug auf Basis der Armata-Plattform für den Einsatz in Eliteeinheiten und Angriffsformationen. Seine Fähigkeit, Gegner mit Salven von Lenkflugkörpern zu belegen, hat ihm den Wechsel zur Jagdpanzer-Klasse eingebracht. Erfahrt mehr über diesen Panzer in dem entsprechenden Artikel.
- Rabatt: 15%
Vom Spielstil her gibt es in dieser Gruppe zwei unterschiedliche Kategorien.
Die erste Kategorie besteht aus den leichten SPz der BMD-Serie.
Leichte SPz sind ohne Zweifel die besten Aufklärer im Spiel. Dabei macht es keinen Unterschied, ob sie hinter einem Busch versteckt den Gegner aus der Ferne erfassen, oder ihre hohe Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit einsetzen, um den Gegner schnell zu erspähen und hinter dem nächsten Hindernis zu verschwinden, bevor das Ziel reagieren kann – die leichten SPz sind die Augen und Ohren eines jeden Teams. Keine andere Fahrzeuggruppe kann sich mit ihnen in diesem Bereich messen und oft reicht nur ein einziger fähiger Späher aus, um eine Schlacht zu Euren Gunsten zu entscheiden, vor allem wenn es dem gegnerischen Team an solchen Spezialisten mangelt.
Ihre Mobilität geht einher mit sagenhafter Beschleunigung. So manch eines der Radfahrzeuge mag aufgrund der hohen Geschwindigkeit anfangs noch schwer zu kontrollieren sein, doch mit etwas Übung könnt Ihr schon bald um die Kurven flitzen, als ob ihr eilige Arzneimittel im Gepäckraum hättet! Das wichtigste ist aber, stets auf die Umgebung zu achten, denn ein übersehenes Hindernis kann Euch im Eifer des Gefechts schnell das Leben kosten.
Die Geschwindigkeit und der Einfluss aufs Kampfgeschehen haben natürlich ihren Preis. Die leichten SPz sind die anfälligsten Fahrzeuge im Spiel und können durch einen einzigen Schuss aus einem großkalibrigen Geschütz außer Gefecht gesetzt werden, was Euch bewegungsunfähig machen, die Crew töten oder mehrere Module zerstören kann. Treffer durch Sprenggeschosse sind besonders verhängnisvoll, weil der durch sie verursachte Flächenschaden sehr leicht die Gleisketten oder Räder des Fahrzeugs beschädigen kann, was meist zu einer Immobilisierung des SPz führt. Ein unbeweglicher und erfasster SPz ist ein toter SPz – das ist besonders für diejenigen unter Euch wichtig, die sich lieber versteckt halten, statt über das Schlachtfeld zu bugsieren. Es ist deshalb maßgebend, die Position umgehend zu wechseln, sobald man erspäht wird, weil man sonst zu einer leichten Beute für Jedermann werden kann.
Ungeachtet des eingesetzten Waffensystems ist die Feuerkraft der leichten SPz eher gering und ihre Möglichkeiten der Feuerunterstützung werden stets den anderen Klassen unterlegen sein. Schützenpanzer, die mit Lenkflugkörpern bewaffnet sind, können mit guter Zielsetzung und etwas Glück zwar auch einen KPz außer Gefecht setzen, doch ihre Maschinenkanonen sind nur gegen leicht oder gar nicht gepanzerte Ziele von Wirkung. Raketenträger, wie der VBL, die auf einige Kills spekulieren, sollten sich deshalb möglichst von der Frontlinie fernhalten. Fahrzeuge, die sich auf ihre Maschinenkanonen verlassen müssen, sollten sich hingegen mitten ins Geschehen vorwagen, um ihre Gegner mit Flankenangriffen zu überraschen.
Wenn Ihr eine Kombination aus Tarnung und Tempo bevorzugt, eurem Gegner gern unbemerkt in einem Versteck auflauert, gern eure Gegner markiert und sie zur Weißglut bringt, weil sie euch nicht sehen können und ihr gern großen Einfluss auf den Ausgang der Schlacht nehmt, dann sind die leichten Schützenpanzer für Euch die beste Klasse. Seid jedoch gewarnt, denn es ist gleichzeitig die am schwersten zu spielende Klasse bei Armored Warfare. Wer sie meistern will, muss nicht nur souverän mit der Spielmechanik umgehen, sondern auch umsichtig planen und in der Lage sein, die Situation auf dem Schlachtfeld "zu lesen".
Die zweite Kategorie besteht aus den schweren Jagdpanzern der Terminator-Serie.
Während diese Fahrzeuge zunächst als SPz klassifiziert wurden, erfolgte später eine Klassifizierung als Jagdpanzer, um ihrer spielinternen Rolle besser Rechnung zu tragen. Diese Fahrzeuge besitzen schwer gepanzerte (eines KPz würdige) Wannen und leicht gepanzerte, unbemannte Geschütztürme bzw. Geschütztürme niedrigen Profils. Sie können mehrere Raketen in einer Reihe abfeuern (meistens vier), können binnen weniger Sekunden verheerende Schäden anrichten und sind mit Maschinenkanonen als Sekundärwaffe ausgerüstet. Auf der anderen Seite sind sie verhältnismäßig massiv und auffällig, wodurch ihr Tarnfaktor signifikant reduziert wird. Während die Wanne einen enormen Beschuss verkraftet, sind ihre Türme für gewöhnlich nur leicht gepanzert und aufgrund ihrer Größe ein leichtes Ziel. Ferner sind sie in etwa so mobil wie Kampfpanzer, was es ihnen nicht gerade leicht macht, ihr Heil in der Flucht zu suchen. Diese Fahrzeuge können als Unterstützungsfahrzeuge gespielt werden, die auf mittlere Distanz agieren und sich stets hiner einer Linie aus schützenden KPz verstecken und Feinden mithilfe ihrer Lenkflugkörper mächtig einheizen, bevor sie sich zurückziehen, um nachzuladen. Sollte es einmal einem nervigen SPz gelingen, ihre Linie zu durchbrechen, machen die Maschinenkanonen kurzen Prozess.
Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!