Kommandanten!
Im Modus Spezialoperationen von Armored Warfare habt ihr die Möglichkeit, aktiv an einer Storyline mitzuwirken.
Lasst uns einen Blick auf die Ereignisse werfen, die vor der Einführung der letzten Storymission "Black Sea Incursion" stattgefunden haben!
Vor dem Sturm
Die Welt im Jahr 2042 ist eine kaputte Welt, in der Konzerne einen Großteil der Weltressourcen kontrollieren und ehemalige Supermächte, wie die Vereinigten Staaten von Amerika, nur noch einen Schatten ihrer selbst darstellen. Es ist das Ergebnis von Jahrzehnten des Verfalls, der Gier und grenzenlosen Ausbeutung durch die Mächtigsten der Mächtigen, deren Reichtum denjenigen ganzer Kontinente übersteigt. Die Konzerne kontrollieren private Söldnerarmeen, die bis auf Nuklearwaffen über ein breit gefächertes Arsenal tödlicher Werkzeuge verfügen. Ganze Divisionen von Panzerverbänden stehen ihnen zur Verfügung und sind allzeit bereit, jeden Auftrag zu erfüllen – natürlich nicht aus Loyalität oder Patriotismus, sondern für Kreditpunkte – die universelle Währung der neuen Welt. Mehr über die Welt von Armored Warfareerfahrt ihr in unseren Artikel zu dem Thema.
In der zweiten Hälfte der 2030er-Jahre zerstörte eine Welle bewaffneter Konflikte, die später als Konzernkriege in die Geschichte eingehen sollten, weite Teile der USA und Europas. Mehrere Großkonzerne, darunter Clayburn Industries aus Großbritannien und die deutsche Lodestar GmbH, schürten bewaffnete Konflikte und brachten riesige Gebiete unter ihre Kontrolle. Söldner, private Militärfirmen und Rebellenmilizen lieferten sich verbitterte Kämpfe in Mitteleuropa und auf dem Balkan. Diese konfliktreichen Jahre kulminierten in der Seahawk-Rebellion von 2039, als ein ganzes Bataillon von Clayburn Industries sich weigerte, einen Genozid an der Zivilbevölkerung zu verüben.
Was die Seahawks nicht wussten: Der Aufstand war eine fingierte Sache, angeleitet von dem Präsidenten von Clayburn Industries höchstselbst. Andrew Clayburn steuerte den Widerstand gegen seine eigene Firma, um den globalen Einfluss seines Unternehmens weiter zu vergrößern. Er engagierte für diesen Zweck einen Veteranen der Konzernkriege namens Sebastian Grimm, der einst gegen den größten Kontrahenten von Clayburn Industries, die Lodestar GmbH, kämpfte. Der Plan funktionierte nahezu reibungslos und resultierte in tausenden von toten Gegnern und einem riesigen Zuwachs an Reichtum und Territorium, darunter ein großes Gebiet des US-Amerikanischen Südens. Die wenigen überlebenden Seahawks zogen sich nach Istanbul zurück und lebten von nun an ein Schattendasein.
Jetzt, zwei Jahre später, gehört ihr Kommandanten zu einer Gruppe von Söldnern, die mit dem Schutz einer Anlage von Clayburn in der Mojave-Wüste betraut wurde, um sie gegen unbekannte Angreifer zu verteidigen...
The Caribbean Crisis
Kapitel 1 – Angriff
- Datum: 6. September 2042
- Einsatzort: Mojave-Wüste
Eure Söldnereinheit wurde von der ISR (einer internationalen Sicherheitsorganisation, die legale Söldnertruppen kontrolliert) angeheuert, um eine Anlage von Clayburn Industries in der Mojave-Wüste aufzusuchen, zu der plötzlich jeder Kontakt abgebrochen ist. An Ort und Stelle trefft ihr auf eine unbekannte Gruppe von Angreifern, die von einem Mann namens Magnus Holter angeführt wird. Bei näherer Untersuchung der Situation stellt sich heraus, dass die unbekannte Truppe versucht, die Anlage zu plündern, um mit den gestohlenen Komponenten chemische Waffen herzustellen. Ungeachtet eurer Anstrengungen kann Magnus Holter mit einer Ladung Chlor im Gepäck fliehen, die ausreichen würde, um eine ganze Stadt auszurotten.
