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Wir feiern den Canada Day

Kommandanten!

Heute feiern wir den Canada Day, der an die Bildung Kanadas durch die Vereinigung der drei separaten Kolonien Kanada, Nova Scotia und New Brunswick erinnert.

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Zu diesem Anlass haben wir für die folgenden 24 Stunden einen Bonus von 20% auf das Besatzungserfahrung-Einkommen sowie die Möglichkeit vorbereitet, kanadische historische Tarnungen zu erhalten.

Kanadische Tarnmuster

Wir haben drei kanadische Tarnmuster vorbereitet, die auf historischen Vorbildern basieren. Weitere Informationen findet ihr in unserem Artikel zum Thema.

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Beachtet bitte, dass diese Tarnungen an jedem Fahrzeug angebracht werden können, das über eine Personalisierungsoption für Tarnung verfügt (gilt nicht für Fahrzeuge mit permanenten Skins) und in allen drei Umgebungen eingesetzt werden können.

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Kanada in Kriegszeiten

Auch wenn Kanadas Militärgeschichte in entsprechenden Publikationen oft im Schatten ihres südlichen Nachbarn steht, ist sie nicht weniger glorreich. Im Verlauf der größten militärischen Konflikte des 20. Jahrhunderts, also des Ersten und Zweiten Weltkriegs, kämpfte Kanada an allen wichtigen Fronten und hatte hunderttausende Tote zu beklagen.

Einer der prominentesten Kampfeinsätze unter kanadischer Beteiligung ist die schicksalhafte Schlacht von Dieppe gewesen, bei der sich die relativ unerfahrenen Kanadier der 2nd Canadian Division einen heroischen Kampf gegen die deutschen Besatzer lieferten und tausende Tote zu beklagen hatten.

Während die kanadischen Truppeneinsätze bei den großen bewaffneten Konflikten unserer Zeit relativ gut dokumentiert sind, lässt sich das von der Entwicklung der kanadischen Panzertechnik nicht behaupten. Während des Zweiten Weltkriegs wurden in Kanada zwei Panzer entwickelt, die auf amerikanischen Modellen basierten. Vor dem Krieg ist Kanada weigehend auf britische Waffentechnik angewiesen gewesen, egal ob als Import oder modifizierte Versionen. Dieser Trend setzte sich bis weit in die Kriegsjahre fort, so wurde z.B. die Valentine-Mk.-IV-Variante des berühmten britischen Infanteriepanzers von Vickers exklusiv für Kanada gebaut.

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Kanadischer Valentine Mk.VI während einer Inspektion

Die Zerschlagung der britischen Panzerverbände in Frankreich führte allerdings dazu, dass sich die Briten auf den Wiederaufbau ihrer eigenen Truppen konzentrieren mussten und nicht mehr in der Lage waren, Kanada mit Waffen zu beliefern, ganz im Gegenteil - sie baten Kanada sogar um Hilfe. Das hinterließ eine Lücke, die gefüllt werden musste.

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war es nicht leicht, an moderne Panzertechnik zu gelangen und angesichts der um ihr eigenes Auskommen bemühten Briten mussten sich die Kanadier an die Vereinigten Staaten wenden, um sich - unter anderem - mit gepanzerten Fahrzeugen einzudecken. Der M3 Medium (auch bekannt als Grant oder Lee) sagte den Kanadiern allerdings nicht zu, weshalb man sich für die Entwicklung eines mittleren bzw. Kreuzerpanzers stark machte.

Das Ergebnis war der Tank Cruiser Ram. Trotz der mehr als 2000 gebauten Exemplare gab dieser Panzer keinen einzigen Schuss im Kampfeisatz ab, wurde dafür aber ausgiebig als Trainingsfahrzeug für Commonwealth-Truppen verwendet und fand in einigen Exemplaren sogar seinen Weg nach England. Auch wenn er nicht der beste Panzer seiner Klasse war, so stand er doch für solide kanadische Ingenieurskunst. Das Ram-Fahrgestell diente als Basis für ein weiteres erfolgreiches Fahrzeug - die kanadische Selbstfahrlafette Sexton.

