Kommandanten!
Mit dem Update "Caribbean Crisis" hat ein neuer Modus Einzug in Armored Warfare gehalten – die Spezialoperationen, bestehend aus einer Reihe von anspruchsvollen, storybasierten PvE-Missionen, die der Geschichte von Magnus Holter und dessen Rachefeldzug gegen korrupte Konzerne folgen.
Weitere Informationen zur Storyline von Armored Warfare findet ihr in unserem Artikel zum Thema.
Der Spezialoperationen-Modus ist in zwei Schwierigkeitsstufen verfügbar:
- Standard
- Hardcore (nur für Fahrzeuge auf Tier 9 und 10 verfügbar)
Spezialoperationen der Schwierigkeitsstufe Hardcore stellen den bei weitem anspruchsvollsten PvE-Modus im Spiel dar. Er setzt ein großes Maß an Koordination und hoch entwickelte Fähigkeiten voraus. Die durchschnittliche Gewinnrate der meisten Fahrzeuge übersteigt kaum 30 Prozent. In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, welche Fahrzeuge der Tiers 9 und 10 sich am besten für den Hardcore-Modus eignen und welche eher nicht für den Modus infrage kommen.
Ein Team versammeln
Die besten Erfolgschancen im Hardcore-Modus der Spezialoperationen hat man als Teil eines gut aufeinander abgespielten Teams aus fünf Spielern – eines Kampfzugs. Ein solcher Kampfzug sollte, je nach Mission, aus einem bis zwei "Ablenkungspanzern" und drei oder vier "Killern" bestehen, die dem Gegner Schaden zufügen.
Die Aufgabe der "Ablenkungspanzer" besteht darin, das feindliche Feuer auf sich zu ziehen und die Angriffe von den verletzlicheren Mitgliedern des Kampfzugs abzulenken. Feindliche Bot-Fahrzeuge greifen üblicherweise die schwersten Ziele an, die sie ins Visier bekommen, sprich Kamfpanzer. Diese Klasse eignet sich für die Aufgabe als Ablenkungspanzer meist am besten und sollte als Schutzschild für das Team agieren. Obwohl auch andere Klasse dazu fähig sind, feindlichem Beschuss unter bestimmten Bedingungen standzuhalten, sind KPz die einzige Klasse mit wirklich verlässlicher Panzerung und sollten stets an der Frontlinie eingesetzt werden. Die besten KPz für diesen Job sind:
- Challenger 2
- Challenger 2 ATDU
- Leopard 2AX
Alle drei verfügen über exzellente Panzerung und andere Schutzmaßnahmen, die sie vor kritischem Schaden bewahren können. Dagegen sind russische und amerikanische KPz (Armata, T-90MS, Abrams-Serie) eher durchschnittlich geschützt, während chinesische KPz für die Rolle als Ablenkungspanzer eher ungeeignet sind und als "Killer" eingesetzt werden sollten.
Die Aufgabe eines "Killers" besteht darin, möglichst hohen Schaden zuzufügen. Die Basistaktik besteht darin, dass "Ablenkungspanzer" die Aufmerksamkeit des Gegners und somit auch den feindlichen Beschuss auf sich ziehen, während die "Killer" jeden Widerstand aus der Distanz dezimieren. Fahrzeuge nahezu jede Klasse außer den Kampfpanzern können für diese Aufgabe eingesetzt werden. Selbstfahrlafetten stehen im PvE-Modus zur Verfügung und sind für diese Rolle bestens geeignet, es sei denn, die Kämpfe finden in urbaner Umgebung statt, wo zu viele Hindernisse Artilleriefahrzeuge daran hindern, ihr volles Potenzial zu entwickeln. Ein weiterer Nachteil von Artillerie ist die Tatsache, dass sie auf Unterstützung anderer Klassen angewiesen ist und sie von jedem Bot-Panzer, der ihr nah genug kommt, problemlos außer Gefecht gesetzt werden kann. Gut ausbalancierte Teams sollte deshalb nie mehr als einen oder zwei Artilleriefahrzeuge in ihren Reihen haben, es sei denn, dass die jeweilige Taktik nach mehr verlangt.