Kapitel 2 – Verfolgung
- Datum: 15. September 2042
- Einsatzort: Panamakanal
Die unbekannten Söldner aus der Mojave-Wüste konnten mit einer Ladung Chemikalien fliehen, ihr seid ihnen aber auf den Fersen. Die ISR stellt euch ein Transportschiff mitsamt Zubr-Landungsboot zur Verfügung, ihr verfolgt die Söldner bis zum Panamakanal, nur um herauszufinden, dass die Schleusen geschlossen sind und von derselben Truppe bewacht werden, die zuvor die Anlage von Clayburn Industries angegriffen hatten. Ihr verteidigt den Zubr und öffnet eine Schleuse nach der anderen, um euch den Weg frei zu machen und weiter nach Anhaltspunkten zu suchen. Ihr findet heraus, dass das Söldnerschiff, das ihr verfolgt, den Kanal ungehindert auf seinem Weg nach Jamaika passieren konnte, nur um anschließend von Sicherheitskräften von Clayburn Industries in den Hinterhalt gelockt zu werden. Besteht etwa die Möglichkeit, dass diese Söldner in Wirklichkeit mit Clayburn zusammenarbeiten?
Kapitel 3 – Bedrohung aus Richtung See
- Datum: 17. September 2042
- Einsatzort: Port Antonio, Jamaika
Bei eurer Ankunft in Port Antonio stellt sich heraus, dass die Gegend von zwei Kriegsschiffen ohne Hoheitszeichen kontrolliert wird. Das Zubr-Landeboot bringt euch zu einem Außenbezirk der Stadt, doch schon bald müsst ihr feststellen, dass die wunderschönen tropischen Strände von Jamaika weitaus tödlicher sind, als ihr euch jemals hättet vorstellen können. Die Stadt ist von Söldnern besetzt, die nicht nur eine ansehnliche Streitmacht in der Gegend zusammengezogen haben, sondern auch über modernste Waffentechnik verfügen, wie etwa Flugabwehrlaser. Der Zubr wird jedenfalls außer Gefecht gesetzt, was euch nur eine Option übrig lässt – weiter vorwärts. Wie sich herausstellt, hat der feindliche Kommandeur Magnus Halter den Plan gefasst, die Stadt aus nicht näher bekannten Gründen in die Luft zu jagen und zwar mithile eines mit den entwendeten Clayburn-Chemikalien versetzten Sprengkopfs.
Ihr erobert die Stadt nach einem zähen Kampf und jetzt ist es an dem gegnerischen Kommandanten, seine Leute zu evakuieren, um sich auf einer von Söldnern kontrollierten Insel zu verschanzen. Während ihr versucht, die Flak-Stellungen auf der Insel einzunehmen, wohnt ihr der Ankunft von drei Kampfflugzeugen von Clayburn Industries bei, die die feindlichen Schiffe außer Gefecht setzen, gefolgt von der Landung einer Eingreiftruppe von Clayburn. Euch dämmert, dass ihr gerade die Schlacht eures Lebens erlebt.
Kapitel 4 – Exfiltration
- Datum: 17. September 2042
- Einsatzort: Port Antonio, Jamaika
Durch eine merkwürdige Wendung des Schicksals findet ihr euch an der Seite eurer ehemaligen Feinde wieder. Ein Clayburn Industries-Beseitigungsteam ist angekommen, um euch alle auszulöschen und somit keine Zeugen lebend zurückzulassen. Jetzt steht fest, dass zwischen dem feindlichen Kommandanten und Clayburn Industries eine tiefere Verbindung besteht. Etwas von dem der Konzern definitiv nicht will, dass ihr es herausfindet.
Magnus Holters Truppen wurden schnell von den Clayburn-Truppen überrannt und ausgelöscht. Sie ließen nur vereinzelte Nachzügler zurück. Bei dem verzweifelten Versuch, lebend zu entkommen, sammelt ihr alles zusammen, was von euren ehemaligen Feinden übrig ist und rettet dabei einem seiner besten Leutnants, Andrey Zaytsev, das Leben. Während ihr in Richtung des Clayburn Industries-Landungsplatzes vorstoßt, schaltet ihr eine komplette gepanzerte Kompanie aus, die euch entgegengeschickt wurde und requiriert eines der massiven Zubr Hovercrafts, in denen sie angekommen sind. Mit dem Ziel, euch um jeden Preis aufzuhalten, wirft sich euch die gesamte Streitmacht Clayburns entgegen, während ihr realisiert, dass ihr zum Feind einer der mächtigsten Konzerne der Welt geworden seid.
Nach dem Kampf heißt euch Magnus Holter an seiner Seite willkommen und fängt an, euch seine Vergangenheit in Clayburn Industries zu erklären...
