Kommandanten!
Wie bereits angekündigt, präsentieren wir mit dem Update 0.33 ein neues Set von Vertragsmissionen zusammen mit einem brandneuen Belohnungsfahrzeug, dem weißrussischen Tier-8-Premium-Schützenpanzer 2T Stalker (dieses Fahrzeug wurde eher als ein Tier-9-SPz angekündigt, aber seine Parameter wurden in der Zwischenzeit angepasst). Heute möchten wir euch etwas mehr darüber erzählen.
2T Stalker
Der Name "2T Stalker" kam nicht von ungefähr, sondern verweist auf die für ihn bestimmte Rolle und seine geplanten Missionen. Mit dem Sci-Fi-Film „Stalker“ oder gar dem Videospiel hat er dagegen überhaupt nichts zu tun. Der Schützenpanzer wurde von dem in Weißrussland ansässigen Unternehmen Minotor-Servis mit privaten Finanzmitteln entwickelt und war hauptsächlich für den Export bestimmt. Bei diesem Projekt stand die Entwicklung eines Panzerfahrzeuges im Fokus, das hinter den feindlichen Linien unabhängig agieren kann und sowohl als eine fähige Aufklärungsplattform als auch ein tief in gegnerisches Gebiet vorstoßender Angreifer dienen kann.
2T Stalker
Um dies zu erreichen, wurde hart daran gearbeitet, das Fahrzeug mit einem hohen Tarnwert und einem Turm mit einem leistungsstarken Visier auszustatten. Der Stalker verfügte mit einer 30 mm Maschinenkanone und zwei einfahrbaren Raketenwerfern mit je zwei Läufen – einer für die Ataka ATGMs und der andere für Igla SAMs – auch eine beeindruckende Bewaffnung an Bord. Die Wanne des Fahrzeugs wurde neu entwickelt und sie wies einen höheren Tarnwert als für gewöhnlich auf, was insbesondere für das IR-Spektrum galt. Im Gegensatz dazu verwendete das Antriebssystem verschiedene Elemente aus dem 2S6M Tungunska selbstfahrenden Flugabwehrgeschütz.
2T Stalker
Im Jahre 1999 wurde das Projekt erstmalig erwähnt und 2001 war dann ein einzelner Prototyp fertiggestellt, der im Rahmen der IDEX 2001-Expo in Abu Dhabi der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Obwohl das Fahrzeug ein wirklich interessantes Design aufwies und die Regierung Weißrusslands die Bestellung von 30 oder mehr Einheiten versprach, konnte der Stalker keine Kunden von sich überzeugen und das Projekt wurde letztendlich eingestellt.
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Bei Armored Warfare wird der 2T Stalker, wie bereits erwähnt, ein Tier-8-Premium-Schützenpanzer sein, der als Belohnung für das nächste Set von Vertragsmissionen verfügbar sein wird. Wie die obige Beschreibung schon andeutet, handelt es sich hierbei um ein eher großes Fahrzeug, das einen recht hohen Tarnwert hat. Aber bevor wir weiter darauf eingehen, muss erst noch eine Sache klargestellt werden. Wir haben das Fahrzeug noch nicht wirklich für die anstehenden Änderungen für Tier 7-10 ausbalanciert. Daher befindet sich alles noch in Bearbeitung, dieses Mal noch ein bisschen mehr als für gewöhnlich. Mit recht hoher Wahrscheinlichkeit werden sich die Eigenschaften noch ändern. Aber nichtsdestotrotz sollten euch die Ausführungen hier eine grobe Vorstellung davon geben, worauf wir es mit diesem Fahrzeug abgesehen haben.
Aber zurück zum Thema. Nehmen wir uns als Erstes den Schutz dieses Fahrzeugs vor – naja, oder eigentlich den fehlenden Schutz, denn der Stalker wird trotz seiner Größe und seines Gewichts (27 Tonnen) nur gegen Geschosse geschützt sein. Die Treffer von einer Maschinenkanone werden ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt durchbohren (abgesehen von Abprallern). Außerdem wird es keine Hard-Kill APS geben; das gesamte Fahrzeug wird sehr anfällig sein. Allerdings dreht es sich bei diesem SPz eh nicht um die Panzerung.
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Viel mehr kann man dann schon mit der Feuerkraft erreichen. Schließlich reden wir hier von einer 30 mm Maschinenkanone und einem Ataka ATGM-Werfer mit zwei Läufen, 850mm Durchschlagskraft und Tandem-HEAT-Sprengköpfen.
