Nach dem Einmarsch der Deutschen in der Tschechoslowakei begannen zwei ehemalige Rivalen - Škoda und ČKD -, für die deutsche Industrie zu arbeiten. Die meisten der vielversprechenden Vorkriegs-Projekte wurden eingestellt, und die Produktion konzentrierte sich von nun an auf deutsche Entwürfe. Der frühere LT vz.38 wurde für die Wehrmacht weitergefertigt, und zwischen 1939 und 1941 war er einer der Hauptpanzer der Deutschen. Trotz verbesserter Panzerung wurde der Leichtpanzer zunehmend überflüssig. Der Versuch, einen dedizierten Spähpanzer zu entwerfen (bekannt unter der Bezeichnung 38 (t) n.A. bzw. TNH n.A.), schlug ebenfalls fehl - vorwiegend aus politischen Gründen, da dieses Modell bei Tests dem Luchs überlegen war.
Das verhinderte aber nicht die Versuche, das Praga-Fahrgestell für andere Zwecke einzusetzen. Die bekanntesten davon waren die Selbstfahrlafette Grille, der Jagdpanzer Marder III und der Jagdpanzer 38 (t), der (fälschlicherweise) auch unter der Bezeichnung "Hetzer" bekannt ist (welche historisch inkorrekt ist - sie gehörte zu einem Jagdpanzer der leichten E-Serie und wurde nach dem Krieg mit dem 38 (t) verwechselt). Das Praga-Fahrgestell (konstruiert von Alexej Surin) war exzellent - in der Tat war es so gut, dass die Deutschen es (am Kriegsende) als eines von drei standardisierten Fahrwerken für ihre Fahrzeuge nutzten (die anderen beiden Fahrgestelle entstammten dem Panther und dem Tiger II). Außerdem gab es zahlreiche Waffenträger-Projekte, die auf dem Praga-Fahrgestell aufbauten, genauso wie den Schützenpanzer "Kätzchen", welcher wohl einer der interessantesten und vielversprechendsten Projekte war. Leider wurde dieses Projekt nach dem Krieg nicht weiterverfolgt, da die tschechoslowakische Armee Halbkettenfahrzeuge für die Schützenpanzer-Rolle bestimmte
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