Black Sea Incursion
Kapitel 1. - Treffen in Batumi
- Datum: 14. September 2041
- Einsatzort: Batumi, Georgien
Ein Jahr vor den Ereignissen der Karibikkrise wurde Magnus Holter, damaliger Kommandant von Clayburn Industries Sicherheitsdienst auf eine Mission in die Hauptstadt von Georgien, Batumi, gesandt. Er sollte eine Situation lösen, bei der vermeintlich kostbare Fracht durch die Clayburn Truppen beschädigt worden war. Georgien, das einst eine äußerst beliebte Urlaubsdestination mit allen möglichen Touristenattraktionen war, wurde von den Ereignissen der 2030er Jahre schwer getroffen und ist heutzutage ein Nest für Söldner, Kriminelle und Möchtegernrevolutionäre. Trotzdem wurde die Mission als reine Formsache angesehen - nach den Konzernkriegen und dem enormen Einfluss, den sie während der Rebellion der Seahawks gewinnen konnten, war Clayburns materiell quasi unantastbar.
Holter und seine kleine Entourage trafen in Batumi ein, um seine Kontaktperson in einem Hotel am Meer in der Nähe zu treffen. Sein Kollege und Freund Alexander Cortez, Kommandant der Black Eagle Söldnertruppe (zu diesem Zeitpunkt im Dienste von Clayburn), wurde unterdessen ans andere Ende der Stadt geschickt, um die Fracht zu bewachen. Das Hotel erwies sich als Falle. Der Ort war leer, aber Holters Wachen wurden von unbekannten Söldnern angegriffen. Holter fand schnell heraus, dass die gesamte Stadt evakuiert und verschanzt war - etwas stank hier zum Himmel. Zu allem Übel wurde auch noch Cortez von den gleichen Söldnern attackiert und es war eine schwere Angelegenheit, diesen Angriff abzuwehren.
Nachdem Holter seine Truppen das Hotel sorgfältig durchsuchen ließ, entschied er, das regionale Clayburn Hauptquartier in der Nähe des Hotels aufzusuchen. Auch das HQ war leer - es sah so aus, als wäre es völlig überstürzt verlassen worden. Die Zufahrt war allerdings mit den gleichen geheimnisvollen Söldnern gespickt, die Holter auf jedem Meter angriffen.
Als Holter das Ausmaß der feindlichen Söldnerpräsenz erfasste, beschloß er, seine Männer mit Cortez zusammenzuschließen und an einem Strand in der Nähe auf Bergung zu warten. Aber er kam zu spät - bevor er Cortez erreichte, waren dessen Einheiten schon überwältigt und gefangen genommen worden. Die Fracht selbst war zerstört worden. Holter kämpfte gegen eine weitere Welle von feindlichen Söldnern und konnte den Strand erfolgreich halten, bis eine Landetruppe von Clayburn kam, um seine Truppe aufzulesen. Er beschloss, Sebastian Grimm, dem CEO von Clayburn Industries, von diesem Vorfall zu berichten. Eine Untersuchung der Vorfälle wurde angeleiert.
Kapitel 2. Belagerung von Tkvarcheli
- Datum: 5. November 2041
- Einsatzort: Tkvarcheli, Georgien
Wie Holter vorhergesagt hatte, war Grimm außer sich. Er verlangte, dass die Täter umgehend gefunden und bestraft werden. Der Geheimdienst von Clayburn Industries fand sie ziemlich schnell. Die mysteriösen Söldner waren eine lokale Bande namens Evocati. Sie waren bekannt dafür, dass sie jeden Job annehmen, egal wie dreckig er auch sein mag. Allerdings konnte ihnen niemals etwas Illegales nachgewiesen werden - denn die Evocati hinterlassen keine Zeugen. Im Sinne des Bordeaux-Abkommens und des Orleans-Abkommens waren sie an der Grenze der Legalität.
Die Evocati hatten einen Stützpunkt in der alten Bergbaustadt Tkvarcheli. Tkvarcheli war ein Relikt aus der Sowjetära. Ihre goldenen Zeiten lagen längst hinter der Stadt nach dem Niedergang des Kohlenbergbaus. Ein perfekter Unterschlupf für eine Gruppe von Söldnern, die von den wenig verbliebenen Einheimischen im Austausch gegen "Schutz" mit allem Notwendigen versorgt wurden. Ihr Anführer Douglas O’Reilly war für seine Barmherziglosigkeit und Brutalität bekannt.