Außer Artilleriefahrzeugen eignen sich folgende Panzer für diese Aufgabe (grob nach Leistung aufgelistet):
- Sphinx
- T-15 Armata
- Wilk XC8
- PL-01
Der Kornet-EM ist für diesen Modus aufgrund der begrenzten Anzahl von mitgeführten Raketen eher ungeeignet, während der Tier-9-Jagdpanzer BMPT-72 im Gegensatz zum Draco eher eine schwache Leistung an den Tag legt, ähnlich wie der M8 Thunderbolt II. Einige Kampfpanzer, wie etwa der Armata, können ebenfalls als "Killer" eingesetzt werden, währen die Tier-9-KPz Abrams und Type 99A in Spezialoprationen äußerst schlecht abschneiden.
Klassen in Spezialoperationen
Es kommt bisweilen vor, dass sich keine vier Partner für die Teilnahme an Spezialoperationen finden. Das ist nicht weiter schlimm, denn auch eine Spezialoperation im Harcore-Modus kann allein gemeistert werden. Der Trick dabei ist, das eingesetzte Fahrzeug mit bedacht auszuwählen und genau auf die von den Verbündeten verwendete Taktik zu achten.
Für Hardcore-Spazialoperationen im Solo-Modus eignen sich Kampfpanzer definitiv am besten. Sie legen unter allen Umständen ein gute Leistung an den Tag und verzeihen Fehler, die anderen Klassen den Garaus machen. Ihre breite Auswahl an Schutzmaßnahmen reicht von ansehnlicher Panzerung bis hin zu modernsten APS-Systemen und schlimmstenfalls können sie sich, wie jede andere Klasse auch, mit Nebelmitteln aus dem Staub machen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass der Einsatz von Nebelmitteln die Sicht der Bot-Gegner unterbricht, was dazu führen kann, dass eine Horde wildgewordener Bots, die euch bis dahin unter Beschuss genommen hat, plötzlich euren verletzlichen Vebündeten auf die Pelle rückt, die darüber nicht erfreut sein werden.
Die besten Tier-9-Kampfpanzer für diese Aufgabe sind (nach durchschnittlicher Spieler-Gewinnrate geordnet):
- Challenger 2
- Type 99A
- T-90MS
- Leopard 2A6
- M1A2 SEP v3
Zwischen dem Leopard 2A6 und dem M1A2 SEP V3 lässt sich ein markanter Leistungsabfall verzeichnen, was den letztgenannten Panzer zu dem am wenigsten für den Hardcore-Modus der Speziaoperationen geeigneten Kandidaten macht. Bei den Tier-10-Fahrzeugen stellt sich die Kandidatenliste wie folgt dar:
- Challenger 2 ATDU (der bei weitem beste KPz für diese Aufgabe mit einer Gewinnrate 36 Prozent)
- Black Eagle (seine Gewinnrate von 34 Prozent basiert hauptsächlich auf der Tatsache, dass dieser populärste Tier-10-Premium-KPz nur von den fähigsten Spielern eingesetzt wird)
- Leopard 2AX (ein beträchtlicher Leistungsabfall von 8 Prozent Gewinnrate im Vergleich mit dem Challenger 2)
- T-14 Armata
- Type 99A2 (sowohl der T-14, als auch dieser Panzer besitzen eine Gewinnrate von ca. 26 Prozent)
- XM1A3 (Schlußlicht mit einer Gewinnrate von 25 Prozent)
Die Kampfpanzer-Klasse ist die beste Wahl für Spieler, die neu beim Hardcore-Modus der Spezialoperationen sind und selbst dann noch Schaden austeilen können, wenn ihr Schaden-pro-Minute-Wert nicht der höchste ist.
Schützenpanzer haben es dagegen nicht ganz so leicht in Spezialoperationen, weil die PvE-Karten normalerweise nicht groß genug sind, um die Aufklärungskünste der Fahrzeuge adäquat ausspielen zu können. Sie sollten sich deshalb auf ihre Rolle als Feuerunterstützungsfahrzeuge konzentrieren.