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Kanadischer Ram Mk.II

Genannt werden muss auch der Grizzly, eine in Kanada produzierte Variante des M4A1. Der Grund für den Bau einer kanadischen Sherman-Version lag hauptsächlich in der Befürchtung, dass die Vereinigten Staaten nicht in der Lage wären, genug Shermans für sich und ihre Alliierten zu bauen. Als die amerikanische Kriegsmaschine kurz nach Beginn der Kampfhandlungen jedoch Fahrt aufnahm und tausende Shermans die Fabrikhallen verließen, gab es keinen Bedarf mehr für eine lokale kanadische Produktion, weshalb nur ca. 200 Grizzlys gebaut wurden. Angesichts der kleinen Stückzahlen spielte der Grizzly keine besondere Rolle im Kriegsgeschehen, legte jedoch den Grundstein für zwei weitere interessante Modelle:

  • Sexton Mk.II (25-Pfünder-SFL auf Grizzly-Chassis)
  • Skink(Quad-20-mm-AA-Panzer, absolut tödlich im Einsatz gegen Infanterie)

Nach dem Krieg wurden einige übriggebliebene Grizzlys an Portugal verkauft, wo sie bis in die 1980er-Jahre dienten.

Die kanadischen Truppen sind besonders in der letzten Phase des Krieges aktiv gewesen, vor allem in Italien und der Normandie. Und auch wenn es unzählige erstklassige Soldaten unter den kanadischen Truppen gab, verdient ein Name besondere Beachtung - Sydney Valpy Radley-Walters. Radley-Walters war ein kanadischer Panzerschütze, der während seines Einsatzes ganze 18 Panzer vernichtete und damit zu einem der erfolgreichsten Panzerschützen des Zweiten Weltkriegs gehört.

Die Nachkriegszeit

Nach dem Krieg fand sich Kanada in einer seltsamen Situation wieder. Die kanadischen Fahrzeuge wurden zum größten Teil in Europa zurückgelassen (was vor allem an den hohen Transportkosten lag), während die heimischen Truppen mit amerikanischer Ausrüstung wieder aufgerüstet wurden (darunter mit mehreren hundert 76-mm-M4A2-Shermans).

In der vom Eisernen Vorhang geteilten Nachkriegsära wurde angesichts des schnell fortschreitenden Wettrüstens schnell klar, dass der Sherman in seiner damaligen Konfiguration schnell veraltet sein würde. Vor allem der Koreakrieg machte dies überaus deutlich, sodass die Kanadier sich wieder einmal nach einem Ersatz umschauen mussten. Die Verantwortlichen entschieden sich dabei gegen den amerikanischen Patton und - wieder einmal - für die Briten und ihren Centurion.

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Kanadischer Centurion Mk.3

Diese Entscheidung kam nicht von ungefähr. Ebenso wie der Sherman machte auch der Patton keine gute Figur im Koreakrieg, was an dessen übereilten Produktion und den daraus resultierenden Problemen lag. Darüber hinaus gab es Zweifel an den möglichen Produktionskapazitäten des Patton. Und schließlich hatte sich der Centurion bereits als zuverlässig im Kampfeinsatz bewiesen.

Die ersten Centurions (in der Mk.3-Variante) wurden 1952 geliefert und verrichteten dank einiger Kampfwertsteigerungen bis 1979 ihren Dienst (offiziell bis 1977, allerdings dienten einige Exemplare noch eine Weile als Trainingsfahrzeuge). Die Centurions waren bei den kanadischen Truppen als effektive Kampffahrzeuge sehr beliebt, bis auch sie in den späten 1970er-Jahren ersetzt werden mussten.

Die Ära Leopard 1

Wieder standen mehrere Optionen zur Auswahl und die Kanadier entschieden sich für eine modifizierte Variante des deutschen Leopard 1A3 mit einem alternativen Feuerkontrollsystem. Der Leopard 1A3 besaß im Vergleich zum Leopard 1s einen neuen, robusteren Turm und war ein durchaus exquisites Fahrzeug, auch wenn die Gründe für die Entscheidung zumindest teilweise politischer Natur waren. Zum einen wollte Kanada einen größeren Zugang zum westeuropäischen Markt gewinnen und der Großauftrag für einen neuen KPz schien sich dafür perfekt zu eignen.