Grimm beauftragte Holter eine Invasion anzuführen, um den Evocati zu zeigen, was es heißt, sich Clayburn Industries in den Weg zu stellen. Die gesamte Operation war faktisch illegal - derartige Fraktionskriege waren ausdrücklich verboten durch das Abkommen von Orleans. Aber Clayburn Industries war ein einflussreicher Konzern und würde auch mit solch einem (zweifellos gerechtfertigten) Bruch des Abkommens davonkommen.
Es stellte sich heraus, dass die Evocati die Kontrolle über eine riesige Menge an Menschen und Fahrzeugen hatten. Was als kleinmaßstabige Operation gedacht war, wurde zu einer massiven Schlacht, wie sie seit den Konzernkriegen nicht mehr stattgefunden hatte, mit Dutzenden von Panzern und schwerer Artillerie.
Die Truppen der Clayburn Industries stießen in das Stadtzentrum vor, wo sich die meisten Evocati-Söldner versteckt hielten. In der Mitte der Schlacht wurde Holter vom schwer verwundeten Alexander Cortez kontaktiert, dem es als Einzigem gelungen war, der Gefangenschaft zu entgehen. Cortez versuchte Holter vor etwas zu warnen und riet ihm von dort abzuhauen, wurde aber von einem Störsender unterbrochen.
Die Evocati-Truppen waren fast vernichtet, als die Clayburns von einer unbekannten Quelle den Befehl erhielten, sich zurückzuziehen. Holter und seine nächsten Verbündeten blieben mit den überlebenden Evocati zurück. Als die Kämpfe langsam ausklangen, war das gesamte Gebiet von Truppen des ISR umzingelt, die von Fedor Volkov angeführt wurden, der die gesamte Operation für illegal erklärte. Außerdem kam Douglas O’Reilly, der eindeutig mit dem ISR verbündet war, in seinem AC-130 Kampfschiff an. Die regulären Clayburn-Streitkräfte zogen sich aus dem Gebiet zurück und die Blamage lag einzig und allein auf Holters Schultern.
Kapitel 3. Falle von Tkvarcheli
- Datum: 5. November 2041
- Einsatzort: Tkvarcheli, Georgien
Der Internationale Sicherheitsrat (ISR) war ein multilateriales Gremium, das nach der Beendigung der Konzernkriege gegründet wurde, um jede großmaßstabige Söldneroperation auf der gesamten Welt zu überwachen, damit solch ein Wahnsinnskonflikt nie mehr stattfinden würde. Das Abkommen von Orleans beendete die Kämpfe und verbot ausdrücklich diese Art von aggressiver Konzernangriffe.
Allerdings war es natürlich auch der ganzen Welt bekannt, dass einige Parteien in dem Abkommen bevorzugt wurden. Der ISR würde niemals etwas unternehmen, dass offen den Interessen von Clayburn Industries widerspricht. Er war eine Marionette des Konzerns, die existierte, um den Massen, die all der ständigen Kriege müde ware, den Eindruck einer gesetzesmäßigen Überwachung zu verleihen.
Die Tatsache, dass ISR-Truppen gerade als die Kämpfe sich dem Ende zuneigten, in Tkvarcheli eintrafen, konnte nur eine einzige Sache bedeuten - sie agierten mit dem Einverständnis von Clayburn Industries.
Fedor Volkov, der die ISR-Operation anführte, war ein alter Bekannter von Holter aus den Tagen, als der ISR und Clayburn Industries regelmäßig miteinander kooperierten. Aus seinem unterbrochenen Funkspruch erfuhr Holter, dass ihm sein Rang als Kommandant der Clayburn Industries entzogen wurde und er - tot oder lebendig - gefangen genommen werden solle.
Als Holter realisierte, was dies bedeutet, weigerte er sich dem Aufruf Volkovs, sich selbst auszuliefern, zu folgen. Eine Schlacht gegen die ISR-Truppen entzündete sich. Während des Kampfes unterstützte Douglas O‘Reilly die ISR-Truppen mit seinem AC-130. Er wurde schließlich von Holters Truppen niedergeschossen. Zuvor konnte er noch preisgeben, das Sebastian Grimm, der CEO von Clayburn Industries hinter dem Befehl stand, Magnus Holter den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen. Als Fedor Volkov dies erfuhr, wurde ihm klar, dass alles nur eine Intrige war. Er hielt seine ramponierten Streitkräfte zurück und gewährte Holter eine halbe Stunde Vorsprung, um zu flüchten.
Die finale Mission der Black Sea Incursion Spezialoperation wird schon bald bei Armored Warfare fortgesetzt!