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Historische Skins – T-80U ROK

Kommandanten!

Wir haben euch ja bereits zwei koreanische Tarnungen vorgestellt, die als Teil eines Pakets mit südkoreanischen Inhalten ins Spiel kommen werden – die Wüstentarnung und die (alternative) Standardtarnung. Heute möchten wir euch einen Neuzugang enthüllen, den sich viele von euch schon seit Jahren gewünscht haben. Die Rede ist natürlich von einem südkoreanischen Skin für den KPz T-80U.

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Südkoreanischer T-80U

Der sowjetische Kampfpanzer T-80U im Einsatz der südkoreanischen Armee gehört zu den bekanntesten Beispielen für die Nutzung sowjetischer Kriegstechnik durch einen pro-westlichen Staat.

Die Geschichte dahinter ist relativ simpel. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erbte die daraufhin gegründete Russische Föderation nicht nur deren riesiges Arsenal, sondern auch jede Menge Schulden. So importierte die UdSSR Ende der 1980er-Jahre unter anderem diverse Konsumgüter aus Südkorea und häufte dabei, trotz der in natürlichen Ressourcen wie Holz oder Öl geleisteten Zahlungen, aufgrund der prekären ökonomischen Lage Schulden in Höhe von ca. 1,5 Milliarden US-Dollar an.

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Südkoreanischer T-80U

Der politische Umbruch führte im Russland der 90er zu einer wirtschaftlichen Krise, was auch der Führung in Südkorea sehr wohl bewusst war. Deshalb einigten sich beide Seiten nach zähen Verhandlungen 1995 schließlich darauf, Russland die Erstattung der halben Schuldensumme in Militärtechnik zu ermöglichen. Der dabei abgeschlossene Vertrag hieß „Roter Bär 1“ (bzw. Bul-Gom-1) und sicherte Südkorea eine Lieferung von moderner sowjetischer Ausrüstung im Wert von 300 Milionen US-Dollar zu, die zwischen 1996 und 1998 geleistet wurde und folgende Objekte umfasste:

  • 33 T-80U-Panzer
  • 30 SPz vom Typ BMP-3
  • 8 Hubschrauber vom Typ Ka-32
  • Dutzende ATGM- und MANPADS-Waffensysteme (Metis-M, Igla)

Die Lieferungen deckten zwar nur einen Teil der Schulden, stellten zu jenem Zeitpunkt jedoch alles dar, was Russland darbringen konnte. Nachdem sich die wirtschaftliche Lage nach der Jahrtausendwende erholt hatte, wurden 2002 im Rahmen eines neuen Vertrages („Roter Bär 2“) weitere Lieferungen mit einem Umfang von ca. 267 Millionen zugesichert. Sie wurden zwischen 2005 und 2006 geleistet und umfassten folgende Ausrüstung:

  • 23 Trainigsjets vom Typ Il-103
  • 37 weitere BMP-3-SPz (was die Anzahl dieser Fahrzeuge auf insg. 67 erhöhte)
  • 10 weitere T-80U-KPz (damit insgesamt 43)
  • 7 weitere Ka-32-Hubschrauber (damit insgesamt 15)
  • 3 Landungsfahrzeuge vom Typ Tsapliya
  • 2000 Metis-M-Lenkflugkörper

Die politischen Begleiterscheinungen des ersten Export-Deals waren recht interessant. Südkorea, das schon damals zu den bedeutendsten Industrienationen zählte, wollte sich mit modernster Militärtechnik eindecken, allerdings ohne das Verhältnis zu den USA aufs Spiel zu setzen, die damals jedoch nicht gerade darauf erpicht waren, das Land mit den neuesten Spielzeugen zu versorgen. Allerdings war es den Vereinigten Staaten in der Zwischenzeit gelungen, im Jahr 1992 über Großbritannien 5 T-80U-Panzer zu beschaffen, sodass keine wirkliche Gefahr einer politischen Gegenreaktion bestand und die ganze Sache durchgezogen wurde.

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Die T-80U stehen seit 1996 im Dienst der koreanischen Armee und werden bis heute eingesetzt, auch wenn sie den seitdem entwickelten und gebauten südkoreanischen Panzern der K1- und K2-Serie technologisch unterlegen sind, was wohl auch daran liegt, dass sie im Gegensatz zu den laufend aufgerüsteten K1-Panzern weitgehend im ursprünglichen Zustand belassen wurden.

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Die T-80U haben in der koreanischen Armee durchaus ihre Fans, auch wenn sie als etwas unzuverlässig gelten und die Besatzungen den beengten Innenraum bemängeln. Die Wartung stellt hierbei das weitaus größere Problem für die Koreaner dar, denn obwohl einige Teile vor Ort hergestellt werden, müssen die entscheidenden Komponenten aus Russland importiert werden. Dasselbe gilt auch für die Munition (eine einheimische Produktion für einige wenige Panzer würde sich natürlich nicht lohnen). Die Preise für Ersatzteile steigen dabei seit Jahren kontinuierlich an.

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Gegenüber den K1A1-KPz haben diese Panzer jedoch auch einige Vorteile. Zum einen sind sie leichter und damit besser für den Einsatz in Koreas Berglandschaften geeignet. Zum anderen verfügen sie dank ihrer leistungsstarken Turbinenmotoren über erstklassige Mobilität. Zu den Nachteilen gehört neben der mangelnden Zuverlässigkeit der hohe Kraftstoffverbrauch und das fortgeschrittene Alter. Außerdem sind sie bei Weitem nicht so komfortabel wie die einheimischen KPz.

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Ihre Tage sind jedenfalls gezählt. Derzeit werden die T-80U phasenweise ausgemustert. Von den ursprünglich 43 Fahrzeugen sind nur noch etwa 30 bis 35 einsatzfähig und dieser Anteil nimmt weiter ab. Im Jahr 2016 bot Russland an, die restlichen Panzer zurückzukaufen, wohl um sie an andere potenzielle Kunden zu veräußern (Zypern galt als möglicher Abnehmer), da sie nicht mehr zu den Hauptfahrzeugen der russischen Armee gehören. Russische Einheiten verwenden derzeit hauptsächlich das Modell T-80B, beziehungsweise die aufgerüstete T-80BVM-Version.

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Der hier vorgestellte Skin ist mit realistischen koreanischen Markierungen, Teilen einer Watvorrichtung, sowie diversen Staukästen für Habseligkeiten der Crew versehen. Die untere Bugplatte ist mit einer „Schürze“ versehen, die jedoch nicht als Panzerung fungiert.

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Wir haben auch für diejenigen unter euch, die diesem Skin nichts abgewinnen können oder Zweifel an der Qualität des Modells hegen, gute Nachrichten, denn die Generalüberholung des T-80U-Modells ist bereits in vollem Gange (auch wenn wir euch noch kein genaues Release-Datum nennen können).

Wir hoffen, dass euch dieser Skin gefällt und sagen wie immer:

Wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!

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