Während der Tier-9-SPz CRAB dabei nur eine durchschnittliche Leistung aufbringt, ist der SPHINX auf Tier 10 der wohl beste "Killer" im gesamten Spezialoperationen-Modus. Der Schlüssel zu Erfolg liegt dabei darin, sich hinter den KPz des eigenen Teams zu positionieren und den Gegner durch Flankenangriffe mit den eigenen dualen Waffensystemen zu dezimieren. Wie bereits erwähnt, ist der dritte Tier-10-SPz, der Kornet-EM, eher auf PvP ausgerichtet und eignet sich aufgrund seiner begrenzten Munitionskapazitäten kaum für Spezialoperationen.
Dasselbe kann generell über die Jagdpanzer gesagt werden, auch wenn diese Klasse in zwei grundverschiedene Gruppen aufgeteilt werden kann. Die mit Raketen bestückten Jagdpanzer, wie der T-15 und der BMPT-72, verlassen sich auf Salven von Lenkflugkörpern, um ihre Gegner zu überwältigen. Der T-15 ist neben dem Sphinx eines der tödlichsten Fahrzeuge im Modus Spezialoperationen und nicht nur in der Lage, massiven Schaden anzurichten, sondern dank seines unbemannten Turms und der schweren Panzerung auch einiges einzustecken. Der BMPT-72 wiederum legt mit 15 Prozent Gewinnrate (einer der niedrigsten Werte im gesamten Modus) eine überaus schwache Leistung an den Tag und ist für die Spezialoperationen kein guter Kandidat.
Die mit Geschützen bestückten Jagdpanzer eignen sich generell noch schlechter, als die mit Raketen bestückten – sie können aufgrund ihrer dünneren Panzerung weniger einstecken, fügen weniger Schaden zu und besitzen unterdurchschnittliche Gewinnraten. Das wohl beste Fahrzeug in dieser Gruppe ist der Wilk XC8 mit 27 Prozent Gewinnrate, während die Tier-9-Centauro-Versionen in Sachen Leistung weit hinten liegen.
Was für die kanonenbestückten Jagdpanzer gilt, kann in gewisser Weise auch auf für Leichtpanzer behauptet werden. Diese Fahrzeuge sind zwar schnell und gut ausgerüstet, dafür aber sehr anfällig und müssen im Grunde wie Jagdpanzer eingesetzt werden, um Erfolge zu verbuchen (mit Ausnahme von schnellen Flankenmanövern). Tier-10-Leichtpanzer (Pl-01 und K21 XC8) machen dabei eine durchaus gute Figur (bei einer Gewinnrate von ca. 25 bis 27 Prozent), wogegen die Tier-9-Leichtpanzer, ähnlich den Tier-9-Jagdpanzern mit einer Gewinnrate zwischen 14 und 18 Prozent eher schwach abschneiden.
Wenden wir uns zum Schluss den Selbstfahrlafetten zu – der Artillerie von Armored Warfare. Im Gegensatz zu anderen Klassen legen die Tier-9- und Tier-10-Fahrzeuge dieser Klasse aufgrund ihrer Fähigkeit zum indirekten Beschuss von Gegnern eine gute Leistung an den Tag. Nachteilig wirkt sich aus, dass diese Fahrzeuge sehr auf die anderen Teilnehmer ihres Teams angewiesen sind und generell nichts ausrichten können, wenn ihre Verbündeten schlecht spielen. Ein gut geführter KPz kann ein mittelmäßiges Team durch die Schlacht tragen, während eine gut gespielte SFL schnell draufgehen kann, wenn die anderen Teammitglieder den Gegner zu nah heranlassen.
Kurz gesagt sind die besten Fahrzeuge für Spezialoperationen:
- Challenger 2 und Challenger 2 ATDU (Ablenkungspanzer)
- Leopard 2AX (Ablenkungspanzer)
- T-15 (Killer)
- SPHINX (Killer)
Folgende Fahrzeuge sollten vermieden werden:
- Kornet-EM (Killer)
- Die meisten Tier-9-SPz, LP und JP (Killer)
- M1A2 SEP V3 Abrams (Ablenkungspanzer)
Im nächsten Artikel dieser Serie werden wir euch einige Tipps und Tricks verraten, die euch helfen werden, die anspruchsvollen Schlachtfelder der Spezialoperationen zu meistern.
Bis bald!