Zum anderen gab es eine generell ablehnende Haltung zu einer allzu engen Bindung an die US-Militärindustrie. Außerdem machten die Patton-Panzer im Jom-Kippur-Krieg von 1973 keine gute Figur, was den potenziellen Käufern nicht entgangen war. Die Anfälligkeit der Pattons für sowjetische Panzerabwehrlenkwaffen, sowie ihre Tendenz, bei Frontaltreffern leicht in Brand zu geraten (aufgrund der leicht entflammbaren Hydraulikflüssigkeit) führte zu großen Verlusten bei israelischen Panzerbesatzungen und prägte das Image des Panzers noch lange nachdem diese Probleme gelöst wurden. scr4

Kanadischer Leopard C1

Im Jahr 1979 bestellte Kanada 127 Leopard-Modelle (die die Bezeichnung Leopard C1 bekamen). Die meisten von ihnen wurden in Europa stationiert und erst im Zuge des Truppenabzugs aus Deutschland abgezogen. In den 1990er-Jahren galt der Leopard C1 als veraltet und wurde nach und nach auf C2-Standard gebracht (das Upgrade umfasste insgesamt 66 Einheiten). Im Zuge der Kampfwertsteigerung wurde der Turm mit dem der moderneren Leopard-1A5-Variante ersetzt und um zusätzliche Panzerung und ein verbessertes FKS erweitert.

Mehrere kanadische Leopard-1-Einheiten wurden darüberhinaus mit dem MEXAS-Panzerungsset (Modular Expandable Armor System) optimiert, das in den 1990er-Jahren von IBD Deisenroth entwickelt wurde (die deutsche Firma zeichnete sich auch für die Entwicklung des ESPACE-Sets verantwortlich). Kanadische Leopard C1 wurden bei der Friedensmission in Kosovo eingesetzt, während die MEXAS-Variante nach Afghanistan geschickt wurde.

Leopard 2 und darüber hinaus

Im Jahr 2006, dem Jahr seiner Entsendung nach Afghanistan, ist der Leopard 1 seit nahezu drei Jahrzehnten im kanadischen Dienst gewesen und zeigte langsam Altersschwäche. Trotz der erhöhten Schutzwerte eignete sich der C2 nicht für den urbanen Kampf und die Zeit war wieder einmal reif für einen Ersatz.

Der deutsche Leopard 2 war der Panzer der ersten Wahl. Dafür gab es mehrere Gründe. Die Zusammenarbeit zwischen dem kanadischen Militär und dem deutschen Hersteller war zu diesem Zeitpunkt fest etabliert, Krauss-Maffei (ab 1999 Krauss-Maffei-Egmann) war auch für die Kampfwertsteigerungen der kanadischen Leopards verantwortlich. Die deutschen Leopard 2 waren sofort lieferbar, relativ erschwinglich und kamen mit vollem Support-Paket. Sie wurden auch nicht standardmäßig abgerüstet geliefert, wie das im Falle der Exportvarianten des amerikanischen Abrams üblich war und immer noch ist.

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Kanadischer Leopard 2A6M CAN

Zunächst überließen die Deutschen den kanadischen Truppen in Afghanistan leihweise 20 Leopard 2A6M. Die 2A6M-Variante ist ein 2A6 (120 mm L/55) mit optimiertem Anti-Minen-Schutz gewesen, der aus dicken Panzerplatten am Wannenboden und einigen internen Anpassungen bestand.

Die Kanadier waren mit den Leopard 2 zufrieden und entschieden sich schließlich dazu, einige dieser Fahrzeuge von den Niederlanden zu erwerben. Dabei handelte es sich um Leopard-2A4-Einheiten, die zur „2A4M CAN“-Variante verbessert wurden. Ähnlich wie die 2A6M-Variante verfügt auch das Modell 2A4M über verbesserten Minenschutz, der für die asymmetrische Kriegsführung essentiell ist. Man entschied sich dazu, auch die deutschen Leopard 2A6M im Fuhrpark zu behalten.

Momentan betreibt Kanada 80 Leopard 2 und 66 Leopard C2. Auch wenn es keine offiziellen Pläne zur Ausmusterung der C2 gibt, gelten diese bereits als veraltet und werden wohl bei keinen Einsätzen im Ausland mehr anzutreffen sein.

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