Jetzt denkt ihr euch bestimmt, dass das so doch nicht stimmen kann, schließlich sind in den Screenshots ganz deutlich zwei Doppelwerfer zu erkennen. Die ganze Sache ist allerdings etwas komplizierter. Wie bereits erwähnt, gehört einer dieser Werfer im echten Leben zu einem Flugabwehrsystem für kurze Distanzen. Da es in Armored Warfare aber bekanntermaßen keine Flugzeuge gibt, hatten wir uns zuerst überlegt, die Flugabwehr durch ein weiteres Ataka ATGM zu ersetzen. Außerdem sollte das Fahrzeug nicht nur zwei, sondern vier Geschosse abfeuern können, bevor es wieder nachladen muss. Nach einigen Diskussionen erkannten wir jedoch, dass zusammen mit der ausgezeichneten Tarnung und der Mobilität dieses Fahrzeugs, all dies ein bisschen zu viel des Guten wäre. Aus diesem Grund denken wir jetzt darüber nach, nur einen der ATGM-Werfer bereitzustellen, so, wie es auch real geplant war. Welche Lösung bevorzugt ihr und warum? Lasst es uns auf Discord wissen!
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In den angehängten Screenshots lässt sich noch eine weitere Besonderheit erahnen. Wie man sehen kann, befinden sich die Werfer hoch über der tatsächlichen Wanne des Fahrzeugs. Was bedeutet das in Bezug auf das Spiel? Ihr werdet auch dann mit euren ATGMs auf feindliche Ziele feuern können, wenn das gesamte Fahrzeug hinter einem Hindernis versteckt ist. Dies wird jedoch eine recht knifflige Angelegenheit sein und der auf diese Weise verursachte Schaden wird aufgrund der längeren Nachladezeit der Raketen nicht hoch sein.
Mithilfe eines zusätzlichen Fortschrittsmoduls wird sich die ATGM-Feuerkraft erhöhen lassen, sodass ihr eine weitere Rakete in der Luft habt und gleichzeitig über eine schnellere Nachladezeit verfügt. In dieselbe Kerbe schlägt ein weiteres zusätzliches Fortschrittsmodul, das auch die Feuerkraft verbessert, indem es bessere Munition für die Maschinenkanone bietet. Im Großen und Ganzen wird der durch die Maschinenkanone verursachte Schaden aber geringer sein als der anderer SPz oder JP (wie der BMPT Mod. 2000).
Bis jetzt haben wir also mittelmäßige Feuerkraft und sehr schlechten Schutz ... Aber keine Sorge, von nun an wendet sich das Blatt.
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Zuerst einmal muss erwähnt werden, dass dieses Fahrzeug sehr wendig und schnell sein wird. Wir reden hier über beeindruckende Beschleunigung und Wannenschwenkung, denn schließlich soll es ja als Aufklärer eingesetzt werden. Aber der Stalker wird zusätzlich noch hohe Tarnwerte haben und eine ausgezeichnete Sichtweite. Sein normaler Tarnfaktor wird ca. 36 % betragen und seine einfache Sichtweite rund 430 Meter, die dank der aktiven Fähigkeit "Radar" gesteigert werden kann. Diese Fähigkeit wird die Sichtweitenparameter auf beachtliche 475 Meter erhöhen, aber nur wenn das Fahrzeug still steht und gleichzeitig den Tarnfaktor um 5 % reduzieren. Hier sollte erwähnt werden, dass auch diese Fähigkeit nur im Rahmen von zusätzlichem Fortschritt zur Verfügung stehen wird.
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Alles in allem haben wir es hier mit einem relativ anfälligen Aufklärer zu tun (allerdings nicht so anfällig wie verschiedene Allradfahrzeuge), der über gute Tarnung, ausgezeichnete Sichtweite und großartiger Mobilität verfügt. Von daher wird der Stalker sowohl für aktives Spähen (er kann sich vor euer Team bewegen, um Feinde zu erkennen, und sich bei Kontakt zurückziehen) als auch passives Spähen (er kann eine gute Position mit Deckung finden und dort bleiben, ohne auf sich aufmerksam zu machen) einsetzen lassen. Im Kampfeinsatz wird der Stalker Hinterhalte einrichten und sich recht effektiv mit aktiven Spähern des Gegners herumschlagen können. Von einem frontalen Einsatz gegen KPz ist jedoch abzuraten, denn der Stalker verfügt nicht über ausreichend Feuerkraft oder Panzerung, um bei so einer Aktion als Sieger vom Schlachtfeld zu gehen.
Wir hoffen, dass euch diese Maschine gefällt und sagen wie immer:
Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!